Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 2333 witzer A.-G. f. Bergbau u. Eisenhüttenbetrieb in Kattowitz nach der endgültigen Grenz- ziehung in Oberschlesien in Deutschland verblieben sind. Zweck: Betrieb des Steinkohlenwerkes Preussengrube u. der damit zus.hängenden industriellen Unternehmungen u. Anlagen. Das Feld der Preussengrube einschliessl. der beiden zugemuteten Felder Preussen Erweiterung I u. II umfasst 11 701 020 qm. Auf der Grube befindet sich gegenwärtig eine Hauptschachtanlage, bestehend aus 2 Schächten, Jelka u. Winckler, mit 3 Fördermasch. Erschlossen werden mit Jelkaschacht die 370, 620 u. 720 m Sohle, mit Wincklerschacht die 520 m Sohle. Die Grube ist mit den für den Betrieb erforderl. Masch., elektr. Zentrale, Werkstätten, Magazinen, Gleisanlagen u. sonst. Betriebsinventar ausgerüstet. Zur Preussen- grube gehören noch das Steinkohlenbergwerk Miechowitz mit 365 000 am Grubenfeld, einige Zinkerzbergwerke u. Anteile an solchen sowie eine Dampfziegelei. In 116 der Ges. ge- hörigen Gebäuden wohnen zur Zeit über 1064 Beamte u. Arbeiter. Die Ges. gehört mit ihrem gesamten Kohlenverkauf dem Steinkohlen-Syndikat in Gleiwitz an. Kohlenförderung 1922–1926: 754 244, 662 711, 760 970, 927 989, 1 022 406 t. 1923–1926 waren die Erzgruben nicht in Betrieb; die Ziegelei produzierte 1923–1926: 4 819 000, 4 477 825, 4 951 4 628 800 Stück Steine. Arbeiterzahl Ende 1921–1926: 3787, 3990, 3935, 3488, 3477, ?. Kapital: RM. 12 Mill. in 30 000 Inh.-Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 30 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 30 Mill. auf RM. 12 Mill. in 30 000 Akt. zu RM. 400 durch Denomination (M. 1000 = RM. 400). Anleihe: M. 5 000 000 v. 1901 in Stücken zu M. 2000, 1000 u. 500. —– 4½ %; 2./1. u. u. 1./7. – Tilg. von 1907 ab in 20 Jahren durch Verlos. im Juli Per 2./1. zu 102 %. Sicherheits- hyp. zur I. Stelle. Zahlstellen auch Berlin: Dresdner Bank, Disc.-Ges. Kurs notierte bis 1923 in Berlin. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der verl. Stücke 30 J. (F.). – Noch in Umlauf Ende 1924 aufgewertet RM. 81 988. Die Ges. erklärte sich bis 15./1. 1925 bereit, die Obligat. schon jetzt (statt 1932) zu dem aufgew. Betrage von RM. 150 pro M. 1000 einzulösen. 2 % Zs. für 1925 zahlbar mit RM. 1.50 für je nom. M. 500 gegen Cps. Nr. 49. Zwecks Bar- ablösung gekündigt zum 30./6. 1926. Rückzahlungsbetrag RM. 62.70 für je nom. M. 500 zuzügl. 3 % Zs. für das 1. Halbj. 1926 (RM. 2.25). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bergwerke 11 130 002, Land- u. Forstwirtschaft 450 000, Vorräte 400 000, Kassa 2655, Schuldner 2 653 285, Beteil. u. Wertp. 650 000. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 1 200 000, Akzepte 247 412, Gläubiger 1 647 355, restl. Div. 404, Gewinn 190 770. Sa. RM. 15 285 942. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 619 895, Gewinn 190 770. – Kredit: Gewinn- vortrag 5848, Betriebsüberschuss 804 817. Sa. RM. 810 665. Kurs Ende 1922–1926: 20 800, 61, 36.5, 36, 95 %. In Berlin notiert. Dividenden 1922–1926: 200, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Generaldir. Bergassessor a. D. Arthur Jacob, Berlin. Prokuristen: Bergwerksdir. Thomas, Verwalt.-Dir. Dr. Hermann Knott, Oberschicht- meister Reisewitz u. Prok. Anders. Aufsichtsrat: Vors. I. Petschek, Aussig; Gen.-Dir. Friedrich Flick, Dr. Artur von Gwinner, Berlin; Fürst von Hatzfeld Herzog von Trathenberg, Trachenberg; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Ravené, Berlin; Konsul Dr. Hch. von Stein, Köln; Bank-Dir. Herbert Gutmann, Berlin; Geh. Rat Oskar Caro, Hirschberg; Bankier Hans Fürstenberg, Gen.-Dir. Sigfr. Winkler, Gen.-Dir. Dr. Friedr. Eichberg, Dir. Jakob Goldschmidt, Berlin; Kammerpräs. Dr. Kurt von Klee- feld, Karl Petschek, Berlin; Geheimrat Dr. Williger, Kattowitz; Generaldir. Dr. Tittler, Hermsdorf, Bez. Breslau; vom Betriebsrat: Josef Lasczyk, Felix Wiczik. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Disconto- Ges., Darmstädter u. Nationalbank; Breslau: Schles. Bankverein, Fil. der Deutschen Bank; Köln: J. H. Stein. Rogart Ges. für Bergbauprodukte Akt.-Ges. in Berlin, Behrenstr. 103. Gegründet: 9./5. 1922; eingetr. 26./6. 1922. Gründer s. Jahrg- 1923/24. Zweck: Einfuhr u. Handel mit Bergbauprodukten u. verwandten Artikeln. Die Ges. soll auch berechtigt sein, Grundstücke zu erwerben. Kapital: RM. 25 000 in 1250 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 250 000 in 1250 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 2./4. 1925 beschloss Umstell. von M. 1 250 000 auf RM. 25 000 in 1 250 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 202 577, Hyp.-Aufwert.-Ausgl. 138 363, Debit. 55 543, Verlust 1352. – Passiva: A.-K. 25 000, Hyp. 245 237, Grundschuld 127 600. Sa. RM. 397 837. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: A.-R.-Tant. 1000, Handl.-Unk. 11 384, Verlustvortrag von 1925 2397. – Kredit: Hausverwalt. 13 428, Verlustvortrag auf 1927 1352. Sa. RM. 14 781. ee