1970 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Direktion: Claude Müller. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Bruno Philips, Stellv. Wilhelm von Recklinghausen, Köln; Justizrat Conrad Rüter, Elberfeld; Paul Engels, Köln; Fabrikbes. Walter Rhodius, Burgbrohl; Gutsbes. Aug. von Recklinghausen, Hackhausen; Bankier Bruno Suren, Düsseldorf Zahlstellen: Ges.-Kasse: Köln: Dresdner Bank; Düsseldorf: B. Simons & Co. Eiswerke Huxmann Akt.-Ges. in Bremen, Am Deich 27. Gegründet: 11./2. 1911 mit Wirk. ab 1./1. 1911; eingetr. 21./3. 1911. Gründung siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Eis jeglicher Art sowie von destilliertem Wasser, Betrieb u. Vermietung von Kühlhäusern, Verkauf von Brennmaterialien u. Betrieb aller zur Förderung der Interessen der Ges. dienenden Geschäfte sowie Beteiligung an anderen Unter- nehmen. Tägl. Produktionsfähigkeit 3000 Ztr. Spez.: Eisverkauf an Fischerei-Gesellschaften. 1918 Erwerb des Grundst. der Bremer Brauerei A.-G. u. dadurch erhebl. Erweit. d. Kühl- haus- u. Gefrieranlagen. Kapital: RM. 700 000 in 7000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 550 000, erhöht 1920 um M. 450 000, 1921 um M. 750 000, lt. G.-V. v. 21./8. 1922 um M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 26./7. 1923 beschloss Erhöh. um M. 5 Mill. in 5000 Akt. zu M. 1000, ausgegeb. zu 1500 %. Die G.-V. v. 20./8. 1924 beschloss Umstell. von M. 7 Mill. auf RM. 700 000 (10: 1) in 7000 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bis 4 % Divid. an Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder Dotier. von Res. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 366 200, Masch. u. Geräte 266 800, Pferde u. Wagen 40 200, Inv. 1, Kassa 1537, Schuldner einschl. Bankguth. 212 504, Waren u. Material 17 618. – Passiva: A.-K. 700 000, R.-F. 60 000, Kredit. 77 195, unerhob. Div. 27, Gewinn 67 638. Sa. RM. 904 860. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 73 934, Sozialversich. 14 374, Reingewinn 59 001 (davon R.-F. 10 000, Div. 49 000, Vortrag 8638). Sa. RM. 147 311. – Kredit: Betriebsgewinn abzügl. Betriebsunk. usw. RM. 147 311. Dividenden 1913–1926: 0, 5, 5, 4, 4, 0, 6, 10, 15, 30, 0, 10, 7, 7 %. Kurs Ende 1926: 84 %. Freiverkehr Bremen. Direktion: L. F. Huxmann, J. Bohne. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Otto Flohr, Stellv. Otto Friedr. Melchers, Bankier Gen.- Konsul Dr. jur. Aug. Wilh. Strube, Joh. Nöchel, Rob. Borchers, Rich. Müller, Hermann Janssen, Bremen; Rechtsanw. Dr. jur. Guido Möring, Hamburg; Friedr. Busse, Geestemünde. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Darmstädter u. Nationalbank. Wasserwerk für das nördliche westfälische Kohlenrevier in Gelsenkirchen. (Börsenname: Wasserwerk Gelsenkirchen.) Gegründet: 28./1. 1887, eingetr. 25./4. 1887. Sitz der Ges. bis 1887 in Castrop, bis 1893 in Schalke. Zweck: Fortbetrieb u. Erweiterung der früher der Gelsenkirchener Bergwerks-A.-G. in Gemeinschaft mit der Gewerkschaft Erin, sowie der früher der A.-G. Gelsenkirchen-Schalker Gas- u. Wasserwerke gehörigen Wasserwerke, sowie Vorbereitung u. Ausführung von Wasserleitungs-, Entwässerungs-, Kanalisationsentwürfen und Anlagen für eigene und fremde Rechnung, Errichtung, Betrieb und Ausführung von Gas- und sonstigen Beleuchtungs- anstalten, Errichtung und Verkauf der zur Herstellung der zu allen vorgedachten Zwecken erforderl. Material. u. Apparate dienenden Anstalten, Ausführ. dieser Zwecke für lokalisierte Bezirke durch Bildung lokalisierter Ges. unter eigener Mitbeteiligung oder durch Errichtung von Zweigniederlass. Das Wasserwerk versorgt im nördl. rhein.-westfäl. Kohlenreviere 135 Stadt- u. Landgemeinden mit den in ihnen geleg. Bergwerken u. industr. Anlagen. Die Haupt- verwaltung der Ges. liegt in Gelsenkirchen, es bestehen Betriebsverwalt. in Gelsenkirchen, Castrop. Recklinghausen und Unna. Zur Betriebsverwaltung Gelsenkirchen gehört die Fil. in Buer, zur Betriebsverwalt. Castrop die Filiale in Herne. Das Versorgungsgebiet der Abt. Gelsenkirchen umfasst 15, Abt. Castrop 40, Abt. Reck- linghausen 16, Abt. Unna 64 Gemeinden. Die Dauer der Verträge mit den Gemeinden schwankt zwischen 10 u. 99 Jahren u. beträgt durchschnittlich noch ca. 25 Jahre. An der Ruhr besitzt das Wasserwerk 5 Pumpstationen in Steele, Königssteele, Witten, Langschede u. Frönden- berg u. an der Lippe eine Pumpstation bei Haltern. Die Leistungsfähigkeit der in Steele, Königs- steele, Witten, Langschede, Fröndenberg, Haltern u. Tergast b. Emden aufgestellten Pumpmasch. beträgt insges. etwa 13 600 PS. Das Rohrnetz im rhein.-westfäl. Versorgungsgebiete, bestehend aus Leitungen von 1000–50 mm lichte Weite, hatte Ende 1925 eine Länge von 1 835 731 m u. wird gespeist aus 11 Hochbassins mit einem Gesamtinhalt von 36 700 cbm. Die Pumpstation des Wasser werks Emden liegt in dem 15 km von Emden entfernten Tergast. Das Wasserwerk gewinnt hier das Wasser aus 9 Rohrbrunnen von ca. 16 m Tiefe. Das Wasser gelangt mittelst zweier Druckleitungen von 250 u. 175 mm Durchmesser in 2 Wassertürme in Emden, die 1300 cbm 0