* 1878 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Für später in Aussicht zu nehmende Erweiterungen des Werkes ist weiterer Grundbesitz von 9 ha 76 a 50 qm in der Nähe der Fabrik neu erworben. Das Werk befasst sich nach vorgenommener Zus. fassung mit der A. G. K. Abteilung mit der Herstellung von Getreidespeichern, mechanischen u. pneumatischen Transport- vorrichtungen, sowie von Diesel- u. Gasmotoren. Seck Werke Dresden: Fabriken in Sporbitz b. Dresden u. Schmiedeberg (Bez. Dresden). Das Sporbitzer Werk umfasst einen Gesamtflächenraum von 284 790 qm, wovon 49 540 qm bebaut sind, u. besteht aus einer Masch.-Fabrik u. mechan. Werkstätten. Ausserdem in Sporbitz 7 Arbeiterwohnhäuser mit 7920 qm Fläche, davon rund 2039 qm bebaut. Das Werk in Schmiedeberg hat einen Gesamtflächenraum von 113 910 qm, wovon 26 200 qm bebaut sind u. besteht aus einer Eisengiesserei nebst Masch.-Fabrik u. mechanischen Werkstätten. In Schmiedeberg 69 eigene Arbeiter- und Beamten-Wohnhäuser. Dem Sporbitzer Betriebe dienen: 2 Dampfkessel mit 500 qm Heizfläche und eine elek- trische Kraftanlage mit einem Anschlusswert von 1508 Kw., wofür der elektrische Strom von ausserhalb bezogen wird. Es sind daselbst 585 verschied. Arbeitsmaschinen u. 307 Elektromotoren mit insgesamt 1919 PS vorhanden. Dem Betriebe in Schmiedeberg dient: 1 Tandemheissdampfmasch. u. 1 stat. Wolfsche Verbundheissdampflokomobile mit zus. 750 PS Leistung, 5 Dampfkessel u. 1 Kessel der Heissdampflokomobile mit zus. 582 qm Heizfläche, ferner 1 Wasserturbine mit ca. 28 PS. Es sind 551 Stück verschied. Arbeits- masch., 121 Elektromotore u. 1 Umformer mit zus. 1200 PS, 2 Drehstrom- u. 2 Gleich- stromgeneratoren sowie 1 elektr. Kraft- u. Lichtanlage vorhanden. Ausserdem wird noch elektr. Strom u. Gas von auswärts bezogen. Der Dresdner Besitz umfasst 3670 qm; hierauf befindet sich das Verwalt.-Gebäude mit 2050 qm bebauter Fläche, einem verpacht. Werkstattgebäude u. einer Automobilhalle mit zus. 850 qm bebauter Fläche. Das Werk befasst sich hauptsächlich mit der vollständigen Einricht. von Getreide- mühlen, Silos u. Speichern, mit der Herstell. von Mälzereieinrichtungen, pneumatischen u. mechanischen Transportanlagen für Erzeugnisse aller Art u. Entstaubungsanlagen für die verschiedensten Betriebe, sowie mit der Lieferung von Grau- u. Temperguss. Kapler Werk Berlin: Den Grundbesitz des Werkes bildet das Grundstück Berlin N., Prinzen-Allee 75/76, das eine Grösse von rd. 8000 qm mit rd. 4300 qm bebauter Fläche hat. Das Grundstück grenzt an drei Strassen mit einer Gesamtfront von 192 m. Die Baulichkeiten bestehen aus einem viergeschossigen Hauptgebäude u. einem fünfgeschossigen Seitenflügel, welche massiv u. mit fester Bedachung versehen sind. Die übrigen Bauten sind teils flache Hallen, teils Shedbauten. Das Werk besitzt eine eigene Kraftstation, bestehend aus einer 120 PS Verbund- Dampfmasch. mit Kondensation u. einem 40 PS Dieselmotor, beide mit eig. elektr. Generator. Die Dampfmasch. wird von 2 Kesseln gespeist, von denen einer dauernd in Reserve gehalten wird. Ferner besitzt die Ges. ausgedehnte mechanische Werkstätten für Holz- u. Eisenbearbeitung. Das Werk befasst sich mit der Lieferung von Einrichtungen für kleinere Mühlen- u. Speicheranlagen, Schälmühlen u. Einrichtungen für Zuckerfabriken sowie mechanische Transportanlagen. Greffenius Werk Frankfurt a. M.: Der Grundbesitz in Frankf. a. M., Mainzer Land- strasse 323– 331 u. Lahnstr. 34–40, auf dem sich die Fabrikanl. befinden, umfasst insgesamt 77.02 a u. ist durch Anschlussgleise der ehemaligen hessischen Ludwigsbahn mit dem Staats- bahnhof verbunden. Zur Lagerung der Holzvorräte dient ein am gleichen Anschlussgleis gelegenes Grundstück, Höchsterstrasse 27 u. Weilburger Strasse 40, im Ausmasse von 40.5 a, das gemietet ist. Der Gesamtgrundbesitz ist, abgesehen von einigen Zufahrtswegen dienenden Wegstreifen u. einem kleinen Werkhof, baulich ausgenutzt. Die Werkanl. sind mit Gleis-, Kran- u. Transportanl., Wasserleit., Feuerlöscheinricht., sowie elektr. Licht- u. Kraft- anl. versehen. Nebenwerkstätten wie Spenglerei, Blechschlosserei u. Schweisserei, Schmiede, Reparaturschlosserei, Werkzeugmacherei, ebenso eine Versuchsanstalt sind vorhanden. Neben einer Dampfkraftanl. von 200 PS ist das Werk mittels Umformerstation an das städt. Elektrizitäts- werk Frankf. a. M. angeschlossen, für einen Strombezug von etwa 120 PS. Als Reserve dient neben dem städt. Strom eine Kraftanl. von 35 PS. In den einzelnen Werkstätten befinden sich zum Antrieb der Arbeitsmasch. rd. 70 Motoren. In 4 massiven Fabrikgeb. u. 6 Hallen sind gegen 280 Masch. für Eisen- u. Holzbearbeit. aufgestellt. Das Greffenius-Werk befasst sich mit dem Bau von kompletten Getreidemühlen, Silo- u. Speicheranlagen, Brauereien u. Mälzereien, Entstaubungs- u. Mehlveredelungsanlagen. Eigene Büros: Die „Miag“ unterhält noch eigene Büros in Berlin, Breslau, Düsseldorf, Hamburg, Halle, Köln, Königsberg, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart, Wien, sowie Vertretungen in Budapest, Brüssel, Buffalo, Harbin, Paris, Posen, Stockholm, Warschau, sowie Athen, Basel, Buenos-Aires, Bukarest, Danzig, Ferozepore, Genua, Göteborg, Mailand, Konstantinopel, Kowno, Oslo, Lemberg, Lissabon, London, Montevideo, Neapel, Porto, Rio de Janeiro, Santiago, Sofia, Tientsin, Tokio, Zagreb. Die Zahl der von der Ges. am 31./3. 1926 beschäftigten Beamten beträgt 1491, die der Arbeiter 4152. 1926 hat die Ges. die Fabrikation der hauptsächlichsten Erzeugnisse auf die 4 grossen Werke in Braunschweig u. Dresden verlegt, während das Greffenius-Werk in Frankf. a. M. u. das Kapler-Werk in Berlin sich auf die Herstell. von Spezialitäten be- schränkten. Die Rationalisierungsmassnahmen haben hierbei in Verbindung mit dem ver-