9 1962 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. ― * buchpapiere, Tiefdruck- u. Chromoersatzkarton. Die Holzstoff-Erzeugung ist lediglich zur Deckung des eigenen Bedarfes bestimmt. Besitztum: Die Ges. hat einen ges. Grundbesitz von ca. 56 ha, wovon ca. 2 ha bebaut sind. Die Baulichkeiten bestehen aus massiven Fabrikations- u. Lagergeb. für die Papier- fabrik u. 4 Holzschleifereien, sowie aus 22 Wohnhäusern für Beamte u. Arb. Die Papier- fabrik ist mit 4 Papiermasch. nebst Hilfsmasch. ausgestattet. Als Kraftquelle stehen 1700 PS. Wasser u. 3700 PS. Dampf zur Verfüg. Die Wasserkraft ist noch ausbaufähig. Die Papier- fabrik mit angeschlossener Holzschleiferei III besitzt 2 Dampfturbinen von Zzus. 2750 KW. Eine dieser Turbinen dient als Reserve. Im März 1924 erfolgte der Erwerb der Holzstoff- u. Papierfabrik C. F. Leonhardt, Niederschlema, mit massiven Fabrikations- u. Lagergebäuden für die Papierfabrik u. die zugehörige Holzschleiferei sowie 5 Wohnhäusern. Die Papier- fabrik hat 3 Papiermasch. mit den entsprechenden Hilfsmasch. Als Betriebskraft kommen 300 PS. Wasser u. 3700 PS. Dampf in Betracht. Es arbeiten 3 Dampfturbinen von zus. 3400 KW. Beide Werke sind am 1./7. 1924 in gemeinsame Verwaltung genommen u. werden unter der Bezeichnung „Stammwerk“ u. „Leonhardtwerk“ weitergeführt. Der Grundbesitz des Stammwerkes beträgt ca. 50, 20 ha, derjenige des Leonhardt-Werkes ca. 5,55 ha. Angestellte u. Arbeiter 50 u. 600. Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Verband Deutscher Druckpapier-Fabriken G. m. b. H., Berlin; Verein Deutscher Streichpapier-Fabriken, Charlottenburg; Verein Deutscher Papierfabrikanten E. V., Charlottenburg; Arbeitgeber-Verband der Deutschen Papier-, Pappen-, Zellstoff- u. Holzstoff-Industrie, Gruppe Sachsen, Dresden. Kapital: RM. 4 000 000 in 8420 Akt. Lit. A zu RM. 100, 6196 Akt. Lit. B zu RM. 500 u. 3000 Akt. Lit. C zu RM. 20. Urspr. M. 804 000, erhöht 1900 um 196 Akt. Lit. B. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./3. 1921 um M. 1 Mill. in 1000 Gratis-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1922 um M. 4 Mill. in 4000 Akt. B zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 u. den bish. Aktion. zu 100 % im Verh. 1:2 bis 27./2. 1923 angeb. Ferner Ausg. von 2680 Genussscheinen Lit. A u. 5196 Lit. B, beide ohne Stimmrecht, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, u. zwar Lit. A in der gleichen Höhe wie M. 300-Akt. u. Lit. B wie 1 M. 1000-Akt., u. Lit. A den M. 300-Akt. gegen Zahlg. von M. 30 u. Lit. B den M. 1000-Akt. gegen Zahlung von M. 100 bis 27./4. 1923 angeb. Die G.-V. v. 21./6. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 6 Mill. auf RM. 3 Mill. (2: 1) in 5196 Aktien zu RM. 500, 3420 Aktien zu RM. 100 u. 3000 Akt. zu RM. 20. