Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1969 Anleihe: M. 600 000 in 5 %, Teilschuldverschr. lt. G.-V. v. 20./12. 1900, 600 Stücke zu M. 1000 bzw. abgest. auf RM. 150 auf Namen der Kieler Bank oder deren Ordre. Zs. 2./1. u. 1./7. Sicherheit: Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 650000 auf die Gasanstalt in Gaarden nebst Gebäuden, Masch. u. Zubehör. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Vorschrift. Zahlst. wie bei Div.- Schein. Kurs notierte bis 1925 in Hamburg. Von beiden Anleihen am 31./12. 1926 noch im Umlauf, aufgewertet RM. 138 950. 2 % Zs. für 1925 zahlbar gegen Coup. per 1./10. 1925 bzw. 2./1. 1926 mit RM. 3 für je nom. RM. 150. Über die Altbesitzgenussrechte wurden besond. Urkunden zu RM. 100 ausgegeben; die Stücke zu nom. M. 1000 wurden auf je RM. 150 abgestempelt. 5 % Anleihe von 1914: Am 1./2. 1914 wurde zur Konsolidier. der schwebenden Schuld von einem Konsort. unter Führung der Kieler Bank die bisher freigewährte Bankschuld in Höhe von M. 1 100 000 in eine feste 5 % Anleihe umgewandelt. Diese Baranleihe ist un- kündbar, solange Zs. u. ein jährl. Abtrag von M. 100 000 prompt abgeführt werden. Die Anleihe ist getilgt worden, doch muss Aufwertung stattfinden. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Dotierung weiterer Rückl., dann 5 % Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest bis 10 % Tant., Überrest Super-Div. bzw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Stadt Kiel 1 160 000, Gasanstalt Libau 20 000, Eff. 26 565, Debit. 381 975, Verlust 225 680. – Passiva: A.-K. 1 260 000, Partialoblig. 138 950, Konsortialanleihen I 100 000, Kredit. 214 759, Obl.-Zs. 511. Sa. RM. 1 714 221. Liquidations-Abrechnungs-Konto: Debet: Vortrag aus dem Vorjahr 161 911, Geschäfts- Unk. u. Steuern 33 182, Obl.-Zs. 2470, Abschr. 142 740. – Kredit: Rückzahl.-K. 114 624, Verlust 225 680. Sa. RM. 340 304. Kurs Ende 191K–1926: 158.25*, –, 140, 155, 110*, 110, 109, 220, 775, 1, 33.75, 40, 25 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1913/14–1922/23: 4, 5, 4, 10, 9, 6, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Liquidator: R. O. Knopf, Hamburg, Fruchtallee 119. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Carl Petersen, Wilhelm Stange, Hamburg; Bank-Dir. E. Hamann, Kiel; Rittergutsbes. Kurt von Kleist, Kamissow. Zahlstellen: Hamburg: Nordische Bankkommandite Sick & Co.; Kiel: Kieler Bank. — Arienheller Sprudel- u. Kohlensäure Actien-Gesellschaft in Arienheller bei Rheinbrohl. Gegründet: 29./10. 1898. Gründung siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Gewinnung u. Vertrieb von Mineralwasser u. von gasförmiger u. flüssiger Kohlen- säure u. der daraus zu gewinnenden Produkte, sowie Fabrikation aller zur Herstellung, zum Transport u. zur gewerbl. Anwend. der Kohlensäure dienenden Masch., Gefässe u. Apparate. Fortführ. des von der früh. Firma Rhein. Kohlensäure-Union Stoll & Cie. Kommandit-Ges. betriebenen Kohlensäure- u. Mineralwasserwerkes, sowie Verwert. der dieser früher gehör. Kohlensäure- u. Mineralwasserquelle (Dreikönigsquelle) in Arienheller-Rheinbrohl. Die Kohlensäure-Abteilung wurde per 1./1. 1906 an die Hönninger Sprudels G. m. b. H. ab- getreten gegen Übernahme eines Geschäftsanteils von nominell M. 250 000 bei der letzt- genannten Ges. Von dieser Beteiligung hat die Arienheller Ges. M. 45 000 zu 155½ % an die Chemische Fabrik Hönningen verkauft; Beteilig. bei der Hönninger Sprudel-Ges. jetzt mit RM. 143 500 zu Buch stehend. Kapital: RM. 825 000 in 2750 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 1 500 000. 1906 Herab. setzung auf M. 750 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Lt. G.-V. v. 2./6. 1922 Erhöh. um M. 1 500 000 in 1500 Akt. zu je M. 1000, begeben zu 135 % an Dresdner Bank Köln u. den Ak- tionären 1: 2 zu 150 % angeboten. Die G.-V. v. 5./7. 1924 beschloss Umstell. von M. 2 250 000 auf RM. 675 000 (10: 3) in 2250 Aktien zu RM. 300. Lt. G.-V. v. 24./4. 1926 Erhöh. um RM. 150 000 in 500 Akt. zu RM. 300. Die neuen Aktien wurden von einem Konsortium (Dresdner Bank in Köln, Bankhaus B. Simons & Co. in Düsseldorf) mit der Verpflicht. übernommen, sie den alten Aktion. zu 110 % 5 % Stückzinsen ab 1./7. 1926 derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. RM. 2700 alte Aktien nom. RM. 600 neue Aktien bezogen werden konnten. Die Kapitalerhöhung diente besonders zu Erweiterungsbauten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vertragsm. u. statutenm. Tant. an Dir. u. A.-R. (dieser 10 %, mindestens aber RM. 3000), Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grund u. Boden 62 969, Geb. 153 461, Masch. 14 000, Beleucht.-Anlage 1, Fuhrw. u. Geräte 8000, Mobil. 1, Werkz. u. Utensil. 1, Wasserleit. 1, Quellen-Anl. 1, Beteiligung bei der Hönninger Sprudel G. m. b. H. 143 500, Waren u. Mate- rialien 153 881, Schuldner einschl. Bankguth. 482 905, Wertp., Kriegsanleihe 1844, Kassa 1057. – Passiva: A.-K. 825 000, R.-F. 20 000, Kredit. 51 156, Gewinn 125 468. Sa. RM. 1 021 624. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 307 773, Abschreib. 6827, Gewinn 125 468, (davon: Div. 75 000, R.-F. 20 000, Extra-Abschreib. 9999, Tant. an A.-R. 7000, Vortrag 13 469). – Kredit: Vortrag aus dem Vorjahre 13 840, Div. Hönningen 28 700, Betriebserlös 397 529. Sa. RM. 440 069. Kurs Ende 1925–1926: 100, 130 %. Freiverkehr Köln. Dividenden 1913–1926: 0, 0, 5, 7, 8, 8, 10, 15, 20, 100, 0, 7, 10, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1927. 124