Banken und andere Geld-Institute. 2033 Deutsche Mittellandbank Akt.-Ges. vorm. Felix K. Peril in Liquid., in Berlin W. 8, Charlottenstr. 70. Lt. G.-V.-B. v. 21./7. 1924 wurde die Ges. aufgelöst u. die Liqu. beschlossen. Liquidator: Bankier Felix K. Peril. Am 25./5. 1927 wurde die Firma von Amts wegen gelöscht. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1926. Deutsche Raiffeisenbank A.-G. in Berlin W 9, Köthenerstr. 39/43. Gegründet: 30./9. 1876. Die Zentrale wurde lt. G.-V. vom 23./6. 1909 von Neuwied nach Berlin verlegt. Fa. bis 14./3. 1923: Landwirtschaftliche Central-Darlehnskasse für Deutschland. Filialen in Braunschweig, Breslau, Kassel, Koblenz, Erfurt, Frankfurt a. M., Gleiwitz, Königsberg i. Pr., Ludwigshafen a. Rh., Nürnberg, Köslin, Schwerin, Sigmaringen. Zweck: Geldausgleich der angeschloss. Genossenschaften u. genossenschaftl. Unternehm. in anderer Rechtsform u. ihre Unterstützung in allen Bank- u. Kreditgeschäften sowie der Abschluss aller zur Erfüllung der Aufgaben dienenden Bankgeschäfte in den Filialbezirken mit Warenabteil., ferner der gemeinschaftl. Einkauf von landwirtschaftl. Betriebsmitteln (Kunstdünger, Kraftfutter, Maschinen etc.) u. die gemeinschaftliche Verwertung landwirt- schaftlicher Erzeugnisse. Als neuer Geschäftszweig wurde 1926 die Gewährung von Pächter- krediten auf Grund des Reichsgesetzes v. 9./7. 1926 aufgenommen. Die Bank wurde durch Beschluss des Pachtkredit-Ausschusses v. 21./12. 1926 als Kreditinstitut zugelassen. Auch die Finanzierung von Landkraftmaschinen u. die Gewähr. von Molkereikrediten ist als neue Tätigkeit in den Geschäftskreis einbezogen worden. Auch Betrieb einer Buch- druckerei in Neuwied. Die Ges. steht in Verbindung mit der Gemeinsch.-Gruppe deutscher Hypothekenbanken u. der Preussischen Zentralgenossenschafts-Kasse, Berlin. Ca. 750 Beamte. Ende 1926 angeschl. 8666 Genossenschaften. Kapital: RM. 25 250 000 in 20 000 Nam.-Akt. zu RM. 500 u. 152 500 Nam-Akt. zu RM. 100. Bis 1899 M. 5 Mill., 1900 Erhöh. um M. 5 Mill., 1916 um M. 10 Mill., 1920 um M. 20 Mill., 1921 um M. 60 Mill. Weiter erhöht lt G.-V. v. 14./3. 1923 um M. 1900 Mill. in St.-Akt. Lt. a. o. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. von M. 2 Md. auf RM. 25 250 000 (gemäss Goldeinz.-Wert 2: 1) in 20 000 Nam.-Akt. zu RM. 500 u. 152 500 Nam.-Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zur Res., statutar. Höchstdivid. 5 %. Das Unternehmen ist ein gemeinnütziges u. nicht auf Gewinnerziel. berechnet. Dem- gemäss werden vom Reingewinn höchstens 5 % der Kapitaleinlagen als Div. verteilt, sofern nicht nach § 36,2 des Stat. ein geringerer Prozentsatz zu gewähren ist. Bei etwaiger Auslos. der Aktien oder bei Auflös. der Ges. wird den Aktionären nicht mehr als der Nenn- wert der Anteile gewährt. Bei Auflös. ist der etwaige Rest des Gesellschaftsvermögens für gemeinnützige Zwecke zu verwenden. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 1 735 242, Wechsel 5 594 978, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 10 782 440, eigene Wertp. 3 392 331, Beteil. 5 326 264, Debit. 200 122 840, Druckerei-Abt. Neu- wied 250 866, Inv. 792 224, Bankgeb. u. sonst. Immob. 8 873 966, schwebende Verrechnungs- posten 2 564 744, (Aval- u. Bürgschaftsdebit. 2 843 705). – Passiva: A.-K. 25 250 000, R.-F. 847 766, Raiffeisen-Ged.-Stift. 500 004, Kredit.: Verpflicht. bei Banken 169 118 137, Einlagen 40 095 208, Hyp. 839 829, Schuldverschreib. 45 277, schweb. Verrechnungsposten 2 686 858, (Aval- u. Bürgschaftskredit. 2 843 705), Gewinn 52 816. Sa. RM. 239 435 899. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1925 425 712, Abschr. 1 070 831, Gen.-Unk.: Zentrale 964 193, Filialen 3 092 408, Beiträge an Verbände 440 899, Steuern 88 374, Gewinn 52 816. – Kredit: Zs., Provis. usw. 5 013 455, Gewinn aus Eff., Devis. u. Sorten 906 915, Ertrag der Beteil. 214 864. Sa. RM. 6 135 236. Dividenden 1914–1926: 4, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Reg.-Präs. z. D. Magnus Freiherr von Braun, Bank-Dir. Emil Wiglow, Bank-Dir. Paul Albert, Bank-Dir. Gottfried Meulenbergh, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Max Klingenbiel, Marburg; 1.Stellv. Reichsminister a. D. Dr. Hermes, B.-Dahlem; 2. Stellv. Oberpfarrer E. Kräusel, Breslau; Mitgl.: Pfarrer Traugott Doyé, Gross-Ziethen; Pfarrer Reisch, Kiekebusch: Pfarrer Berg, Torgelow; Forstmstr. Ehlers, Marnitz; Pastor Hans Reinhold, Alt-Käbelich; Pastor Feuerriegel, Bortfeld (Braunschweig); Pfarrer G. Adam Meyenschein, Kassel; Landschaftsrat, Rittergutsbes. Albin Wadsack, Horn- sömmern; Kammerherr von Thümmel, Nöbdenitz; Superintendent Paul Hensel, Johannisburg; Pfarrer „„ Stromeyer, Wertach i. Allgäu; Chr. Lutz, Remlingen; Rittergutsbes., Land- schafts-Dir. von Seydlitz-Habendorf, Habendorf; Gutsbes. Eduard Penner I, Neukirch (Kreis Grosser Werder); Dir. Pfarrer Norbert Beuter, Sigmaringen; Gutsbes. Xaver Zirn-Doberats- weiler, Achberg (Hohenzollern); Pfarrer Edgar Wolf, Markowitz-Ratibor; Erzpriester Bittner, Gross-Pluschwitz, Kreis Gr.-Strehlitz; Landwirt Heinrich Schrader, Wenden; Freiherr von Büllingen, Haus Wolfskuhlen b. Budberg; Pfarrer Heckenroth, Altenkirchen; Gutsbes. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1927. 128 =