Banken und andere Geld-Institute. 2115 Pfandbriefe u. Kommunal-Obligationen: Die Bank darf Hypoth.-Pfandbriefe auf Grund von hypoth. Darlehen u. Kleinbahn-Oblig. auf Grund von Darlehen an Kleinbahnunter- nehmungen ausgeben, ferner Schuldverschreib. auf Grund nichthypothekarischer Darl. an deutsche Körperschaften des öffentlichen Rechts oder gegen Übernahme der vollen Gewähr- leistung durch eine solche Körperschaft. Kommunal-Oblig. dürfen unter Hinzurechnung der im Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. u. Kleinbahn-Oblig. den Betrag nicht um mehr als den fünften Teil übersteigen. Im Freistaat Baden u. Hessen sind die Pfandbr. zur Anlegung von Mündel- geldern u. Stiftungskapitalien zugelassen, in Baden auch die Komm.-Oblig. Die Reichsbank beleiht Pfandbr. u. Komm.-Oblig. in Klasse I. Kurse der 4 % Pfandbr. in Frankf. a. M.: Ende 1923–1926: Serie 33–39, 41, 42, 46– 62. 66–131: —, 4.28, 5.65, 13.32 %; Serie 132: –, 0.60, 1, 0.82 %; Serie 133: –, 0.35, 0.30, 0.42 %; Serie 134: –, 0.40, 0.20, 0.20 %; Serie 135: –, 0.30, 0.02, – (0.05) %; Serie 136: –, 0.20, 0.02 %, 25 RM. für 1 Mill.; Serie 137: –, 0.12 %, 25, 20 RM. für 1 Mill.; Serie 138: –, 70, 25, 20 RM. für 1 Mill.; Serie 139: –, 50, 15, 20 RM. für 1 Mill. Kurse der 4 % Kommunal-Obl. in Frankfurt a. M.: Ende 1923: – %; Ende 1924–1926: Serie 3–5, 7–9 2, 2.50, 5 %; Serie 10: 0.25, 0.30, 0.30 %; Serie 11: 1.10, 0.10, – (0.15) %; Serie 12: 1.10, 0.10, 0.10 %; Serie 13: 1.10, 0.10, 0.05 %; Serie 14–17: 0.02 %, 15, 25 RM. für 1 Mill.; Serie 18–23: 0.02 %, 15, 15 RM. für 1 Mill. Im Umlauf sind nur noch die folgenden Stücke: 4 % Pfandbr., unverlosb. Ser. 133–135 M. 30 Mill. It. minist. Genehm. v. 21./9. 1898 bzw. 30./3. 1900. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./1. 1931 durch Kündig. oder Rückkauf. Eingeführt in Frankf. a. M. 4 % Pfandbr., unverlosb. Ser. 136–138 M. 80 Mill. Tilg ab 1./1. 1932 durch Kündig. oder Rückkauf. Eingeführt in Frankf. a. M. 4 % Pfandbr., unverlosb. Ser. 139 M. 100 Mill. Tilg. ab 1./1. 1932 durch Kündig. oder Rückkauf. Notiert in Frankf. a. M. 4 % Kommunal-Obl., unverlosb. Ser. XI–XIII Ilt. minist. Genehm. v. 18./5. 1905. Tilg. ab 1./1. 1931 durch Kündig. oder Rückkauf. Zs. 1./4. u. 1./10. Eingeführt in Frankf. a. M. 4 % Kommunal-Obl., unverlosb. Ser. XIV=XX. Unkündbar bis 1./1. 1932. Tilg. durch Kündig. oder Rückkauf. Eingeführt in Frankf. a. M. 4 % Kommunal-Obl., unverlosb. Ser. XXI. Unkündbar bis 1./1. 1933. Tilg. durch Kündig. oder Rückkauf. Notiert in Mannheim. 4 % Kommunal-Obl., unverlosb. Ser. XXII. Stücke wie oben, unkündbar bis 1./1. 1932. Tilg. durch Kündig. oder Rückkauf. Notiert in Frankf. a. M. 10 % Kommunal-Obl., unverlosb. Ser. XXIII. Zs. 1./6. u. 1./12., unkündbar bis 1./12. 