1896 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, N achträge. Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Kleinherne, Gen.-Dir. Max Wolf, Dir. Karl Michaelis; Stely, Dir. Karl Ewald, Dir. Hermann Mylius. Prokuristen: Betriebs-Dir. M. Pfeiffer, Abteil.-E― Fr. Triffterer, Abteil.-Dir. 0. Zimmermann, Ph. Capitaine, Obering. A. Lange, K. Mette, Obering. P. Richter, E. Sokol, E. Schultze, A. Schulze, A. Wantke. * Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Paul Millington-Herrmann, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Walter Morgenstern, Magdeburg; Bank-Dir. Konsul Gust. Bomke, Bankier Willy Loewe, Dr. Hugo Röhrig, Dir. Rich. Schrader, Magdeburg; Rudolf Wolf, Weimar; Dir. Dr.-Ing. h. ―― Walther Müller, Grube Ilse; Bank-Dir. Moritz Schultze, Gen.-Dir. Dr. e. h. Ernst Middendorf, Bank-Dir. Dr. J. Berne, Berlin; Komm.-Rat Fritz von Langen, Haus Tanneck b. Elsdorf; Dipl.- Ing. Fritz Vorster, Köln-Marienburg; Wilh. Werhahn, Neuss; Geh. Finanzrat Robert Bürgers, Köln; vom Betriebsrat: F. Bühnemann, G. Manns. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Magdeburg: Deutsche Bank, Commerz- und Privat- bank, Disconto-Ges. Benz & Cie., Rheinische Automobil- u. Motoren-Fabrik A.-G. in Mannheim. Die G.-V. v. 28./6. 1926 genehmigte den mit der Daimler Motoren-Ges. abgeschlossenen Verschmelzungsvertrag, nach welchem das Vermögen der Ges. als Ganzes ohne Liqu. auf die Daimler Motoren-Ges. gegen Gewährung von Aktien dieser Ges. im Umtauschverhältnis 1: 1 übertragen wird; gleichzeitig wurde beschlossen, RM. 10 132 500 Schutz- u. Vorrats-Akt. einzuziehen. Benz überträgt das gesamte Geschäftsvermögen als Ganzes mit dem Recht zur Fortführung der Firmenbezeichnung auf die Daimler-Ges. mit Wirk. ab 1./1. 1926. Die Daimler Motoren-Ges. gewährt RM. 10 667 500 Daimler-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1926 u. zwar RM. 10 507 000 St.- u. RM. 160 000 Vorz.-Akt., so dass auf je eine der verbleibenden St.-Akt. von Benz in Höhe von RM. 60 je eine St.-Akt. der Daimler-Ges. im gleichen Nenn- betrag entfällt. Kurs Ende 1926: Mannheim: 88 %; Freiverkehr Berlin: 80 %; Frankfurt a. M.: 85 %; Köln: 85 %; Düsseldorf: – %; Stuttgart: – %. – Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. vor der Fusion s. Jahrg. 1926. Kuhnert-Turbowerke Akt.-Ges. in Meissen, Niederauer Str. 26. Gegründet: 10./1. 1900 mit Wirkung ab 1./10. 1899; eingetr. 30./3. 1900. Firma vorher: Sächsische Turbinenbau- und Maschinenfabrik Akt.-Ges. vorm. A. Kuhnert & Co. Gründung s. dieses Handb. Jahrg. 1900/1901. Sitz der Ges. urspr. in Dresden, lt. G.-V. v. 5./1. 1901 nach Zscheila-Meissen verlegt. Die Firma lautete bis 21./5. 1921: Sächsische Turbinenbau- und Maschinenfabrik Akt.-Ges. vorm. A. Kuhnert & Co. Zweck: a) Turbinenbau u. Maschinenfabrikation in Zscheila bei Meissen, b) Fabrikation verwandter Artikel u. Beteiligung bei gleichartigen Unternehm. Spezialität: Maschinen für Ziegelfabrikation und Turbinenbau. Einrichtungen für Tonwaren-Fabriken und Ziegeleien. Der gesamte Betrieb wurde 1900/1901 in Zscheila-Meissen vereinigt. Der Grundbesitz um- fasst in Meissen-Zscheila 137.5a, wovon 49.50a bebaut sind. Die Maschinenanlage besteht aus 2 Dampfkesseln von 40 u. 45 qm Heizfläche u. einer Dampfmasch. von 150 PS. Eigene Elektrizitätsanlage ist weiterhin vorhanden. 1921 fand die Angliederung der Turbowerke G. m. b. H. in Dresden durch Übernahme sämtliche Anteile dieser Ges. statt. In 1924/25 mussten fast in allen Abteilungen Neukonstruktionen durchgeführt werden, die teils zur Verbesserung der Fabrikate, teils zur Verminderung der Gestehungskosten sich als not- wendig erwiesen. Kapital: RM. 385 000 in 9500 St.-Akt. zu RM. 40 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 7 % (Max.) mit Nachzahlungsrecht und bei der Liquid. oder bei Rückkauf auf eine Zahlung von 120 % des Nennwerts; vor 1932 dürfen Vorz.-Akt. nicht an Ausländer begeben werden. Urspr. M. 500 000. Die G.-V. v. 8./1. 1916 beschloss aus den Gewinnen der Geschäftsj. 1914/15 u. 1915/16 den Rückkauf bis zu M. 100 000 Aktien der Ges. nicht über 100 %. Es wurden M. 50 000 Aktien zurückgekauft. 1919 Erhöh. um M. 250 000. 1921 um M. 1 300 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./1. 1922 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, davon ein Teil übern. von Gebr. Arnhold, Dresden, u. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 zu 125 %. M. 110 000 neuer Aktien begeben an das Sachsenwerk Licht- u. Kraft A.-G. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 2./6. 1922 um M. 2 500 000 in 2000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000, davon M. 1 500 000 St.-Akt. übern. von einem Konsort. (Gebr. Arnhold, Dresden) zu 132 %, hiervon M. 1 400 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 5: 2 zu 140 %; restl. M. 100 000 St.-Akt. waren mit der Hälfte für Vorst. u. Beamte zu 140 % reserviert. Die übrigen M. 500 000 St.-Akt. sind mit 420 Stück zu 375 % u. 80 Stück mit 105 % begeb. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1922 um M. 4 Will. in 4000 St.-Akt. à M. 1000, übern. von einem Konsort. (Gebr. Arnhold, Dresden), davon M. 3 Mill. angeb. den bisher. St.- u. Vorz.-Aktion.' im Verh. 2: 1 zu 500 % während 250 St.- Akt. für Vorst. u. Beamte zu 500 % zur Verfüg. gehalten waren u. die übrigen 750 St.-Akt. anderweitig verwertet wurden. Lt. G.-V. v. 5./1. 1925 Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 385 000 durch Herabsetz. der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 40 u. der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 10. ―§―