― 1998 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Barmer Bank-Verein Hinsberg, Fischer & Comp., Kommanditgesellschaft auf Aktien, Sitz in Barmen. Haupt-Verwaltung in Düsseldorf. Gegründet: 29./3. 1867; eingetr. 3./6. 1867. Die Bank unterhält 39 Filialen u. 11 Dep.- Kassen u. Zahlstellen in den verschiedensten Städten. Kommanditen: von der Heydt-Kersten & Söhne, Elberfeld; H. Schirmer, Kassel; Siegfried Falk, Düsseldorf u. Köln. Zweck: Betrieb aller Zweige des Bankgeschäfts. Entwicklung: 1900 Übernahme des Bankhauses Leffmann Stern in Hagen. Ende 1902 Angliederung des Düsseldorfer Bankvereins. 1904 Angliederung des Dortmunder Bankvereins. 1905 fand Angliederung der Gewerbebank in Krefeld, der Bankfirma Wallach & Emanuel in Iserlohn u. Übernahme der Lüdenscheider Bank in Lüdenscheid statt. Sodann erfolgte 1906 die Übernahme der Bankfirmen A. W. Dreyer Wwe. in Bielefeld, N. Blumenfeld in Osnabrück u. 1907 Albert Simon & Co. in Köln u. die Lenneper Volksbank in Lennep, dann 1908 die Bonner Privatbank in Bonn. Im Oktober 1909 erfolgte die Aufnahme der Wermelskirchener Bank in Wermelskirchen. 1912 Über- nahme der Bankfirmen Triesch, Urmetzer & Co. in Solingen u. Bremer & Kersten in Altena. Seit 1912 besteht zwischen dem Bankhaus von der Heydt-Kersten & Söhne in Elberfeld u. dem Bankverein eine Interessengemeinschaft. 1917 Anglieder. der Fil. Haspe der Mittel. rheinischen Bank. 1918 Übernahme der Clever Creditbank in Cleve, sowie der Norder Bank in Norden, 1919 Anglieder. des Creditverein Neviges, der Unnaer Volksbank A.-G. in Unna, der Coesfelder Volksbank in Coesfeld, der Gewerbebank in Brühl, der Gewerbebank in Schwerte, der Bergischen Creditanstalt A.-G. in Gummersbach, 1920 der Herforder Disconto-Bank, der Bank-Abteil. der Firma Y. & B. Brons, Emden u. des Bankgeschäfts H. W. Michaels Nachf., Lüneburg. Der Bankverein steht seit 1921 in enger Geschäftsbeziehung zur Allg. Deutschen Kreditanstalt in Leipzig u. zur Bayer. Hyp.- u. Wechselbank in München. 1922 Kommandit- Beteil. an der Bankkommandit-Ges. Ullmann & Co. in Wien. Anfang 1926 ging ein Posten von Aktien der Ges. an eine amerik. Bankengruppe über, Diese Aktien wurden in New York zur Zeichnung aufgelegt. Kapital: RM. 35 800 900 in 121 715 Aktien zu RM. 20, 188 666 Aktien zu RM. 100 u. 14 500 Aktien zu RM. 1000. Einlage der Geschäfts-Inh. 199 100 = Sa. RM. 36 000 000 verantwortliches Kapital. Ursprünglich M. 3 000 000; erhöht Ende 1870 auf M. 3 691 200; 1871 auf M. 7 813 200; 1872 auf M. 12 000 000; 1874–1878 wurden M. 4 090 200 zurück- gekauft. 1894 Erhöh. auf M. 12 000 600, 1897 um M. 3 999 600, 1898 um M. 9 100 800, 1900 um M. 5 020 800, 1902 um M. 77713 600, 1904 um M. 10 000 800, 1905 um M. 1 500 000, 1906 um M. 10 500 000, 1910 um M. 14 644 800, 1912 um M. 25 000 800. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G-V. v. 20./5. 1920 um M. 49 741 200. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1921 um M. 49 741 200 in 41 451 Aktien zu M. 1200. Sodann erhöht lt G.-V. v. 6./12. 1921 um M. 199 740 000. Nochmalig erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1922 um M. 99 999 600 in 83 333 Aktien zu M. 1200. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./1. 1923 um M. 499 351 200 in 416 126 St.-Akt. à M. 1200, M. 166 234 800 angeb. 3:1 zu 350 % plus Stempel, restl. M. 333 116 400 zu 100 % übern. von einem Konsort. (Disconto-Ges.), davon werden rd. M. 83 Mill. im Interesse der Ges. verwertet. Die weiteren M. 250 Mill. neuen Aktien wurden als Schutzaktien von einer Gruppe unter Führung der Kommandite des Barmer Bankvereins, des Bankhauses von der Heydt, Kersten & Söhne zum Nennwert übern. u. vorläufig nur mit 25 % eingezahlt. Lt. G.-V. v. 26./7. 1923 wurden diese letzteren M. 249 999 600 vollein- gezahlt u. davon M. 200 000 400 an Stinnes gegeben, während die restlichen M. 49 999 200, sowie M. 249 999 800 neue, nur zu 25 % eingezahlte Aktien von dem Bankhause von der Heydt, Kersten & Söhne übernommen wurden. Die G.-V. v. 30./10. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 1 248 054 600 auf RM. 20 800 900 (Zus. leg. 60: 1) in 1 040 045 Akt. zu RM. 20 u. der Einlage der pers. haft. Ges. von M. 1 945 400 auf RM. 199 100. Die gleiche G.-V. beschloss Umtausch von je 5 Akt. zu RM. 20 in 1 Aktie zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 10./2. 1927 Erhöh. um RM. 15 000 000 in 14 500 Akt. zu RM. 1000 u. 5000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1927. Von den neuen Aktien übernahm das Bankhaus Hardy & Co. G. m. b. H. in Berlin namens eines Konsortiums RM. 10 400 400 mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je RM. 2000 alte Aktien eine neue Aktie zu RM. 1000 zum Kurse von 144 % bezogen werden konnte. Die Bezugsstellen liessen nach Möglichkeit auch je RM. 200 alte Aktien zum Bezuge einer neuen Aktie von RM. 100 unter den gleichen Bedingungen zu. Die restl. 4 599 600 neue Aktien wurden von einer aus- ländischen Gruppe zu 158 % zur festen Placierung übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St., je RM. 100 = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), Abschr. u. Rückl. 4 % Div., 7 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an pers. haft. Ges., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten, Zs.scheine u. Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 13 328 682, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 54 343 899, Guth. bei Banken u. Bankfirmen 27 807 343, Vorschüsse gegen börsengäng. Wertp. 30 491 766, do. auf Waren u. Warenverschiff. 18 288 166 (davon am Bilanztage gedeckt: a) durch Waren,