Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 2319 die Werke, deren Majorität sich im Portefeuille der Rositzer Braunkohlenwerke A.-G. befindet und deren Pachtung von Rositz auf die DEA. überging: 1. die Ramsdorfer Braun- kohlenwerke A.-G. (mit einem Grubenfeld von 640 ha), 2. die Regiser Kohlenwerke (mit rund 225 ha). Mitgepachtet sind die in Rositz, Fichtenhainichen u. Regis befindl. Schwel- generatoranlagen sowie die Mineralölraffinerie in Fichtenhainichen u. die Montanwachsfabrik in Ramsdorf. Sämtliche Anlagen wurden im Jahre 1920 in die Rositz A.-G. eingebracht. b) Oberbergdirektion Borna. Hierzu gehören folgende Werke: die Beunaer Kohlenwerke (mit einem Grubenfeld von 438 ha). Dora & Helene (mit rund 900 ha), die Witznitzer Kohlen- werke (mit rund 523 ha), das Werk Belohnung (mit rund 130 ha), ein noch nicht aufge- schlossener Tagebau in Kayna (von rund 213 ha). Der zwischen der Vereinigten Kohlen A.-G. und der Gewerkschaft Breunsdorf (mit Grubenfeld von rund 288 ha) abgeschlossene Pachtvertrag ging ebenfalls auf die DEA. über. Im Jahre 1924 erwarb die Ges. die über- wiegende Mehrheit der Kuxe der Gew. Graf Bismarck. Im Juni 1925 wurde dann zwischen der Ges. u. der Gew. ein Pachtvertrag geschlossen derart, dass die Deag dafür einsteht, dass die Gew. währ. der Pachtzeit keine Unterbilanz hat u. den aussensteh. Gewerken gegenüber sich zur Zahl. eines Betrages verpflichtet, welcher der Div.-Zahlung auf nom. RM. 28 000 St.-Akt. der Deag entspricht. Im Nov. 1924 ist die Mehrheit der Aktien der Magdeburger Bergwerks A.-G. im Umtausch (2 Dea-Aktien = 1 Magdeburger Aktie) erworben worden. Die Selbständigkeit der Magdeburger Ges. bleibt gewahrt. 2. Bohr- und Schachtbetriebe und Maschinenfabriken. Die DEA. ist bei der Tiefbau- u. Kälteindustrie vormals Gebhard & König A.-G., Nordhausen, u. bei der Deutschen Schachtbau A.-G., Nordhausen, massgeblich beteiligt. 3. Kerzen-, Wachs- und Chemisch-Technische Fabriken. Die DEA. besitzt die Chem. Fabrik Eisenbüttel, Lübeck & Co., G. m. b. H. in Braunschweig. Ferner besitzt die Dea 100 % des Akt.- Kap. der Compes & Cie., A.-G., Düsseldorf, 51 % des Kap. der Joseph Gautsch A.-G. in München und ca. 99 % des Kap. der Karl Rübsam Wachswarenfabrik A.-G., Fulda. 4. Verkaufs- und Handelsgesellschaften: Benfele; Mineralöl- Verkaufs-Verein G. m. b. H., Berlin. Die Dea besitzt sämtliche Anteile des mit 25 % eingezahlten Ges.-Kapitals von M. 100 000; Die „Briko“, Brikett- u. Kohlenhandels-A.-G., deren sämtl. Aktien sich in der Hand der Dea befinden, ist 1923 gegründet. Die Ges. ist die Verkaufs- organisation für den gesamten Kohlenabsatz der im Konzern der Dea geförderten Rohbraun- kohle bzw. Briketts u. sonstigen nicht flüssigen Brennstoff-Produkte. Ferner verfügt die DEA. über eine grosse Anzahl von Handelsges. zum Absatz der Braun- u. Steinkohle an verschiedenen Örten Deutschlands. 5. Kaliunternehmen. Beteil. (580 Anteile) an den Kaliwerken Weimar, die über aus- gedehnte Gerechtsame, – noch unverritzte Felder, – im Freistaat Sachsen-Weimar verfügt. Die Ges. besitzt in Bln.-Schöneberg ein Verwaltungsgeb. (5501 qm), worin die Geschäfts- räume der DE4, ihrer Unterges. des Mineralöl-Verkaufsvereins G. m. b. H. untergebracht sind: dasselbe bietet auch für weit. Ausdehn. Raum. Das von Grabow nach Berlin verlegte, nunmehr auf eig. Grundst. in Mariendorf installierte Laboratorium dient neb. der handelsübl. Qualitäts- prüf. der Roh- u. Fertigwaren hauptsächl. dem Zweck, neuartige Verfahren auf Verbesserung u. Veredlung der im Konzern erzeugten oder verarbeiteten Produkte ausfindig zu machen, bzw. solehe auf ihre Anwendbarkeit zu prüfen. Eine Beamtensiedlung in Wilmersdorf um- fasst 10 Einfamilienhäuser. In sämtl. Betrieben und Ges. des Dea-Konzerns sind 1390 Angestellte u. 15 200 Arb. tätig (hierbei sind die Angestellten u. Arbeiter in den Betrieben der Deutschen Petroleum A.-G. nicht inbegriffen). Um in erhöhtem Masse zur Selbstversicherung überzugehen, wurde im Mai 1923 die „Dea“ Versicherungs-Ges. m. b. H. gegründet, die sämtl. Feuerrisiken des Dea-Konzerns übernahm u. bei deutschen u. ausländischen Versich.-Ges. Rückversicherungen einging. Kapital: RM. 100 400 000 in 250 000 Inh.-Akt. zu RM. 400 u. 200 000 Nam.-Akt. zu RM. 2. Die Gruppe von Grossaktionären, die die Nam.-Akt. im Besitz hat, hat sich der Ges. gegen- über verpflichtet diese Akt. zum Parikurse jederzeit der Ges. zur Verfüg. zu stellen unter der Bedingung, dass dafür gleichwertige Stücke oder als Ersatz neu zu schaffende Vorz.- Akt. mit mehrfach. Stimmrecht gewährt werden sollen. Das urspr. Kap. von nom. M. 400 000 ist bis Ende 1906 sukzessive auf nom. M. 6 625 000 erhöht worden, worauf weitere Kap.-Erhöh. bis 1913 bis auf M. 30 750 000 erfolgten. (Ausführl. hierüber s. d. Handb. 1921/22 I.) Weiter erh. lt. G.-V. v. 22./12. 1920 um M. 69 250 000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1923 um M. 160 Mill. in 160 000 Akt., davon 60 000 Inh.- u. 100 000 Nam.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. zwar: 25 000 Inh.-Akt. zu 5000 %, 35 000 Inh.- Akt. zu 100 %, davon 25 000 Inh.-Akt. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 4: 1 bis 15./5. 1923 zu 5000 % frei von Zs. u. Bezugsrechtssteuer. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./7. 1923 um M. 190 Mill. in 190 000 Nam.-Akt. à M. 1000, begeben zu 100 %. 90 000 seither. Nam.-Akt. wurden in Inh.-Akt. umgewandelt. Diese Kap.-Erhöh. war durch den Aktienumtausch gegen die Mehrheit der Kuxe der Steinkohlengewerkschaft Graf Bismarck bedingt. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 450 Mill. auf RM. 100 400 000 in der Weise, dass der Nennbetrag der St.-Akt. im Verh. 10: 4 von M. 1000 auf RM. 400 umgewertet wurde, während der Nennwert der 200 000 Nam.-Akt. unter Zuzahl: von insges. RM. 399 131 von M. 1000 auf RM. 2 festgesetzt ist.