―― . Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1917 Überdies sind einige kleinere Grundstücke, die mit Transformatorenhäusern usw. bebaut sind, vorhanden. Die Grundst. in Freital sind mit 2 Maschinenhäusern, 2 Kessel- häusern, 1 Verwalt.-Gebäude, 1 Kohlenbunker u. 1 Lagerhaus bebaut u. haben Gleisancgchl. Die derzeitige Leistungsfähigkeit des Hauptwerkes, das mit Dampf betrieben wird, beträgt rd. 14 000 PS. Das Wasserwerk im Rabenauer Grunde ist auf 1200 PS Leistungsfähigkeit ausgebaut. Ausserdem betreibt die Ges. pachtweise die beiden Talsperrenkraftwerke bei Malter u. Klingenberg. Die Gebäude gehören der Weisseritz-Talsperren-Genossenschaft, mit der wegen Ausnutzung der Wasserkräfte an den Talsperren ein bis 1944 laufendes Vertrags- verhältnis besteht, während die gesamten Krafterzeugungs- u. Verteilungsanlagen, die für 2000 PS Leistungsfähigkeit ausgebaut sind, zum Besitzstande der Ges. gehören. Neu erbaut ist das Wasserkraftwerk in Tharandt mit 2400 PS Leistungsfähigkeit. Ferner sind vorhanden Fern- und Ortsleitungsnetze von über 1000 km Freileitung, 60 km unterird. Kabel u. über 250 Stromformer für mehr als 8000 Kw Durchgangsleistung. Mit den Nachbar-Elektrizitäts- werken Coschütz, Cossebaude u. Niederlössnitz ist durch eine Verbindungsleitung der be- triebliche Zusammenschluss hergestellt. Kapital: RM. 3 Mill. in 3000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 100 Mill. in 100 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 2000 %. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Um- stellung von M. 100 Mill. auf RM. 1 Mill. derart, dass an Stelle von M. 100 000 bisher. A.-K. eine Aktie zu RM. 1000 trat. Lt. G.-V. v. 14./12. 1925 Erhöhung um RM. 2 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 1000; ausgegeben zu 100 %. Wertbeständige Anleihe des Gemeindeverbandes vom 15./5. 1923 in Höhe des Wertes von 3 Millionen Kwst. elektrische Arbeit. Stücke: 25 000 * 20, 10 000 * 50, 10 000 * 100, 2000 * 250, 1000 & 500 Kwst. – 5 %; 1./3. u. 1./9. Die Verzins. beträgt 5 % des jeweiligen Lichtstrompreises, der zwangsläufig durch Anwendung einer aufsichtsbehördlich genehm. Satzungsvorschrift festgestellt wird, die den Preis der sächs. Steinkohle zur Grundlage hat. Zur weiteren Sicherung der Anleihebesitzer ist mit der Girozentrale Sachsen vertraglich vereinbart, dass der der Zinsberechnung jeweils zugrunde zu legende Strompreis, wenn nicht gleich oder höher, so doch nicht mehr als 25 % unter dem Durchschnitt der Licht- strompreise in den Städten Dresden, Leipzig u. Chemnitz und jenem im Bereiche der staat- lichen Elektrizitätswerke Sachsens liegen darf. –— Tilgung: Von 1927 ab durch Rückkauf oder Verlos.; von 1930 ab Künd. zulässig. Verlos. im März zum 1./9. Bei der Rückzahl. wird ebenfalls der am Tage der Fälligkeit massgebende Lichtstrompreis für die Kwst. ver- gütet, der der Zinsberechn. zugrunde liegt. – Zahlstellen: Freital: Ges.-Kasse, ferner die Girokassen der sächs. Gemeinden. Die Anleihe wurde zum Preise von M. 500 für 1 Kwst. ausgegeben u. im Juni 1923 zum Handel an der Dresdner Börse zugelassen. –— Kurs in Dresden ult. 1923–1926: 150 Md., M. 0.18 Bill., RM. 0.16, 0.310 für 1 Kwst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 336 200, Geb. u. Wasserbauten 3 783 600, Einricht. der Verwalt. u. d. Werke 3 438 900, Kraftübertrag.-Anl. 2 288 900, Strassenbeleucht.- Anlagen 88 200, im Bau begriffene Anlagen 357 615, Beteilig. 25 000, Aktivhyp. 3000, Kassa 6001, Wechsel 109, Wertp. 2600, Schuldner 637 306, Lagervorräte 226 880, Vorauszahlungen 22 340. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 105 000, Anleihen 728 000, Darlehen 4 000 000, Hyp. 4125, Abschr. 2 480 000, Wohlf.-F. 60 000, Gläubiger 337 733, Akzepte 197 820, noch nicht eingel. Zinssch. 8215, Übergangsposten 134 836, Reingew. 160 922. Sa. RM. 11 216 653. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 1 369 041, vertragl. Abgab. 117 278, Handl.-Unk. 37 570, Zs. 89 675, Abschr.: Zuweis. 1926 200 690, Reingewinn 160 922. – Kredit: Gewinnvortrag 1495, Betriebseinnahmen einschl. Installationsgewinn 1 973 682. Sa. RM. 1 975 178. Dividenden 1923–1926: 0, 8, 6, 5 %. Direktion: Rudolf Friedrich, Ernst Völkel. Aufsichtsrat: Vors. Ministerialrat Geh. Baurat Otto Köpcke, Dresden; Stellv. Ober-Bür- germeister Dr. Karl Wedderkopf, Freital; Bürgermstr. Kurt Burkert, Somsdorf; Staatsbankpräs. Carl Degenhardt, Dresden; Gemeindeverordn. Emil Eisold, Cossmannnsdorf; Fabrikbes. Fritz Enke, Freital; Bürgermeister Kurt Fleischer, Hainsberg; Bankier Julius Heller, Dresden; Gen.-Dir. Richard Hille, Dresden; Bürgermeister Gustav Klimpel, Stadtverord. Kurt Koch, Freital; Stadtrat Dr. Johs. Krüger, Dresden; Bürgermeist. Emil Lindner, Tharandt; Bürgermeist. Max Meier, Rabenau; Oberregierungsrat Dr. Rudolf Meutzner, Gen.-Dir. Hermann Müller; Reg.-Baurat a. D. Dir. Alfred Rachel; Dir. Georg Riedel, Kammerrat Ernst Rudelt, Dresden; Stadtverordn. Herm. Schumann, Freital; Ministerialrat Arno Sorger, Dresden; Buch- händler Karl Wenk, Freital; Oberreg.-Baurat a. D. Gen.-Dir. Friedr. Wöhrle, Oberreg.-Bau- rat a. D. Dir. Hanno Zeuner, Dres den. Vereinigte Zünder- u. Kabelwerke Akt.-Ges. in Meissen, Drosselgrund. Gegründet: 13., 14., 22. u. 23./3. 1872. (Firma bis 20./4. 1915: Vereinigte Fabriken englischer Sicherheitszünder, Draht- u. Kabelwerke.) Zweck: Betrieb u. Erweiterung der der Ges. gehörigen in Meissen, Meisatal bei Meissen, Siebenlehn i. Sa. u. Lage (Lippe) gelegenen Fabriken, Erwerb u. Fortbetrieb gleichartiger oder ähnl. Unternehm. Die hauptsächlichsten Produkte sind: Sicherheitszündschnüre, Spreng-