Banken und andere Geld-Institute. 2017 wurden an ein unter Führung des Bankhauses Gebr. Arnhold stehendes Konsortium zu 155 % mit der Verpflicht. begeben, den bisher. St.-Aktionären ein Bezugsrecht auf die neuen Aktien dergestalt einzuräumen, dass auf je nom. RM. 2500 alte St.-Akt. nom. RM. 1000 neue St.-Akt. zu 166 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer bis 28./3. 1927 bezogen werden konnten. Die Verwaltung ist ermächtigt, bis zu RM. 900 000 neue Aktien nichf unter 101 %% auszugeben im Hinblick auf weitere noch in der Schwebe befindl. Geschäfte. Soweit die letzteren Aktien nicht Angliederungen oder ähnl. Zwecken dienstbar gemacht werden, wurde die Verwalt. verpflichtet, den Aktionären auch hierauf ein Bezugsrecht zu noch nicht näher festgelegten Bedingungen einzuräumen. Die Ausgabe von diesen RM. 900 000 neuen Aktien wird hinfällig, wenn sie nicht bis 1./4. 1929 durchgeführt ist. 4½ % Teilschuldverschreib. von 1905: M. 4 000 000, davon im Umlauf am 31./3. 1926: M. 25 700, aufgewertet auf RM. 3855 in Stücken zu M. 1000 u. 500. Am 2./1. 1926 wurden auf Coup. Nr. 40 per 1./4. 1925 RM. 3 für ein Stück zu M. 1000 u. RM. 1.50 für ein Stück zu M. 500 abzügl. 10 % Kap.-Ertragssteuer gezahlt. Die Anleihe war zur Rückzahlung zum 1./5. 1922 gekündigt worden, die zur Rückzahl. nicht eingereichten Stücke wurden zum 1./5. 1926 gekündigt. Für die gekündigten Stücke einschl. aller Zs. bis 30./4. 1926 wurden gezahlt für je M. 1000 RM. 128.25 u. für die Genussrechte auf Altbesitz für je M. 1000 RM. 70. Die Anleihe wurde in Dresden notiert. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. bis Ende Sept. Stimmrecht: Je nom. RM. 20 St.-Akt. =1 St., 1 Vorz.-Akt. über RM. 14 u. über RM. 1 – 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 0 des A.-K.), sonst. Rückl. nach G.-V.-B., vertragsm. Tant u. a. o. Zuwend. an Vorst. u. Beamte, evtl. Nachzahl. auf Vorz.-Akt., 6 % Div. an Vorz.-Akt. (ausser einer Zusatz-Div. von ¼ % für jedes über 25 % Div. an St.-Aktien gezahlte Proz.), 4 % Div. an St.-Akt., dann 10 % Tant. an A.-R. nach Zahl. von 4 % Div. an alle Aktien (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1500 je Mitgl., der Vors. u. Mitgl. des engeren Ausschusses das Doppelte), Rest an St.-Akt. Bilanz am 31. März 1926: Aktiva: Kassa 4466, Wechsel 77 515, Eff.- u. Konsortial- besitz: a) Brauereien 4 955 363, b) div. Unternehm. 498 485, Mobil. u. Einricht. 2, ausgelieh. Hyp. 5850, div. Debit. einschl. Bankguth. 1 258 851. – Passiva: A.-K.: St.-Akt. 4000 000, Vorz.-Aktien 45 000, R.-F. 500 000, Oblig. (gekünd. per 1./5. 1926) 3855, alte Div. 3640, Airv. Kredit. 1 607 930, Übergangsposten, steuerl. Verpflicht. usw. 187 960, Gewinn 452 147. Sa. RM. 6 800 532. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 222 470, Steuern 89 041, Gewinn 452 147 (davon: R.-F. 75 000, 6 % Div. auf Vorz.-Akt. 2700, 11 % Div. auf St.