1944 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. „Mechanische Weberei zu Linden“ aSGitz in Hannover-Linden, Blumenauer Str. 20–32, Gegründet: 1837 errichtet, seit 17./2. 1858 A.-G.; eingetr. 18./2. 1869. Zweck: Betrieb der der Ges. gehörigen Fabrik in Linden und in Oggersheim-Pfalz und der vorhandenen oder noch anzulegenden oder zu erwerbenden Hilfs- und Zweig- Etablissements behufs Anfertigung und Weiterverarbeitung von Geweben, sowie Betrieb aller Geschäfte, welche zur Erreichung des vorgedachten Hauptzweckes notwendig oder nützlich sind. – Die Mechanische Weberei zu Linden stellt baumwollene Samte (Velvets), Cords, Moleskins u. verwandte Artikel her. In Oggersheim werden ausschl. Halbfabrikate hergestellt, die im Lindener Hauptwerk weiter verarbeitet werden. Besitztum: Die Hauptfabrikanlage befindet sich in Hannover-Linden u. hat einen bebauten Flächeninhalt von 43 489 qm; dazu gehören Arb.-Wohnhäuser mit einem Flächeninhalt von 7185 qm. Das Lindener Werk hat zurzeit 1250 Webstühle, 22 Dampfkessel mit etwa 3000 am Heizfläche, 5 Dampfmasch. u. 1 Dampfturbine, die etwa 1000 PS entwickelt, ferner eine Wasser: reinigungsanlage, die imstande ist, stündlich 720 chm Wasser zu enthärten. – Die Zweig- fabrik in Oggersheim hat einen bebauten Flächeninhalt von 42 050 qm; in der Oggersheimer Anlage befinden sich zurzeit 600 Webstühle, 6 Dampfkessel mit etwa 700 qm Heizfläche u. 2 Dampfmaschinen, die etwa 750 PS entwickeln. – Die Ges. beschäftigt zurzeit in beiden Werken etwa 2000 Arb. u. Beamte. Beteiligungen: Anfang 1927 erwarb die Ges. einen massgeblichen Betrag von Aktien der Berliner Velvetfabrik M. Mengers & Söhne Akt.-Ges. – Die Ges. ist Mitglied des Vereins Süddeutscher Baumwoll-Industrieller, Augsburg. Kapital: RM. 10 566 000 in 6750 St.-Akt. zu RM. 40, 81625 St.-Akt. zu RM. 80, 18 500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 66 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch u. erhöhtem St.-Recht ausgestattet; im Falle der Liqu. der Ges. u. jederzeit nach 3 monat. Kündig. rückzahlbar mit 108 %. Urspr. M. 3 600 000, herabges. 1865 um M. 360 000 u. nach u. nach erhöht bis 1922 auf M. 21 000 000. Dann lt. G.-V. v. 8./4. 1922 weiter erhöht um M. 24 000 000 St.-Akt, unter Umwandl. bisher. M. 6 000 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. durch Ausgabe von M. 6 000 000 neuer 6 % Vorz.-Akt. Die bisher. M. 6 000 000 Vorz.-Akt. sind lt. G.-V. v. 24./11. 1922 in St.-Akt. umgewandelt worden. Lt. gleicher G.-V. dann erhöht um M. 57 000 000 in 47 500 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1200, erstere u. die vorsteh. M. 6 000 000 übern. von einem Konsort. (Direction der Disconto-Ges., Berlin, u. Ephraim Meyer & Sohn, Hannover) u. zwar teils zu 200 %, teils zu 100 %, davon M. 45 000 000 angeb. 1200: 1200 zu 430 %. Lt. G.-V. v. 5./12. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 102 Mill. auf RM. 6 800 000 (M. 600 altes A.-K. = RM. 40) in 6750 St.-Akt. zu RM. 40 u. 81 625 St.- Akt. zu RM. 80. Das Vorz.-A.-K. von M. 6 Mill. ist unter Bildung von 66 Akt. zu je M. 1000 auf RM. 66 000 umgestellt. – Lt. G.-V. v. 29./1. 1927 Erhöh. um RM. 3 700 000 in 18 500 St.-Aktien zu RM. 200, div.-ber. ab 1./1: 1927. Eine Bankengemeinschaft hat diese neuen St.-Akt. mit der Verpflicht. übernommen, hiervon RM. 3 400 000 den alten Stammaktionären zum Bezuge anzubieten. Auf RM. 400 alte St.-Akt. wurde eine neue St.-Aktie zu RM. 200 zu 175 % gewährt. Anleihen: 4½ % Anleihe von 1898; 4 % Anleihe von 1909. – Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./7. 1926. Ablös.-Betrag für Neubesitz für je M. 1000 = RM. 125.40 zuzügl. 2 ―§ für 1925 u. 3 % für 1926 abzügl. Kapitalertragsteuer = RM. 6.75. – Ablös. der Genussrechte der Altbesitzer durch Zahlung des Nennbetrags von RM. 100 für je PM. 1000. Hypothekar-Anleihe von 1926: RM. 4 Mill. in 8 % Teilschuldverschreib. von 1926. Stücke zu RM. 1000, 500 u. 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. zu 100 % ab 1./4. 1931 durch Auslos. in jährl. Raten von RM. 200 000. Tilg. muss bis spät. 1./4. 1950 erfolgt sein. Die Ges. kann nach voraufgegangener 3 monatiger Kündig. auf den 1./4. oder 1./10. jederzeit, aber frühestens am 1./4. 1931, grössere als die angegebenen Rückzahlungen machen oder auch die Schuld- verschreibungen vollständig einlösen. Die Leistung einer verstärkten Rückzahl. entbindet aber nicht von der weiteren Befolgung des Tilgungsplanes: vielmehr werden die Mehr- beträge stets auf die letzten Raten abgerechnet. – Die Anleihe ist durch Eintragung einer Feingoldhypothek auf dem gesamten Immobilienbesitz der Ges. u. den darauf befindlichen Anlagen an erster Stelle sichergestellt. Zur Zeichnung aufgelegt vom 10. bis 14./4. 1926 zu 93 % zuzügl. Stückzinsen u. Börsenumsatzsteuer. Kurs Ende 1926: 100.5 %. Notiert in Hannover. – Eingeführt Aug. 1926. „ Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Juni. Stimmrecht: Je M. 40 St.-Akt.-Kap. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 150 St. u. in besond. Fällen = 1800 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 6 % Div. f. Vorz.-Akt., bis 4 % Div. f. St-A., vom verbleib. Betrag an A.-R. 8 % Tant. neben M. 2000 jährl. Fixum für jedes Mitgl. u. M. 3000 für d. Vors. od. Stellv. zu Lasten des Unk.-Kontos), Rest Super-Div. an St.-Akt. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Hauptfabrik-K. Linden 3 850 901, Fabrik-Aniagen-K. Oggersheim 479 271, Arb.-Wohnhäuser 186 200, Warenbestand 4 301 880, vorrätige Garne 741 594, Materialien, Utensilien usw. 392 404, Debit. 5 350 057, Kassa 111 266, Wechsel 328 454, Wertp. 190 648, Anleihe von 1926 Disagio 480 000. – Passiva: A.-K. 6 866 000, R.-F. 700 000, allg. R.-F. 500 000, nicht eingelöste Feilschuldverschreib. 6892, Obligations-Steuer 49 050, Anleihe