1992 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. RM. 436 990 715 Rentenbankscheine aus dem Verkehr gezogen u. vernichtet. Der Umlauf an Rentenbankscheinen, der Ende 1926 noch RM. 1 171 781 484 betrug, wird dargestellt in Rentenbankscheinen über 1000, 500, 100, 50, 10 u. 5 Rentenmark. Die Rentenbankscheine über 1 u. 2 Rentenmark sind 1926 eingezogen, Ersatzstücke wurden nicht ausgegeben, da sie infolge der Silbergeldprägungen des Reichs entbehrlich geworden waren. IV. Zinssätze. Bei den Abwicklungskrediten hat die Deutsche Rentenbank ihre Zinssätze fortlaufend dem Reichsbanksatz angepasst und denjenigen Kreditinstituten, die mehrere Zwischenstellen bis zum Landwirt haben, einen Vorzugszinssatz bis zu 1 v. H. unter dem jeweiligen Reichsbanksatz eingeräumt, eine Vergünstigung, die etwa /% der laufen den Abwicklungskredite betraf. 1927 wurden entsprechend der Ermässigung des Reichsbanksatzes auf 5 %, seit dem 11./1 1927 die Zinssätze gegenüber den Kreditver- mittlungsinstituten auf 4–5 % den Höchstzinssatz für den Landwirt auf 7¼ % festgesetzt. Kapital: Das Kapital der Deutschen Rentenbank wird entsprechend der Veränderung der Belast. auf Grund des Liquid.-Gesetzes auf 2000 Mill. Rentenmark herabgesetzt. (Kapital u. Rücklage hatten vorher M. 3200 Mill. betragen.) Der Betrag wird jetzt lediglich von der Landwirtschaft aufgebracht. Bei Bemessung des Kapitals der Deutschen Renten- bank in ihrer veränderten Gestalt ist von dem Ergebnis der bisher nur im unbesetzten Gebiet durchgeführten Belast. der dauernd land-, forstwirtschaftl. oder gärtnerischen Zwecken dienenden Grundstücken ausgegangen worden. Die Belastung wird auch im besetzten Gebiet durchgeführt werden. – Während die bisherige Belastung sich nach dem ursprüngl. Wehrbeitragswert richtete, soll nunmehr der für die Vermögenssteuer berichtigte oder nach- träglich ermittelte Wehrbeitragswert für die Vermögenssteuer 1924 zugrunde gelegt werden. Näheres über bisher. Kap. s. Jahrg. 1925 1. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Nach der neuen Satzung vom 21./10. 1924 wird die zukünftige General- versammlung die Vertretung der Anteilseigner der Deutschen Rentenbank sein. Diese besteht aus 110 Mitgl., die durch den Deutschen Landwirtschaftsrat (30 Mitgl.), dem Reichs- landbund, die Vereinigung der Deutschen Bauernvereine, dem Reichsverband der Deutschen Landwirtschaftl. Genossenschaften u. den Generalverband der Deutschen Raiffeisen-Genossen- schaften (alle diese je 20 Mitgl.) als Treuhänder der Anteilseigner bestellt werden. Gewinnverteilung: Der § 18 der alten Rentenbankverordnung ist hinfällig geworden. Nach der neuen Satzung des Gesetzes über die Liquidierung des Umlaufs an Rentenbank- scheinen kommt die Verteilung einer Dividende nicht mehr in Frage. Der aus der fest- gelegten Bilanz nach Vorlage sämtl. Abschreibungen u Rücklagen sich ergebende Überschuss aller Aktiva über alle Passiva bildet den Reingewinn der Deutschen Rentenbank. Dieser soll gemäss § 9 des Rentenbankschein-Liquidierungsgesetzes für Zwecke der Landwirtschaftl. Kreditanstalt oder für verwandte Zwecke benutzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Belastung der Landwirtschaft 2 000 000 000 (Bestand an Rentenbriefen Feingoldmark 1 699 844 000), Darlehen an das Reich 946 286 586, ab- zuwickelnde Wirtschaftskredite 293 444 861, andere Debit. 8 749 360, Kassa, Reichsbank- giro-, Postscheck- u. Bankguth. 84 423 663, Wechsel 3 526 176, Wertp. 3 289 709, Bank- gebäude 300 000, Mobil. und Büroutensil. 1, sonstige Aktiva 73 406. – Passiva: Grundkapital 2 000 000 000, Uml. an Rentenbankscheinen 1 171 781 484, do. an Rentenbriefen 156 000, Tilgung gemäss § 7c des Liqu.-Ges. 67 793 963, noch einzulös. Zinsscheine v. Renten- briefen 3025, Guth. der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt 25 557 764, sonst. Passiva 28 819, Rückst. für den Neudruck von Rentenbankscheinen u. für sonstige unvorhergesehene Aus- gaben 5 000 000, do. für Beamtenfürsorge (Pens.-F.) 1 134 025, Gewinureserve 1924/25 36 160 115, Reingewinn 32 478 566. Sa. RM. 3 340 093 763. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 616 160, Rentenbrief-Zs. 5500, erstattete Grundschuld-Zs. 89 808, Rückst. für den Neudruck von Rentenbankscheinen u. sonstige un- vorhergesehene Ausgaben 2 905 635, Reingewinn 32 478 566. – Kredit: Zs. aus Krediten u. kurzfristigen Anlagen 35 943 376, Zs. aus Wertp. 152 294. Sa. RM. 36 095 671. Präsident: Staatsminister Dr. Lentze. Direktion: Geh. Finanzrat Dr. Kissler, Dir. Lipp; Stellv. Reg.-Rat Dr. Szagunn. Kommissar der Reichsregierung: Ober-Reg.-Rat Bayrhoffer, Stellv. Ober-Reg.-Rat Sabath. Kommissar der Reichsbank: Vizepräsident Dreyse; Stellv. Reichsbank-Dir. Ehrhardt. Aufsichtsrat: Präsident Dr. Brandes, Althof-Insterburg; Freiherr von Pfetten, Ramspauß Reg.-Präs. Dr. Kutscher, Falkenhain; Präsident von Oppen, Dannenwalde; Präsident Frhr. von Lueninck, Bonn; Präsident Adorno, Kaltenberg (Württbg.); Landrat Frhr. von Maltzan, Moltzow b. Mecklb.; Geh. ökonomierat Dr. Steiger, Dresden; Hauptritterschaftsdirektor Dr. von Winterfeld, Rittergutsbes. Graf von Kalckreuth, Berlin; Gutsbes. Hillger-Spiegelberg, Spiegel- berg; Landwirt Hepp, M. d. R., Berlin; Rittergutsbes. v. Grolman-Zornogoschütz; Landrat a. D. Frhr. v. Wilmowski, Marienthal; Landwirt Bachmann, M. d. R., Westheim; Frhr. von Kerkerinck zur Borg, Haus Borg (Westf.); Staatsrat Weisshaupt, Pfullendorf (Baden); Prof. Dr. Schlittenbauer, Mänchen; Hofbesitzer Stamerjohann, Eichenhof b. Horst; Dr. Crone- Münzebrock, Berlin; Dr. Kayser, Berlin; Landesökonomierat Johannssen, Hannover; Landes- ökonomierat Hohenegg, München; Reg.-Rat Gennes, Berlin; Rittergutsbes. Frhr. von Loé- Burg. Bergerhausen; Landrat a. D. von Köller, Hoff b. Revahl; Landesökonomierat Dr. Rabe, Halle a. S.; Gutsbes. Okonomierat Küsters, Gut Sandforth; Rechtsanw. Hempel, Dir. *