2088 Banken und andere Geld-Institute. Geschäfts-Inhaber: Walther Flakowski, Dr. Curt Böhm, persönl. haft. Gesellschafter. Prokuristen: Stellv. Dir. Richard Otto, stellv. Dir. Kurt Reinhold, Gustav Eckelmann, Erich Lange, Hermann Quasthoff, Willi Ritter, Karl Siemens, Hermann Werner. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. Friedrich Keil; I. Stellv. Dir. Carl Wilhelm Roediger; II. Stellv. Bankass. a. D. Aurel Goethert, sonst. Mitgl.: Fabrikbes. Hugo Dicker, Kaufm. Ernst Ehlert, Brauereibes. Hans Gürth, Weissenfels; Dr.-Ing. e. h. Ludwig Hoffmann, Gen.-Dir. Dietrich Kalthoff, Kaufm. Paul Kobe, Fabrik-Dir. Hans Lamm, Konsul Dr. Hans Lehmann, Rittergutsbes. Bernhard Nette, Beesenstedt; Gen.-Dir. Dr. Ernst Nord, Landesökonomierat Dr. Otto Rabe, Rittergutsbes. Erich Wendenburg, Seeburg b. Halle; Rittergutsbes. Carl Wentzel, Teutschenthal b. Halle; vom Betriebsrat: Hans Kaupisch, Carl Meding. Zahlstellen: Eig. Kassen u. sämtl. Fil. u. Kommanditen; Berlin: Berliner Handelsges., Disconto-Ges., Deutsche Bank. Deutsche Schiffsbeleihungs-Bank Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 23./2. 1918; eingetr. 25./3. 1918. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Gewähr. von Darlehen gegen Bestellung von Pfandrechten an deutschen See- schiffen u. Flussfahrzeugen – sowie solchen der ehemals deutschen, durch den Friedens- vertraß von Versailles abgetrennten Landesteile –— u. Veräusserung von derart gesicherten Forderungen; Ausgabe von Schuldverschreib. (Schiffspfandbr.) gegen Deckung in Darlehns- forderungen der vorgedachten Art und den sie sichernden Schiffspfandrechten; Vermittlung von Darlehen gegen Bestellung von Pfandrechten an Schiffen u. Verwalt. solcher Darlehen für Dritte; Ankauf, Verkauf u. sonstige Verwertung von Schiffen u. Beteilig. an Reederei- unternehm., doch nur soweit der Schutz der von der Bank gewährten Darlehen solche Geschäfte nötig macht; sonst. Geschäfte, die mit den vorgenannten Zwecken in Verbindung stehen oder diese zu fördern geeignet sind, insbes. kommissionsweisen gewerbsmässigen Transaktionen in Devisen. Die Ges. hat die Berechtig., bis zum zehnfachen Betrage (soll geändert werden in „zwanzigfachen Betrage“ G.-V. v. 10./12. 19261) des eingezahlten Kapitals Schiffspfandbr. auszugeben. Der Geschäftsbetrieb wurde sofort nach der Gründung eröffnet. Die Darlehnsforder. gegen Schiffspfandrechte betrugen Ende 1926: RM. 212 743. Kapital: RM. 1 000 000 in 750 Inh.-Akt. zu RM. 20 u. 985 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 10 000 000. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 28./4. 1921 um M. 5 000 000 erhöht, begeben zu 100 %, eingez. mit 25 %. Lt. G.-V. v. 2./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 15 000 000 auf RM. 15 000 durch Zusammenleg. der Aktienzahl 20: 1 u. Denomination dieser 750 Akt. auf RM. 20 je Stück. Die G.-V. v. 10./12. 1926 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 985 000, in 985 Nam.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien, auf die zunächst 25 % eingezahlt sind, wurden unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre von dem der Ges. nahestehenden Bankenkonsort. unter Fführung der Commerz- u. Privat- Bank unter Hinzutritt der Oldenburg. Regierung zum Kurse von 104½ % übernommen. Die Kap.-Erhöh. war nach Mitteilung der Verwaltung nötig, um an der Verteilung der vom Reich zur Unterstützung der Binnenschiffahrt zur Verfüg. gestellten Mittel, die durch die drei deutschen Schiffsbeleihungsbanken der Binnenschiffahrt zufliessen, teilzu- nehmen. Auf Grund der Erhöh. wurde der Ges. zunächst ein Betrag von RM. 1 000 000 vom Reich zur Verfüg. gestellt. Schiffspfandbriefe: M. 5 000 000 I. Ausgabe v. 1919 u. M. 10 000 000 II. Ausgabe v. 1920 in 4½ % Schiffspfandbriefen, Stücke zu M. 5000, 2000, 1000, 500. Zs. am 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. ab 1925 in 30 Jahren im Jan. auf 1./7. Ab 1929 verstärkte oder Totalkündig. mit 3 Monate zulässig. Zahlstellen: Hamburg: Commerz- u. Priv.-Bank, Vereinsbank, M. M. Warburg & Co.; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank; Köln: J. H. Stein; Frankfurt a. M.; J. Dreyfus & Co.; Magdeburg: Commerz- u. Privat-Bank; Oldenburg i./O.: Oldenburg. Landes- bank u. bei den sonst. Niederlassungen dieser Banken. – Kurs Ende 1920–1926: 101, 97, 85, –, 0.10, 0.10, 0.10%. Eingef. in Hamburg im Jan. 1920. Teilungsmasse am 31. Dez. 1926: Aufwert.-Forder. zugunsten der Obligationäre 90 609, eingegangene Aufwert.-Beträge 42 118. Sa. RM. 132 728. – Im Umlauf befindliche Schiffs- pfandbriefe: I. Ausgabe (PM. 4 975 000) 517 400, II. Ausgabe (PM. 7 977 000) 496 169. Sa. RM. 1 013 569. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F.; etwaige weitere Rückl.; 4 % Div.; 10 % Tant. an A.-R. unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl.; vertragsm. Tant. an Vorst.; Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Verpflicht. der Aktionäre 738 750, Darlehnsforder. 212 743 (darunter RM. 13 093 Aufwert.-Forder.), Aufwert.-Forder. zu Gunsten der Obligationäre 90 609, Bankguth. u. Kassa 164 315, Debit. 2838. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 35 000, Verpflicht. gegenüber den Obligation. aus aufzuwert. Darlehnsforder. 90 609, Teilungsmasse zu Gunsten der Obligationäre 42 118, Kredit. 39 513, Vortrag 2014. Sa. RM. 1 209 256. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 11 652, Zs. 2952, Überschuss 523. – Kredit: Zs. suf Darlehen 10 531, Provis. auf Darlehen 4596. Sa. RM. 15 128. Dividenden: 1918: 3 % p. r. t.; 1919–1926: 5½, 7, 7, 7, 0, 0, 0, 0 %. Staatskommissar: Reg.-Rat Dr. Grau. Treuhänder: Senats-Rat Dr. Siemsen. Direktion: Dr. jur. Ernst Lincke, Johs. Feindt.