1928. Tilg. durch Kündig. oder Rückkauf. Notiert in Frankf. a. M. Pfandbriefteilungsmasse am 31. Dez. 1926: (Nach Abzug des Verwaltungskostenbeitrags. Aufwertungsbetrag zu 25 %. Aktiva: Ansprüche aus bestehenden Hyp. 69 515 223, Rück- wirkungsansprüche u. Anteil der Masse an den Vorbehaltshyp. 41 347 037, Anlagen der Teilungsmasse aus eingegangenen Rückzahl. u. Zinsen 7 086 753. Sa. GM. 117 949 014. – Passiva: Goldmarkbefrag der teilnahmeberechtigten Pfandbr. (unter Berücksichtig. der Anmeldungsansprüche aus $ 49 Aufwertungsgesetzes, Art. 80 der Durchführungsverordnung 3z. Aw.-G. GM. 612 352 020. Kommunalobligationenteilungsmasse am 31. Dez. 1926: (Nach Abzug des Verwaltungs- kostenbeitrags.) Aktiva: Goldmarkbestand der aufzuwert. Kommunaldarlehen, berechnet nach dem Anleiheablösungsgesetz: a) Forder. an Gemeinden u. sonst. öffentl. Rechtspersonen: (Altbesitz 12½ % Ablös.) 778 147, (Neubesitz 2½ % Ablös.) 20 964, b) Forder. an Private unter Bürgschaft von Gemeinden u. sonst. öffentl. Rechtspersonen (25 % Aufwert.) 60 999, Anlagen der Teilungsmasse aus eingegangenen Rückzahl. u. Zs. 56 967. Sa. GM. 917 079. – passiva: Goldmarkbetrag der teilnahmeberechtigten Kommunaloblig. GM. 20 191 546. Ablösung der Pfandbriefe alter Währung: Die Ges. nimmt mit Genehmigung der staatl. Aufsichtsbehörde auf 1./1. 1927 eine Teilausschüttung an die Pfandbriefbes. durch Ausreich. von 4½ % igen Liqu. pfandbr. (s. u.) in Höhe von 10 % des Goldmarkbetrages der teilnahme- berechtigten Pfandbriefe vor. Vorgesehen sind Stücke zu GM. 50, 100, 200, 500, 1000, 2000 u. 5000. Für Beträge von GM. 10, 20, 30 u. 40 ist die Ausgabe von Zertifikaten vorgesehen; Spitzenbeträge unter GM. 10 werden in bar abgefunden. Den Goldpfandbriefen sind Anteil- scheine für die künftigen Ausschüttungen beigefügt. Eine weitere Ausschüttung wird statt- finden, sobald die techn. Arbeiten hierfür erledigt sein werden. Die endgültige Höhe der gesamten auf die Pfandbriefe entfallenden Ausschüttungen lässt sich noch nicht abschätzen. Gold-Hypotheken-Pfandbriefe: 5 % Gold-Pfandbriefe von 1924, Reihe I: 1000 kg Feingold = GM. 2 790 000, Stücke à 5, 10, 20, 50 u. 100 g. Zs. 1./4. u. 1./10.; Kundig., Verlos. oder Rückkauf ab 1./10. 1926. Ein- geführt in Frankf. a. M. im März 1924. Kurs Ende 1924–1926: 1.70, 1.70, 2.45 %. 8 % Gold-Pfandbriefe von 1924/25, Reihe II–IV= GM. 13 Mill., davon Reihe IT GM. 3 Mill.; Stücke: GM. 50, 100, 200, 500, Reihe III u. IV je GM. 5 Mill.; Stücke: GM. 500, 1000, 2000 u. 5000; nicht rückzahlb. vor 1./1. 1927 mit einmonatiger Kündig. aber längstens in 50 Jahren. Zs. 1./1. u. 1./7. nachträglich zahlbar. Geldwert u. Kap. wird nach dem amtl. Londoner Goldpreis in Reichsmark umgerechnet nach dem Berliner Mittelkurs für Auszahl, London. Zulass. an der Frankf. Börse erfolgte im Sept. 1924. Kurs Ende 1924–1926: 85, 84, 99.50 %. Auch notiert in Berlin. Kurs Ende 1925–1926: 84, 100.25 %. 133*