. 1870 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Schubert & Salzer Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Chemnitz. Lothringer Str. 11. Gegründet: 1./4. 1883; Akt.-Ges. seit 25./117 1889 bezw. 2./1. 1890; eingetr. 7./1. 1890. Die Firma lautete bis 14./6. 1904 Chemnitzer Wirkwaaren-Maschinenfabrik (vorm. Schubert & Salzer). Zweigniederlass. in Hohenstein-Ernstthal. Zweck: Fabrik. von Masch. verschied. Art einschl. Nebenbranchen, bes. Wirkwarenmasch., u. insbesond. die Fortführ. der früher unter der Firma „Schubert & Salzer“' betriebenen Wirk- waren-Masch.-Fabrik, ferner den Betrieb hiermit zusammenhäng. Geschäfte: Ankauf anderer Fabriken u. Geschäfte, Beteilig. bei ander. gleichart. Unternehm. u. Betrieb von Geschäften auf Rechn. mit denselben. Die Ges. darf sich auch an Unternehm. der Textilbranche beteiligen. Besitztum: Dem Betrieb der Ges. dienen: 1. die von der Lothringer, Elsasser u. Annaberger Strasse umgrenzten Fabriken, die für die Fabrikation von Wirkwarenmasch., Schiffchen- Stickmasch., Werkzeug-Masch., Handschuhstoffmasch., Tüllmasch., Gardinenmasch., Ring- u. Flügel-Zwirnmasch., Ringspinnmasch. und Trikotagenmasch. bestimmt sind, 2. das an der Fürstenstrasse geleg. Zweigwerk H. Alban Ludwig, welches der Fabrikat. von Wirkwaren- u. Werkzeugmasch. dient, 3. das in Hohenstein-Ernstthal geleg. Zweigwerk, welches ebenfalls der Fabrikation von Wirkwaren- u. Werkzeugmasch. dient, 4. das an der Zwickauer Strasse gelegene Zweigwerk Eisen- u. Metallgiesserei zur Herst. von Eisen- u. Metallguss zwecks teilweiser Verwendung in den eigenen Betrieben, 5. das an der Scheffelstrasse gelegene Zweigwerk Seidels Eisengiesserei zur Herstell. von Grauguss zwecks teilweiser Verwendung in den Betrieben. Ferner besitzt die Ges. an der Adorfer Strasse 2 Fabrikgrundstücke mit 6583 qm Grundfläche. Beide Fabrikgrundstücke sind vorläufig um den Preis von ca. M. 20 000 pro Jahr vermietet. Im August 1917 Erwerb eines benachbarten, an der Annaberger Strasse geleg. neuzeitlichen Fabrikgrundstückes. Dasselbe enthält eine Boden- fläche von 2470 qm u. ist mit 1423 qm bebaut mit einem 6 Säle umfassenden Gebäude, welches an den Giebel der 1906 errichteten Fabrik anstösst. Der Flächeninhalt des gesamten Grundstückbesitzes beträgt rund 218 000 qm, wovon rund 48 000 qm bebaut sind. Die verfügbare Arbeitsfläche beträgt insgesamt rund 103 000 qm. Per 1./7. 1912 erfolgte die Angliederung der Fa. H. Alban Ludwig in Chemnitz mit deren gesamten Maschinen- fabrikationsbetrieb nebst Grundstücken, Gebäuden u. Masch., ohne Übernahme der Aussen- stände u. Verbindlichkeiten. Die Ludwigsche Fabrik wird als Filialabteil. der Schubert & Salzer weitergeführt. In sämtl. Betrieben sind etwa 4800 Beamte u. Arb. beschäftigt. Die Ges. ist Mitglied des Strick- u. Wirkmasch.-Verbandes, des Verbandes Deutscher Strickmaschinen-Fabriken u. des Vereins Deutscher Werkzeugmasch.-Fabriken. Kapital: RM. 7 018 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 100, 4000 St.-Akt. zu RM. 500 u. 6000 Vorz.-Akt. zu RM. 3. Urspr. M. 500 000, dann bis 1919 auf M. 7 Mill. erhöht. 1920 Erhöh. um M. 8 Mill. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 4./2. 1922 um M. 21 Mill. in 18 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./1. 1923 um M. 40 Mill. in 37 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Commerz- u. Privatbank) zu 300 %, davon M. 33 Mill. angeb. 1: 1 zu 350 % plus 530 % Pauschale plus Steuer. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 6fachem beschränkt. Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeb.; im Falle der Liquidation der Ges vorab rückzahlbar mit 110 %. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 13./11. 1924 von M. 76 Mill. auf RM. 7 018 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 1000: 3) in 50 000 St.-Akt. zu RM. 100, 4000 St.-Akt. zu RM. 500 u. 6000 Vorz.-Akt. zu RM. 3. Genussscheine: Lt. G.-V. v. 29./6. 1923 70 000 Stück zu M. 1000, jetzt zu RM. 100, mit Div.-Ber. ab 1./4. 1923, übern. von einem Konsort., davon 35 000 Stück angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2:1 zu 600 % plus Steuer. Die Genussscheine haben keine Akt.-Rechte. Die restl. 35 000 Stück Genussscheine bleiben zur Verfüg. der Ges. Die Ausgabe in dieser Form erfolgte, um den Gesamtnettoerlös über 100 % zu Abschr. auf die zu schaffenden Neuanl. verwenden zu können, was bei einer Aktienausgabe nicht möglich gewesen wäre. Findet eine Erhöh. des St.-A.-K. statt, so haben die Genussschein-Inh. Anspruch auf eine im gleichen Verhältnis zu erfolg. Erhöh. der Genussscheine u. das Recht zum Bezuge dieser Genussscheine. Eine Amortisation der Genussscheine kann zu einem Durchschnittskurs erfolgen, der aus den amtl. Berliner Kursen des dem Rückzahl.-Tage vorausgegang. Viertel- jahres festzustellen ist. Event. kann die Tilg. auch gegen Aktienumtausch erfolgen. Der Nennwert der Genussscheine von bisher M. 1000 ist lt. G.-V. v. 13./11. 1924 auf RM. 100 herabgeséetzt. Kurs Ende 1923–1926: In Berlin: 5.2, 9, 78, 198 %; in Dresden: 7.9, 9.2, 80, 192.1 %; in Leipzig 7.1, 9, 78, 190 %; in Chemnitz 6.5, 9.9, 82, 193 %. Geschäftsjahr: Kalenderj.: bis 1924: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (neben einer festen Jahresvergüt. von RM. 3000, der Vorst. das Doppelte), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 2 000 000, Geb. 4 000 000, Betriebsmasch. 5, Elektr.-Anl. 5, Werkzeugmasch. 5, Werkz. 5, Fabrik- u. Kontor-Einricht. 5, Patente 1, Modelle 1, Wertp. 1463, Aussenstände einschl. Bankguth. 12 560 149, Kassa 64 498, Wechsel 3 429 473, .