Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 2241 mit 19 000 PS; dazu gehören Lokomotiven, Lokomobilen, Krane u. Aufzüge, Dampframmen, Bagger aller Art, Kompressoren, Dampfwinden, Planierpflüge, Betonmischmasch., Walzen- mühlen, Steinbrech- u. Sortiermasch., Pumpen aller Art, Gleisanlagen usw. Ferner verfügt sie über eine Nassbaggerflotte, bestehend aus 80 Einheiten für Kanal-, Hafen-, Fluss- u. Seebau mit weiteren 12 500 PS u. 35 000t Wasserverdrängung. 1923 wurden in Düsseldorf-Neuss ca. 40 000 u. in Hamburg ca. 20 000 qm Grundstücke erworben. 1924 erwarb die Ges. Grundst. in Biebrich u. Karlsruhe im Ausmasse von 7600 am zwecks Abrundung der dort vorhand. Lagerplätze. Ausserdem wurde ein Lagerplatz von 50 000 am Fläche mit Bahn- anschluss in München-Riem erstanden. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an der N. V. Bouw-Maatschappij Dyckerhoff & Widmann im Haag, in der die ausländischen Betriebe des Unternehmens vereinigt wurden, ferner an der N. V. Albetam, Bagger- en Bouw-Maatschappij, den Haag, der Continentalen Bau-Akt.-Ges. (Cobag) in Danzig, der Dyckerhoff & Widmann G. m. b. H., Saarländische Bauunternehmung in Saarbrücken, der A.-G. für In- u. Auslandsunternehmungen in Ham- burg, der Kuppelbau-Ges. m. b. H. in Jena, an dem Ostdeutschen Schleuderbetonwerk G. m. b. H. in Königsberg (Pr.), der Otto Schmidt Ges. für Patent-Herkulessteine m. b. H. Dresden, der Schiffswerft Düsseldorf-Neuss G. m. b. H. in Düsseldorf u. der Westrheinischen Tiefbohr- u. Schachtbau-Ges. m. b. H. in Hückelhoven. Sanierung: Die G.-V. v. 21./4. 1927 beschloss Sanierung der Ges. Die massgebende Veranlassung hierfür liegt lt. Geschäftsbericht der Ges. für 1926 in der Interessenahme an der Kalis Bagger-Maatschappij, die später zu der bernahme der Baggerflotte dieser Ges. führte. Die ÜUbernahme dieser Flotte schien deshalb günstig, weil auf Grund bereits vor- liegender Kaufangebote angenommen werden konnte, dass durch Abstossung eines grossen Teils der Baggergeräte die Finanzierung des übrigbleibenden Teils gesichert werde. In diesem Erwerb sollte die längst gesuchte Möglichkeit gefunden werden, durch Angliederung der Nassbaggerei Tief- u. Wasserbauten, speziell Hafenbauten grösseren Umfanges im In- u. Auslande zu übernehmen. Dieses Ziel ist infolge des plötzlich eingetretenen Konjunktur- umschwunges u. infolge politischer Ereignisse in den für den Verkauf in Betracht kommenden Ländern nicht erreicht worden, so dass die Ges. gezwungen war, fremde Mittel in ganz erheblichem Masse aufzunehmen, um das sich auf ca. hfl. 4 500 000 belaufende Geschäft durchzuführen. Zwar hat sich bei vereinzelt gebliebenen Schiffsverkäufen gezeigt, dass die Buchwerte erreicht werden können, u. unsere Bemühungen sind in dieser Richtung nach wie vor im Gange, jedoch liegt eine Verkaufsmöglichkeit in grösserem Umfange z. Zt. nicht vor, u. es erscheint nach den in den beiden letzten Jahren gesammelten Erfahrungen nicht möglich, das in die Flotte hineingesteckte hohe fremde Kapital zu verzinsen bzw. zu amortisieren. Die Illiquidität der Gesamtfirma hat eine solche Form angenommen, dass einerseits die Beschaffung der notwendigen Betriebsmittel auf dem Kreditwege erhebliche Unkosten erfordert, andererseits der an sich erzielte Betriebsgewinn fast restlos durch Zinsen absorbiert wird. Aus diesem Grunde wurde die Herabsetz. des Kap. beschlossen (S. a. unter Kap.). Kapital: RM. 8 000 000 in Aktien zu RM. 60 u. Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 4 000 000; 1912 Erhöh. um M. 2 000 000, 1920 um M. 4 000 000 erhöht. Die G.-V. v. 14./6. 1921 beschloss Erhöh. um M. 11 000 000 in 4000 St.-Akt., 6000 Vorz.-Akt. A zu M. 1000 u. 1000 Stück 6― Vorz.-Akt. B zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 13./12. 1921 erhöht um M. 11 000 000 in 10 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. B. Lt. G.-V. v. 30./5. 1922 erhöht um M. 14 000 000 in 12 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. B. Erhöht lt. G.-V. v. 20./11. 1922 um M. 39 000 000 in 36 000 St.-Akt. und 3000 Nam.-Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 1000. Lit. G.-V. v. 30./5. 1923 sind die Vorz.-Akt. Lit. A (M. 6 000 000) zum 30./6. 1923 gekündigt. Diese Vorz.-Akt. konnten auch gegen 75 % Zuzahl. in St.-Akt. umgetauscht werden. Es wurden in St.-Akt. umgewandelt M. 5 275 000 Vorz.-Akt. M. 725 000 alte Vorz.-Akt. wurden eingezogen und das Kap. um M. 725 000 St.-Akt. wieder erhöht. Die G.-V. am 5./10. 1923 beschl. Erhöh. um M. 40 000 000 in 37 000 St.- u. 3000 Vorz.- Akt., erstere angeb. den Aktion. 5: 1 zu 50 Dollarcents. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 31./1. 1925 von M. 125 Mill. auf RM. 7 300 000 (St.-Akt. 16: 1, Vorz.-Akt. 25: 1) in 115 000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 10 000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 40. Die Div. der Vorz.-Akt. wurde von 6 % auf 4 % ermässigt. Dann erhöht lt. G.-V. v. 8./4. 1925 um RM. 2 115 000 in 20 000 St.-Akt. u. 1150 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 100. Zwecks Sanferung (s. a. obeß) beschloss die G.-V. v. 21.4. 1927 Herabsetz. des Grundkap. durch Zus. leg. des St.-Akt.-Kap. im Verh. von 5:2 auf RM. 3 560 000, des Vorz.-Akt.-Kap. von RM. 515 000 auf RM. 440 000 unter gleichzeitiger Umwandl. in St-Akt.; sodann Wiedererhöh. des Kap. auf RM. 8 000 000 durch Ausgabe von 40 000 Akt. zu RM. 100. Die neuen Aktien werden von einem Konsortium unter Führung der Dresdner Bank übernommen u. den Aktionären in der Weise angeboten, dass auf je RM. 1500 nicht zus.gelegte Aktien RM. 600 neue zu 106 % mit Div.-Ber. für 1927 entfallen. Anleihe: M. 7 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1920. Im Umlauf Ende Febr. 1926 nom. M. 3 313 000. Rest gekünd. zum 1./7. 1926. Rückzahl. mit RM. 13.35 für je nom. M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., (Gr. ¼0o des A.-K.) event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem jedes Mitgl. eine feste Vergüt. von RM. 3000, der Vors. RM. 6000). Rest nach G.-V.-B. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1927. 141 ―――――