2120 Banken und andere Geld-Institute. 140 682, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 16 263, eig. Wertp. 2722, Debit. in lauf. Rechn. 1 056 952, (Aval- u. Bürgschaftsdebit. 78 852), Geb. 55 000, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 30 000, Kredit. in lauf. Rechn. 437 168, sonstige Kredit. 314 838, (Avale 78 852), überhobene Zs. 1450, Reingewinn 29 665. Sa. RM. 1 313 122. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten u. Gehälter 66 789, Steuern 5021, Reingewinn 29 665 (davon: R.-F. A 5000, Delkr. 10 000, Div. 12 400, Vortrag 2265). – Kredit: Gewinn-Vortrag 7364, Zs. u. Provis. 94 112. Sa. RM. 101 476. Dividenden 1914–1926: 3, 4, 4, 5, 5, 6, 8, 10, 40, 0, 0, 0, 4 %. Direktion: Gottfr. Lütz, Meschede; Ludw. Fletcher, Niedermarsberg. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Georg Dassel, Allagen; Stellv. Bankier W. Meininghaus, Dortmund; Fabrikant Fr. Wilh. Brökelmann, Neheim; Fabrikbes. Jos. Tilmann, Dortmund; Rechtsanw. Ernst Nordheimer, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kassen; Meschede: Darmstädter u. Nationalbank. Bayerische Bank für Handel und Industrie Akt.-Ges. in München, Ottostr. 4. Gegründet: 7./11. 1923; eingetr. 19./1. 1924. Gründer s. Jahrg. 1925. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: RM. 5000 in 5 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 100 Mill. in 100 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 11./3. 1925 beschloss Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 5000 in 5 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Eff. RM. 5000. – Passiva: A.-K. RM. 5000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zahl. für Unk. an die Darmstädter u. Nationalbank Fil. München RM. 486. – Kredit: Bruttoerträgnis aus Eff. RM. 486. Dividenden 1924–1926: 0, 0, 0 %. Direktion: Eugen Schmitt. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Sigmund Reinemund, Gerichtsassessor u. Syndikus Otto Hall- wachs, Prokurist Wilhelm Wohlfahrth, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bayerische Handelsbank Bodenkreditanstalt in München, Windenmacherstr. 6. 5 Gegründet: 4./6. 1869. Konz. v. 11./4. 1869, 25./4. u. 14./7. 1871, zuletzt erneuert 15./12. 1899. Eingetr. 4./8. 1869. Zweck: Betrieb aller Bank- und Handelsgeschäfte; seit 1871 auch Boden-Creditanstalt. Die Bankabteilung wurde 1921 mit der Bayer. Vereinsbank in München verschmolzen. Das Lagerhausgeschäft am Ostbahnhof wurde 1921 verkauft. Wegen Aufnahme anderer Banken bezw. Bankgeschäfte siehe dieses Handb., Jahrg. 1919/20 u. früher. Interessengemeinschaft: Die a. o. G.-V. v. 31./3. 1921 hat den Vereinbar. zugestimmt, durch welche sich die Bayer. Handelsbank mit der Bayer. Vereinsbank in München u. Nürnberg u. mit der Vereinsbank in Nürnberg zu einer engen u. auf die Dauer berechneten Interessen- gemeinschaft zusammengeschlossen haben. Die dadurch bedingten Abänderungen des Ges.- Vertrages sind unter dem 28./4. 1921 vom Reichsrat, unter dem 4./5. 1921 von der Bayer. Staatsregierung genehmigt u. unter dem 10./5. 1921 in das Handelsregister eingetragen worden. Damit ist die Interessengemeinschaft vollinhaltlich in Kraft getreten, u. zwar vereinbarungsgemäss mit rückwirkender Kraft ab 1./1. 1920. Die Gemeinschaft, zu welcher sich die Bank mit den beiden Schwesterinstituten zusammengeschlossen hat, ist von zwei- facher Natur, teils beschränkt, teils unbeschränkt. Als Gemeinschaft des Betriebs ist sie beschränkt; sie ergreift nur die Bankabteilungen der drei Banken u. die Filialen der beiden Münchner Institute. In diesen Grenzen kann man, nicht im Rechtssinne, wohl aber wirt- schaftlich von einer Fusion sprechen: die Bankabteilungen der Bayer. Handelsbank u. der Vereinsbank Nürnberg u. die Filialen der Bayer. Handelsbank sind – gegen Gewährung von M. 39 000 000 6 % Vorz.-Aktien, deren Dividendenbezug ruht, — auf die Bayer. Ver- einsbank übertragen u. mit der Bankabteilung u. mit den Filialen dieser Bank verschmolzen worden. Die Erträgnisse der drei Banken werden zusammengeworfen. In ihrer Eigenschaft als Hypothekenbanken bleiben die drei Banken selbständig. Den Aktionären der Bayer. Handelsbank wurden im Juni 1921 im Umtausch neue Aktien der Bayer. Vereinsbank zu 100 % angeboten. Kapital: RM. 5 250 000 in 65 000 Akt. (Nr. 30 001–95 000) zu RM 50 u. 4000 Akt. zu RM. 500, Urspr. M. 10 285 714.29, erhöht 1889 auf M. 15 285 714.29, 1895 auf 20 379 714.29, 1900 auf M. 27 171 714.29, 1906 auf M. 33 963 714.29, 1908 auf M. 35 600 000, 1912 auf M. 44 500 000, 1921 auf M. 50 000 000, lt. G.-V. v. 1./3. 1923 auf M. 55 000 000 u. lt. G.-V. v. 21./6. 1923 auf M. 65 000 000. Die G.-V. v. 24./3. 1925 beschloss, das A.-K. von M. 65 000 000 auf RM. 3 250 000 (20: 1) umzustellen in der Weise, dass die Aktien über je M. 1000 auf je RM. 50 abgestemp. wurden, während die Umstellung der auf fl. 200 lautenden Aktien derart erfolgte, dass auf 3 Gulden-Aktien eine neue Aktie zu RM. 50 u. eine in bar zur Auszahl. gelangende Spitze von RM. 1.43 abz. Börsenumsatzsteuer entfielen. Diejenigen Gulden-Aktien, deren Umtausch nach dem Verh. von 3: 1 nicht möglich war, blieben als Anteilscheine über je fl. 10 bestehen