―Q3 = Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1907 Lanz-Wery Mähmaschinenfabrik Akt.-Ges. in Zweibrücken, Schillerstr. Gegründet: 25./4. bzw. 6./7. 1905 mit Wirkung ab 15./9. 1904; eingetr. 13.,7. 1905. Firma bis Sept. 1916: Maschinenfabrik Wery Akt.-Ges. Gründer siehe Jahrg. 1913/14. Zweck: Herstell. von landwirtschaftl. u. anderen Masch. u. Gerätschaften, sowie der Handel in solchen. Übernahme der Chr. Wery'schen Masch.-Fabriken G. m. b. H. Die Ges. stellt hauptsächlich her: Heuwender, Grasmäher, Getreidemäher, Pferderechen, Garben- binder, Futter- u. Rübenschneider, ferner den patentierten Schneideapparat „Wiesensieger“. Grundbesitz in Zweibrücken: Fabrikgeb. mit Tempergiesserei u. Grundst. von insgesamt 1.537 ha Grösse, davon 0.618 ha bebaut. Ferner besitzt die Ges. in Ernstweiler bei Zwei- brücken ein Gebäudekomplex, auf dem seit 1916 eine Fabrik im Bau ist, die wegen der ungünstigen Zeitverhältnisse u. der Besetzung noch nicht vollendet werden konnte. Kapital: RM. 1 Mill. in 5000 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 800 000. 1906 Erhöh. um M. 300 000, 1909 bzw. 1911 um M. 200 000. Die Mehrzahl der Aktien ging Mitte 1916 zu 180 % an die Maschinenfabrik Lanz in Mannheim über. 1919 Erhöh. um M. 700 000, begeben zu 100 %. Erhöht in der G.-V. v. 14./2. 1922 um M. 3 Mill. durch Ausgabe von 3000 Inh.-Akt. Die neuen Aktien wurden zu 100 % übern. unter Ausschluss des Bezusrechts der Aktionäre. Lt. G.-V. v. 16./12. 1924 Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 1 Mill. (5: 1) durch Abstempel. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 200. Abstempel.-Frist bis 30./9. 1925 sonst Kraftloserklärung. Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Obl. v. 1912. Zs. 1./3. u. 1./9., bis 1921 unkündbar u. von da ab innerhalb 30 Jahren rückzahlbar. Aufwertungsbetrag RM. 150 für je M. 1000. Anleihe von 1920: M. 3 000 000, begeben lt. G.-V.-B. v. 23./12. 1919 in 4½ % Oblig., Stücke zu M. 1000 (Aufwert.betrag RM. 7.29 für je M. 1000), rückzahlbar zu 102 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. besondere Abschr. u. Rückl., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., Vors. das Dopp.), Rest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 615 886, Masch. u. Einricht. 92 824, Kassa u. Postscheckguth. 11 222, Wechsel u. Schecks 83 902, Aussenstände einschl. Bank- guthaben 327 940, Warenvorräte 1 145 345, (Avale 1 078 858). – Passiva: A.-K. 1 000 000, (Genussrechte der Teilschuldverschr.-Altbesitzer 22 100), R.-F. 300 000, Teilschuldverschr. 61 025, do. Zs. 1819, Kredit. einschl. Bankschulden 789 071, (Avale 1 078 858), Gewinn 125 205. Sa. RM. 2 277 121. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 474 376, Abschr. 63 629, Überschuss 125 205 (davon Div. 60 000. Tant. an A.-R. 3043, Vortrag 62 162). – Kredit: Vortrag 54 767, Rohgewinn 608 444. Sa. RM. 663 211. Dividenden 1913/14– 1925/26: 8, 8, 8, 5, 5, 5, 5, 5, 30, 0, 0, 0, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Josef Muth, Walter Freih. von Gienanth. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Bank-Dir. Aug. Reiser, Heidelberg; Dipl.-Ing. Ernst Röchling, Mannheim; Dir. Rich. Steudel, Donaueschingen; Max Heinrich von Seubert, Schloss Seeleiten bei Murnau (Oberb.), Gen.-Dir. Wilhelm Kleinherne, Magdeburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank u. Fil. Elektricitätswerk Unterelbe Akt.-Ges., in Altona. Gegründet: 23./1. 1912; eingetr. 10./4. 1912. Gründer, Einbring.-Werte sowie Gründungs- vorgang s. Jahrg. 1922/23. Besitztum: Im Jahre 1912 erwarb die Gesellschaft sämtliche M. 1 200 000 Aktien der Elektrischen Bahn Altona-Blankenese A.-G., 1913 Bau eines neuen Drehstromkraftwerkes von zunächst 13 500 Kw. installierte Leistung in Neumühlen, das im Nov. 1913 den Betrieb aufnahm. 1922/23 Erweiterung um 12 500 Kw. auf insges. 26 000 Kw. Die Ges. betreibt die Kraftwerke Neumühlen u. Funkstrasse. 1925 Ankauf eines Geländes in Schulau an der Unterelbe zwecks Erricht. eines neuen Elektrizitätswerkes. Stromerzeugung 1924–1926 in Neumühlen: 41 902 400, 49 085 600, 52 951 200 Kwst.; in Funkstrasse: 11 710, 64 240, 128 900 Kwst. Von den Hamburg. Elektrizitätswerken wurden bezogen 1924–1926: 995 150, 1 716 800, 1 632 800 Kwst. u. von der Müllverbrenn.-Anstalt Altona 1926: 548 139 Kwst. Nutzbare Stromabgabe 1923–1926: 31 715 637, 37 996 375, 44 612 640, 48 233 502 Kwst.: angeschlossen waren 1923–1926: 25 132, 27 641, 30 860, 33 411 Elektrizitätszähler. Kapital: RM. 20 Mill. in 19 650 St.-Akt. u. 350 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 6 500 000 in 3000 St.-Akt. u. 3500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, und zwar die M. 3 500 000 Vorz.-Akt. von der Stadt Altona, die M. 3 Mill. St.-Akt. zu gleichen Teilen von übrigen drei Gründern. Erhöht lt. G.-V. v. 4./9. 1922 um M. 33 500 000 in 33 500 St.-Akt. à M. 1000, lt. G.-V. v. 2./3. 1923 um M. 60 Mill. in Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 21./10. 1924 Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 10 Mill. (10: 1) in 9650 St.-Akt. u. 350 Vorz.-Akt. zu je RM. 1000. Lit. G.-V. v. 24./9. 1926 Erhöh. um RM. 10 Mill. in Akt. zu RM. 1000 zu pari zum Erwerb der Gas- u. Wasserwerke G. m. b. H. in Altona. 120*