2124 Banken und andere Geld-Institute. Bayerischen Kohlenhandelsbank Akt.-Ges. beschloss die G.-V. v. 31./5. 1927 Erhöhung um RM. 100 000. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. Nom. RM. 10 St.-Akt. 1 St., nom. RM. 50 Vorz.-Akt. 250 St. Bilanz am 31. Dez. 1926. Aktiva: Kassa 103 681, Bankguth. 129 495, Wechsel 439 099, Sorten u. Coupons 2378, Eff. 91 734, Debit. 1 415 062, (Avalschuldner 40 768), Beteil. 11 000, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 45 000, Kredit. 1 575 191 (Avalverpflicht. 40 768), Schecks im Umlauf 6652, unerhob. Div. 377, Reingewinn 65 230. Sa. RM. 2 192 452. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 202 177, Mobil. 5470, Reingewinn 65 230 (davon Div. 17 900, Tant. an Vorst. u. A.-R. 9135, R.-F. 22 500, Vortrag 15 695). – Kredit: Vortrag von 1925 16 324, Devisen, Sorten u. Eff. 45 593, Wechsel u. Zinsen 107 356, Prov. 103 603. Sa. RM. 272 877. Dividenden 1924–1926. 8, 8, 8 %, Vorz.-Akt. Je 6 %. Direktion. Dr. Willy Fiedler, Hansjörg Franck. Aufsichtsrat. Vors. Komm.-Rat Hans Mayr, München; 1. Stellv. Sigmund Weil, München; 2. Stellv. Geh. Justizrat Dr. Josef Graf von Pestalozza, Nürnberg; Franz Bader, Sonthofen; Josef Bartl, Endorf; Peter Breunig, Würzburg; Komm.-Rat David Löwenthal, München; Dir. Max Reithmeier, Augsburg; Komm.-Rat Schultheiss, Kulmbach; Rechtsrat a. D. Synd. Dr. Eduard Schwarz, Synd. Dr. Edmund Simon, Justizrat Dr. Elias Strauss II, München; Wilhelm Weiss, Straubing; Geh. Reg.-Rat Dr. Ernst Wilms, Düsseldorf; Konsul Emil Zeckendorf, München. Zahlstelle. Ges.-Kasse; Augsburg: Augsburger Handelsges. m. b. H. & Co. Komm.-Ges. Bayerische Vereinsbank in München, Maffeistr. 5. Gegründet: Konz. 14./4. 1869. Handelsger, eingetr. 3./8. 1869. Zweck: Die Bank ist Kredit- u. Hypoth.-Anstalt. In erster Eigenschaft betreibt sie bei ihren Hauptniederlassungen in München u. Nürnberg, sowie bei ihren Zweigstellen das Kontokorrent-, Effekten-, Devisen-, Disconto-, Giro- u. Inkassogeschäft, pflegt den Scheckverkehr, übernimmt Bardepos. zur Verzins., wie auch Effektendepots zur Aufbewahr. u. Verwaltung. Annahme ge- schlossener Depots und Vermietung von Safes. Wegen Aufnahme u. Erwerb von Banken u. Bankfirmen, sowie Errichtung von Filialen siehe die früheren Jahrgänge dieses Handb. Das Institut unterhält Hauptniederlassungen in München u. Nürnberg u. 54 Niederlassungen in Bayern. Angestellte Ende 1926: 1540. Die Zahl der eigenen Bankgebäude beträgt 38. Als Hyp.-Institut ist die Bank berechtigt, nach Massgabe des Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 u. ihres Reglements auf inländ. Grundstücke hypoth. Darlehen zu gewähren u. auf Grund der erworbenen Hypoth. verzinsliche Schuldverschreib. (Hypoth.-Pfandbr.) auszugeben, Hypoth. zu erwerben, zu veräussern u. zu beleihen, an inländ. Körperschaften des öffentl. Rechtes oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft nichthypoth. Darlehen zu gewähren u. auf Grund der erworbenen Forder. verzinsliche Schuldverschreib. (Kommunal-Oblig.) auszugeben. Als Deckung für Hypoth.-Pfandbr. dürfen nur Hypoth. benutzt werden, welche, ausser den gesetzlichen und reglementarischen Bestimmungen, auch den von der Bapyer. Staatsregierung getroffenen besonderen Anordnungen entsprechen. Hiernach darf die Be- leihung regelmässig nur bis zur Hälfte des Grundstückswertes erfolgen, eine höhere Be- leihung, bis zu 60 % des Wertes, ist nur mit Zustimmung des Staatskommissars statthaft. Auf landwirtschaftl. Grundstücke dürfen nur Amort.-Hypoth. gegeben werden, bei welchen der jährl. Tilg.-Beitrag nicht weniger als % des Hypoth.-Kap. beträgt; Ausnahmen hiervon erfordern die Zustimmung des Staatskommissars. Beteiligungen: Die Bank ist kommanditarisch beteiligt bei den Bankfirmen E. L. Fried- mann & Co. in Berlin, Kux, Bloch & Co. in Wien, interessiert an der Steiermärk. Escompte-Bank in Graz, der Bank für Oberösterreich u. Salzburg in Linz u. der Donau- ländischen Kredit-Ges. A.-G. in München. Ein Freundschaftsverhältnis verbindet sie mit den Bankhäusern Mendelssohn & Co. in Berlin u. Amsterdam. Ferner nahm die Bank Beteil. an der von diesen Firmen begründ. Maatschappij voor Bank en Handelsondernemingen in Amsterdam. Die Aktien der Bayer. Handelsbank in München u. der Vereinsbank in Nürnberg sind fast ganz im Besitz der Ges. Interessengemeinschaft: Die a. o. G.-V. v. 31./3. 1921 beschloss, die Bankabteil. der Bayer. Handelsbank u. der Vereinsbank in Nürnberg einschl. der Filialen unter Übertragung der zu- gehörigen Aktiven u. Passiven auf die Bayerische Vereinsbank mit dem Geschäftsbetrieb der letzteren zu verschmelzen, ferner eine Interessengemeinschaft zwischen der Bayerischen Vereinsbank u. den beiden anderen Instituten, die sich fortan auf den Betrieb des Bodenkredit- geschäftes beschränken, zu schaffen, mit der Massgabe, dass die Erträgnisse der drei Institute zusammengeworfen u. nach der Höhe der Aktienkapitalien wieder unter sie verteilt werden. Gleichzeitig wurde den Aktionären der Bayerischen Handelsbank u. der Vereinsbank in Nürnberg der Umtausch ihrer Aktien in Aktien der Bayerischen Vereinsbank angeboten. Unter Wahrung ihrer rechtlichen u. verwaltungsmässigen Selbständigkeit bilden die der Interessengemeinschaft angehör. Banken eine wirtschaftl. Einheit. Kapital: RM. 21 050 000 in 2500 St.-Akt. Lit. A zu RM. 1000, 160 000 Lit. B zu RMI. 100, 75 000 Lit. C zu RM. 20 u. 1050 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 18 000 000, erhöht 1890