8 L ― .7― = 2324 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. von M. 105 Mill. auf RM. 1 005 000 (St.-Akt. 100: 1, Vorz.-Akt. 1000: 1) in 50 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1, letztere unter Zuzahlung. Lt. G.-V. v. 12./4. 1926 Herabsetz. des A.-K. (s. auch Zweck) um RM. 400 000 durch Zus. legung der St.-Akt. im Verh. 5:3. Die gleiche G.-V. beschloss Wiedererhöh. um RM. 400 000 in 400 St.-Akt. zu RM. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1926. Die neuen Aktien wurden von einem Konsort., dem die Firma H. Schoyer angehört, zu pari fest übernommen. Das Bezugrecht der Aktion. wird aus- geschlossen. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit B06 sich im Besitz der Metallhandelsfirma H. Schoyer, Berlin. Anleihe: M. 8 Mill. in 5 % Obl. von 1921. Die Anleihe ist zum 1./8. 1926 zur Rückzahl. gekündigt. Ablösungs-Betrag einschl. Zs. für 1925 u. 1926 = RM. 3.40 für je M. 1000. Ende 1926 noch nicht eingelöst RM. 6453. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. zu RM. 20 = 2 St., 1 St.-Akt. zu RM. 1000 = 100 St., 1 Vorz.-Akt. 5 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. a. o. Abschreib. u. Rückl., 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl., 6 % St.-Akt.-Div., vertragsm. Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 500 je Mitgl., der Vors. u. Stellv. je das Dopp.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 232 000, Geb. 326 368, Masch., Bahnanlage, Inventar u. Gespann 234 452, Kassa u. Schecks 48 375, Aussenstände 492 118, Warenbestand 717 392, Hyp. 50 000, Wertp. 2767. – Passiva: A.-K. 1 005 000, noch nicht eingelöste Obl. 6453, Schulden 640 881, Akzepte 376 915, Reingewinn 74 223. Sa. RM. 2 103 473. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag v. 1925 397 627, Handl.-Unk. einschl. Zs. u. Steuern 363 464, Abschr. 143 230, Reingewinn 74 223 (davon R.-F. 4000, Div. 60 900, Vortrag 9323). – Kredit: Waren u. Hüttenlöhne abz. Betr.-Unk. 584 684, Gewinn aus der Zus. legung des A.-K. abz. der Kosten 390 501, Gewinn aus der Barablös. der Oblig. 3360. Sa. RM. 978 545. Kurs: Ende 1920–1925: In Berlin: 365, 630, 5200, 1.5, 0.55, 0.375 (PM.) %. Kurs Ende 1924–1925 in Frankfurt: 0.55, 0.375 (PM.) %. Notiz in Berlin u. Frankfurt a. M. 1926 ein- gestellt. Dividenden 1914–1926: 16, 100, 18, 18, 12, 20, 20, 24, 100, 0, 0, 0, 6 %. Direktion: Erich Lewy. Stellv. Dr. Fritz Bartsch. Prokuristen: C. Reimer, Georg Klatt, Kurt Naumann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Fr. Reinhart, Stellv. Adolf Schoyer, Moritz Kleemann, Komm.-Rat Max von Wassermann, Alfred Peltesohn, Alfred Dreyfus, Rechtsanw. Arthur Horwitz, Berlin. Zahistellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank, Deutsche Bank; Berlin: A. E. Wassermann. Kohlenveredlung Akt.-Ges., Berlin NW. 40, Roonstr. 9. Gegründet: 12./10. 1926; eingetr. 22./10. 1926. Gründer: Franz Berends, Walter Giersberg, Julius Müller, Carl Schäfer, Georg Trepke, Berlin. Die Fa. der Ges. lautete bis 9./11. 1926: Akt.-Ges. für Kohlenveredlung. Zweck: Erricht., Erwerb u. Veräusserung von Anlagen zur wirtschaftl. Ausnutzung von Rohkohle u. anderen Mineralien, Betrieb solcher Anlagen, alles dies für eigene oder fremde Rechnung; Vertrieb u. Herstell. hierzu geeigneter Masch., Apparate u. Einricht., Beteil. bei gleichartigen oder sonst den Aufgaben der Ges. dienenden Anlagen. Die auf der der Grube Leopold A.-G. gehörenden Grube Edderitz begonnene Schwel- anlage wurde Ende 1926 dem Betrieb übergeben. Sie besteht aus vier lotrechten Drehöfen, die einen Tagesdurchsatz von 400 t Schwelkoks haben. Die Anlage hat eine Leistungs- fähigkeit von über 100 t Schwelkoks, über 40 t Schwelteer u. über 1000 kg Braunkohlen- benzin täglich. Der Schwelteer wird in einer der Grube Leopold gehörenden Destillation auf Leichtöl, Solaröl, Gasöl, Treiböl, Heizöl, Paraffinschuppen u. Pech verarbeitet. Auch mit dem Bau einer Grossschwel- u. Teerverarbeit.-Anlage von täglich 1000 t Rohkohlen- durchsatz auf der Grube Minna Anna in Anhalt, der der Ges. von der Schwelwerke Minna Anna A.-G. übertragen wurde, ist begonnen worden. Beteiligungen: Die Ges. besitzt den grössten Teil des A.-K. der Schwelwerke Minna Anna A.-G. (RM. 1 500 000) u. 5 Kuxe der tausendteil. Braunkohlengruben-Gewerkschaft „Minna Annaé“ (990 Kuxe sind im Besitz der Schwelwerke Minna Anna A.-G.). Kapital: RM. 2 500 000 in 2500 Aktien zu RM. 1000. Urspr. RM. 2 000 000, übern. von den Gründern zu pari, erhöht lt. G.-V. v. 9./11. 1926 um RM. 500 000, wofür das gesamte Vermögen der „Kohlenveredlung“ G. m. b. H. Berlin, in die Ges. eingebracht wurde. Grossaktionäre: Allgem. Elektriz.-Ges. in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Patente u. Vorarb. 465 500, Inv., Fahrzeuge u. Bau- Utensil. 46 055, Eff. 1 574 041, Kassa 881, Debit. einschl. Bankguth. 852 446. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Kredit. 433 802, Reingewinn 5122. Sa. RM. 2 938 925.