2036 Banken und andere Geld-Institute. Deutsche Unionbank Akt.-Ges., Berlin, W. 8, Unter den Linden 17/18. Gegründet: 1888. Hervorgegangen aus der Fa. Vorschuss- u. Sparverein E. G., Lange- wiesen. Fa. bis 31./3. 1924: Credit- u. Sparbank A.-G. Sitz bis Oktober 1921: Langewiesen. Mit Wirkung ab 1./4. 1922 Aufnahme der seit 1898 bestehenden Privatbankierfirma Veit, Selberg & Cie. Die G.-V. v. 27./9. 1924 beschloss Rückgabe dieses eingebrachten Bank- geschäftes an die alten Inhaber. Zweck: Betrieb von Finanz- u. Bankgeschäften aller Art. Ein früher im Besitz der Commerz- u. Privatbank befindliches Aktienpaket der Preussischen Hypotheken-Actien-Bank wurde, nachdem es sich kurze Zeit in den Händen eines Inflationskonzerns befunden hatte, im Jahre 1925 von einem Konsortium deutscher Banken u. Bankfirmen erworben. Dieses Konsortium, dem u. a. die Firma Lazard Speyer-Ellissen u. J. Dreyfus & Co. angehören, steht unter der Führung der Deutschen Unionbank Akt.-Ges. Der Führung des Konsort. untersteht auch seit Dez. 1925 ein grosser Posten von Aktien der Preuss. Hyp.-Actien-Bank, welcher Eigentum der unter der Beteil. von P. A. Rockefeller, Lee, Higginson & Co. u. bedeutenden schwed. Kapitalisten gegr. Swedish American Investment Corporation ist. Kapital: RM. 2 Mill. in 2000 Aktien zu RM. 20, 9600 Aktien zu RM. 100 u. 1000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 30 Mill. erhöht lt. G.-V. v. 30./6. 1922 unter Ausgabe von M. 5 Mill. Vorz.-Akt. auf M. 65 Mill., weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./3. 1923 um M. 135 Mill. durch Aus- gabe von 130 000 Inh.-St.-Akt. u. 5000 Nam.-Vorz.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Umstell. It. G.-V. v. 11./11. 1924 nach Einzieh. der M. 10 Mill. Vorz.-Akt. von M. 190 Mill. auf RM. 40 000 in 2000 Akt. zu RM. 20. Die gleiche G.-V. beschloss ferner die Erhöh. von RM. 960 000 in 9600 Akt. zu RM. 100, ausgeg. zu 115 %. ULt. G.-V. v. 26./4. 1927 Erhöh. um RM. 1 Mill. in 1000 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1 /10. 1927, ausgeg. zu 120 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Semester. Stimmrecht: RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches, der A.-R. erhält keine Gewinnbeteil. sondern eine feste Vergüt. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 64 156, Guth. bei Banken u. Bankiers 1 392 512, Lombards 1 000 000, gedeckte Debit. 11 104 346, ungedeckte do. 171 490, (Avaldebit. 299 610), eigene Wertp. 72 811, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. I 100 000, do. II 25 000, Kredit. 12 494 623, (Avale 299 610), Gewinn 185 696. Sa. RM. 13 805 319. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 143 093, Gewinn 185 696. – Kredit: Gewinnvortrag 20 024, Zs. u. Provis. 193 909, Eff. u. Gemeinschaftsgeschäfte 112 450, Devisen u. Sorten 2404. Sa. RM. 328 789. 3 Dividenden 1913–1926: 4, 5, ?, ?, ?, ?, ?, ?, ?, 50, 0, 10, 10, 10 %. Vorstand: Dr. Georg Conrad Graf v. d. Goltz, B.-Dahlem; Otto Hallström, Stellv. Alfred Horwitz, Berlin. 1 Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Albert Pinner, Berlin; Stellv. Reichsmin. a. D. Dr. Friedr. Rosen, Exz., Graf Hans Albrecht Harrach, Oberhofen (Schweiz); Gen.-Dir. Ivar Kreuger, Stockholm. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Verkehrsbank, Aktiengesellschaft, Berlin S0. 16, Köpenicker Str. 126. Gegründet: 1922 durch Verschmelz. der Diskont- u. Verkehrsbank Akt.-Ges., Mohorn- Dresden, die aus der seit 1870 bestandenen eingetr. Genossenschaft Spar- u. Vorschussverein zu Dresden-Mohorn hervorging, mit der Deutschen Verkehrsbank für auswärtigen Handel Akt.-Ges., Berlin. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften. Innerhalb dieser Grenzen ist die Ges. zu allen Geschäften u. Massnahmen berechtigt, welche für die Erreichung des Gesellschaftszweckes notwendig u. nützlich erscheinen; insbesondere zum Erwerb u. zur Veräusserung von Grund- stücken, zur Beteil. an fremden Unternehm. gleicher oder verwandter Art sowie zum Ab- schluss von Interessengemeinschaftsverträgen mit anderen Gesellschaften. Insonderheit ist es Aufgabe der Ges., durch Gewährung von Krediten solche Firmen zu unterstützen, welche den Import u. Export pflegen. Zweigniederlass. in Mohorn-Dresden. Kapital: RM. 500 000 in 2500 Inh.-Akt. zu RM. 20 u. 45 000 Inh.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 25 000; dazu lt. G.-V. v. 31./3. 1922 noch M. 9 975 000, begeben zu pari. Dann erhöht um M. 90 Mill. in 9000 Aktien zu M. 10 000. Die G.-V. v. 30./9. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 100 Mill. auf RM. 1 Mill. (100: 1) in 5000 Akt. zu RM. 20 u. 90 000 Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 1./7. 1926 Herabsetz. um RM. 500 000 durch Zus. legung der Akt. im Verh. 2: 1. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinnyerteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst., 4 % Div. an Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 68 724, Postscheck 828, Kassenverein 3736, Guth. bei Banken 40 500, Debit. 1 374 555, Hyp. 100 000, Wechsel 80 507, Wertp. 429 108, Beteil. 1 (Depotwechsel, Bürgschaften 223 891), Inv. 1, Dubiose Forder. 1, alte u. neue Rechn.