-Akt. 336 600, Tant. an A.-R. 28 900, Vortrag 8947). – Kredit: Vortrag 8750, Zs. u. Div. 719 361, Provis. 35 546. Sa. RM. 763 657. Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Kassa 7737, Wechsel 60 000, Eff.- u. Konsort.-Besitz: Brauereien 5 672 687, div. Unternehm. 632 506, Mobil. u. Einricht. 2, ausgelieh. Hyp. 34 687, Bankguth. 3 806 333, div. Debit. 2 953 805. – Passiva: A.-K. 9 145 000, R.-F. 2 000 000, Div.- Ergänz.-F. 75 000, Georg-Arnhold-Stift. 130 000, unerhob. Div. 4663, Bankschulden 200 000, div. Kredit. 439 450, Übergangsposten, steuerliche Verpflicht. usw. 443 660, Gewinn 729 985. Sa. RM. 13 167 760. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 238 439, Steuern 229 954, Gewinn 729 985 (davon: Div. 662 700, Tant. an A.-R. 53 100, Vortrag 14 185). – Kredit: Gewinn- vortrag 8947, Zs. u. Div. 971 045, Provis., Eff. u. Konsort.-Gewinn 218 386. Sa. RM. 1 198 379. Kurs Ende 1913–1926: In Berlin: 57.50, 55*, –, 77, 98, 85*, 107.50, 154, 350, 2350, 1.6, 1.8, 79.50, 172 %. – In Dresden: 57, 54*, –, 77, –, 85108, 154, 350, 2440, 1.9, 1.8, 79.50, 173 %. Die Aktien wurden im Febr. bzw. März 1921 auch in Frankf. a. M. u. München eingeführt. Kurs Ende 1921–1926: in München: 349, 2900, 2.25, 1.85, 78.30, 172 %; in Frank- furt a. M. 350, (1600), 1.5, 1.9, 79.50, 171.50 %; in Chemnitz Ende 1925–1926: 78, 171 %. – Zulass- von RM. 5 100 000 St.-Akt. (8500 zu RM. 100 u. 4250 zu RM. 1000) in Frankf. a. M. u. München im Mai bzw. Juni 1927 beantragt. – RM. 2 000 000 St.-Akt. (8500 zu RM. 100 u. 1150 zu RM. 1000) in Dresden im April 1927 zugelassen. Dividenden 1913/14–1926/27: 0, 0, 4, 5, 6, 6, 7, 8, 10, 50, 0, 8, 11, 11 % Vorz-Akt- 1921/22–1926/27: 6, 6, 0, 6, 6, 6 %. Direktion: Stadtrat Dr. Johs. Krüger, Dresden; Oskar Thieben, Berlin; Alfred Behrend, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Dr. Heinrich Arnhold, Dresden; Stellv. Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Bankier Hans Arnhold, Berlin-Dresden; sonst. Mitgl. Bankier Fritz Andreae, Konsul Siegfried Aufhäuser, München; Reg.-Rat a. D. Rich. Chrzescinski, Komm.-Rat Maxim. Stein. Berlin; Bankier Dr. jur. Walter Schreiber, Leipzig; Brauerei-Dir. Ernst Mathias, Dresden; Brauereidir. Wilh. Reinhardt, Leipzig; Brauereidir. Siegfried Weinmann, Mainz; Brauereidir. Werner Janke, Berlin; Bank-Dir. Ernst Sander, Berlin; Fritz Hirsch, Frank- furt a. M.; Komm.-Rat Dr. Hermann Schülein, München. „ Zahlstellen: Berlin u. Dresden: Ges.-Kassen; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Darm- städter u. Nationalbank, Gebr. Arnhold, Hardy & Co., G. m. b. H.; Dresdeh: Gebr. Arnhold; Breslau: Darmstädter u. Nationalbank; Leipzig: H. C. Plaut; Leipzig u. Chemnitz: Bayer & Heinze; München: H. Aufhäuser, Darmstädter u. Nationalbank Frankf. a. M.: E. Ladenburg; Wien: Anglo-Austrian Bank Ltd. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1927. 127