* „* = Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1913 Paul Schachel A.-G., Fabrik elektr. Werkzeugmaschinen in Berlin N 65, Genter Strasse 3. Die Ges. ist lt. Bekanntm. des Amtsger. Berlin-Mitte v. 24./3. 1927 von Amts wegen gelöscht. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. Telegraphon Akt.-Ges. in Berlin S0. 16, Köpenicker Str. 55. Gegründet: 24./11. bzw. 9./12. 1921; eingetr. 28./12. 1921. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u. Ausnutz. der unter dem Namen „Telegraphon“ bekannten Apparate zur Aufzeichn. u. Wiedergabe telephonisch oder telegraphisch übermittelter Laute u. Zeichen einschl. aller zugehör. Nebenapparate sowie Erwerb, Veräusser. u. anderweitige Verwert. von Erfindungen. Die Ges. beschäftigt sich mit der Anfertig. eines Telegraphon genannten Apparates, welcher mit jedem Fernsprechapparat durch eine einfache Einricht. verbunden werden kann, der ermöglicht den Fernsprechteilnehmer, jedes geführte Gespräch auf einer Walze festzuhalten. Die auf diesem Wege aufgenommenen Telephongespräche sind vom Kammergericht als Urkunde anerkannt worden. 1925 hat die Ges. mit der Ferdinand Schuchardt Berliner Fernsprech- u. Telegraphenwerk A.-G. Verträge geschlossen, nach denen sich letztere verpflichtet, das „Telegraphon“ her- zustellen u. zu vertreiben. Die Ges. beschäftigt sich augenblicklich ausserdem noch mit der Herstell. von Radiotelegraphonen nach eigenen Patenten. Dieser Apparat ermöglicht es, jeden drahtlosen Empfang automatisch auf einer Walze einwandfrei festzuhalten. – Die Ges. besitzt das Haus Hasenheide 5/6 in Berlin. – Die Ges. hat sich während der Jahre 1925 u. 1926 nur mit der Verwalt. ihres Hauses Hasenheide 5/6 u. der Patente befasst. Kapital: RM. 600 000 in 250 Aktien zu RM. 20, 350 Aktien zu RM. 100 u. 560 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 12 Mill. in 12 000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 24./8. 1923 beschloss Erhöh. um M. 48 Mill. in 48 000 Aktien zu M. 1000, 36 000 Aktien zu 25 000 % u. 12 000 Aktien zu 1000 % begeben. Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 60 Mill. auf RM. 600 000 in 250 Aktien zu RM. 20, 350 Aktien zu RM. 100 u. 560 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: RM. 20 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kassa 134, Debit., Postscheck- u. Bankguth. 16 679, Büroeinricht. 1, Fabrikgrundst. u. Geb. 800 000, Patente 409 000. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 50 607, Hyp. 500 000, Kredit. 57 416, Akzepte 12 453, Reingewinn 5337. Sa. RM. 1 225 815. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 139 198, Reingewinn 5337. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1924 3842, Bruttogewinn 140 693. Sa. RM. 144 536 Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 823, Debit., Postscheck- u. Bankguth. 112 429, Büroeinricht. 1, Fabrikgrundst. u. Geb. 800 000, Patente 418 983. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 50 607, Hyp. 675 000, Reingewinn 6629. Sa. RM. 1 332 237. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 114 256, Abschr. auf Büroeinricht. 161, Reingewinn 6629. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1925 5337, Bruttogewinn 115 709. Sa. RM. 121 047. Dividenden 1921–1926: 0, 10, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Hans E. Rodatz jun. Aufsichtsrat: Vors. Hauptm. a. D. Hans A. Rodatz, B.-Lichterfelde; Herm. Krüger, B.-Dahlem; Rechtsanw. Dr. Bitter, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Pransradio Akt.-Ges. für drahtlosen Überseeverkehr in Berlin SW. 11, Hallesches Ufer 12/13. Gegründet: 26./1. 1918; eingetr. 16./4. 1918. Fa. bis 12./10. 1923: Drahtloser Übersee- Verkehr Akt.-Ges. Zweck: Betrieb von Einricht. für drahtlosen telegr. oder teleph. Verkehr im In- u. Auslande. Die Ges. ist berechtigt, bestehende oder zu errichtende Anlagen u. Konzess. zu erwerben oder zu veräussern u. sich an and. Unternehm. zu beteil. Besitztum: Die Ges. besitzt die Grossstation Nauen, die Duplex-Empfangsanlagen Geltow bei Potsdam u. Westerland auf Sylt, die Betriebszentralen Berlin, Oranienburgerstrasse (Post- amt 24), u. Hamburg, Ringstr. (Telegraphenamt); sie hat ferner die Grossfunkstelle Eilvese mit der zugehörigen Duplex Empfangsanlage Hagen gepachtet. Die Station Nauen besteht aus den Stationsgebäuden, enthaltend: zwei 400 KW. u. zwei 150 KW-Hochfredquenzmasch., 5 Ma- schinensender von 10, 40, 130 u. 2 von je 400 K W-Antennenleistung (ein sechster Maschinen- sender von 20 K W-Antennenleistung befindet sich im Bau), 1 Tonfunkensender von 100 KW- Antennenleistung sowie die erforderlichen Transformatoren, Hilfsmaschinen u. sonstigen Ein- richtungen; ferner der Turm- u. Antennenanlage, umfassend: 2 Stahltürme von je 250 m, 7 Stahl- türme von je 210 m, 3 Stahltürme von je 150 m, 2 Stahltürme von je 120 m Höhe, 6 von- einander unabhängige Hochspannungsantennen sowie eine moderne vierteilige Krallenerd- anlage. Die zum Betriebe der Sender erforderliche elektrische Energie wird von den Branden- =