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 1 Mill. in 5000 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Aktien zu RM. 500 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1924, davon M. 700 000 nach Weisung der Verwalt. verwendet u. zwar der grösste Teil zwecks Erwerb der Holzstoff- u. Papierfabrik C. F. Leonhardt, Niederschlema. Die restl. M. 300 000 sind zum Eintausch der Genussscheine verwandt. Dawesbelastung: RM. 810 000. Genussscheine: 2680 Lit. A zu M. 300 u. 5196 Lit. B zu M. 1000. Die Genussscheine sind per 31./12. 1924 zur Rückzahl. gekündigt. Ende 1926 waren noch nicht zur Einlösung vor- gelegt: RM. 200. Anleihe: RM. 2 000 000 in 7 % Teilschuldverschreib. v. 1927. Stücke zu RM. 1000, 500 u. 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahlung zu 102 % durch Auslosung ab 1935 innerhalb 25 Jahren. Die Anleihe ist auf Feingoldbasis an erster Stelle hypothekar. sichergestellt. — Die Anleihe gelangte ab 7./4. 1927 zu 97 % zum freihänd. Verkauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze ¼0o des A.-K. event. Sonderabschr. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 12 % Tant. an A.-R. (ausserdem je RM. 2000 feste Vergüt. pro Mitgl., der Vors. RM. 3000, 1. u. 2. Stellv. je RM. 2500), Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Stammwerk: Papierfabrik: Grundst. 158 320, Eisen- bahn 1857, Wasserbauten 132 465, Geb. 688 919, Masch. 701 111, Elektrizitäts-Anlage 161 289, Fahrpark 26 700, Gerätschaften 5724, Holzschleiferei I: Anl. 286 866, do. II Anl. 585 141, do. III Anl. 165 847, do. IV Anl. 133 339; Leonhardt-Werk: Papierfabrik: Grundst. 15 560, Gebäude 561 085, Masch. 1 370 926, Eisenbahn 16 876, Gerätschaften 1007, Holzschleiferei V: Anl. 606 641, Bestände: Roh- u. Betriebsstoffe einschl. Fertigfabr. 965 838, Wertp. 239 302, Beteil. 19 200, Aussenstände, einschl. Bankguth. 1 389 247, Sicherstell. f. Genussschein-Ablös. 200, Kassa 8561, Wechsel 3839, (Aval-Schuldner 24 000). – Passiva: A.-K. 4 000 000, noch nicht vorgezeigte, fällige Genussscheine 200, Verpflicht. einschl. Bankschulden 1 195 498, Hyp. 1 102 818, Akzepte 114 339, noch nicht vorgezeigte Div. 861, Abschr. 1924/25: 876 447, Abschreib. 1926: Stammwerk: Papierfabrik 150 798, Holzschleiferei I 24 625, do. II 38 756, do. III 28 557, do. IV 9310, Leonhardt-Werk: Papierfabrik 170 245, Holzschleiferei V 54 051, Rücklagen: Haupt-Rückl. 50 000, Schuldner- do. 40 000, Verfüg.- do. 40 000, (Aval-Gläubiger 24 000), Gewinn 349 357. Sa. RM. 8 245 869. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 476 345, Versich.-Beiträge 141 447, Rein- gewinn 349 357 (davon: Haupt-Rückl. 50 000, Schuldner- do. 40 000, Verfüg.-Rückl. 10 000, 6 % Div. 240 000, Vortrag 9357). – Kredit: Vortrag aus 1925 13 540, Gesamterträgnisse 1926 953 609. Sa. RM. 967 150. Kurs Ende 1913–1926: In Leipzig: 245.50, –*, –, 165, 235, 250*, 299, –, 2000, –, –, 47, 77.5, 116 %. – In Dresden: 246, 243*, –, 165, –, 250*, 240, –, 1910, 16 000, –, 45.5, 75, 116 %. – In Zwickau: 246. 245*, –, 165, –, 250*, 290, 625, 1950, 30 200, 20, 47, 73, 113 %. – Aktien Lit. B (Nr. 1–5196) in Zwickau auch separ. Notiz. Ende 1920–1926: 630, 1950,