―― 2338 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. Besitztum: Die Ges. besitzt zusammen 15 preussische Normalfelder. Teufe des nieder- gebrachten Schachtes 700 m, mit 5½ m Durchmesser, in welcher Tiefe derselbe im Steinsalz steht. Die Teufen stehen von 0–15,5 m in Mauerung, v. 15,5–244 m in Tübbingsausbau, von 244–700 m. in Mauerung. Bei 450 m Teufe wurde die I. (Wetter-)Sohle, bei 500 m die II. (I. Bau-)Sohle u. bei 550 m die III. (II. Bau)-Sohle, bei 625 m die IV. (III. Bau)-Sohle u. bei 725 m eine weitere Sohle angesetzt. Es wurden eine Anzahl hochprozentige Sylvinit. u. Hartsalzläger mit Mächtigkeiten von 4–18 m aufgeschlossen. Grösse des Grundbesitzes der Ges. 175 000 qm. – Die für den vollen Betrieb des Werkes erforderlichen Tagesanlagen sind vorhanden, als Schachthalle, Fördergerüst, Ventilator, Fördermaschine für 800 m Teufe u. einer Leistung von 5000 dz in 8 Stunden, eine Kesselanlage von 12 Kesseln mit 1200 qm Heizfläche u. allem Zubehör, eine Rohsalzmühle mit 2 Mahlsystemen von je 3000 dz Leistung in 10 Stunden, ein Rohsalzmagazin, eine elektr. Centrale mit Reserven u. diverse Hilfsanlagen, vollständig eingerichtete Werkstätten, Magazine u. Verwaltungsgebäude, eine vollständig eingerichtete Fabrik mit einer Leistungsfähigkeit von 10 000 dz in 24 Stunden. Mit der definitiven Förder. ist Ende 1905 begonnen. Kalisyndikats-Beteilig. mit 5.5702 %0. Belegschaft zus. ca. 530 Mann. Produktion von Sigmundshall: 1912/13: 18 236 dz Kali der Gruppe II, 74 080 dz Kali der Gruppe III, 40 271 dz Kali der Gruppe IV; 1913/14: 21 201 dz Kali der Gruppe II, 44 120 dz der Gruppe III, 26 944 dz der Gruppe IV, zus. 92 265 dz Kali: 1914/15; 30 726 dz Kali der Gruppe II, 30 004 dz der Gruppe III, 9774 dz der Gruppe IV; zus. 70 504 dz Kali; 1915/16–1921/22: Zus. 83 789, 65 641, 61 965, 61 012, 58 686, 61 959, 99 205 dz reines Kali 1925–1926: 143 554, 217 406 dz Kali. Beteiligungen: 1906 erwarb die Ges. 4000 Kuxe der 5000 teil. Gewerkschaft Weser. Jetzt ist die Ges. mit Ausnahme der 450 Freikuxe des lippischen Staates allein. Besitzer der Weserkuxe (mit M. 1 zu Buch stehend). Die Gew. Weser untersteht den Bestimmungen des Schaumburg- Lippischen Berggesetzes v. 28./3. 1906. Die Schaumburg-Lippische Regierung ist durch einen Delegierten im Grubenvorstand vertreten. Das durch Verleihungsurkunde v. 26./9. 1906 der Ge- werkschaft Weser verliehene Bergwerkseigentum in Schaumburg-Lippe bezieht sich auf die Aufsuchung und Gewinnung von Steinsalz und den mit ihm auf der nämlichen Lager. stätte vorkommenden Salzen, namentlich Kali-, Magnesia-, Borsalzen u. Soolquellen, sowie Erdölen etc. u. umfasst etwa 22 000 ha. Von diesem Komplex grenzt der ganze nördliche Teil unmittelbar an die Felder der Alkaliwerke Sigmundshall. Die Bergwerksanlagen sind auf Grund 8 83 des Kaliwirtschaftsgesetzes bis 1953 stillgelegt. Beteil.-Ziffer 2.5530 %0. Die Ges. ist ferner beteiligt an der Steinhuder Meerbahn, seit 1909 an der Phosphat- fabrik Hoyermann G. m. b. H. in Hannover u. Nienburg a. Weser, am Deutschen Kalisyndikat G. m. b. H., am Deutschen Steinsalz-Syndikat G. m. b. H., an der Tachydor G. m. b. H. u. an der Deutschen Verkehrskreditbank A.-G. u. a. Kapital: RM. 2 148 000 in 7000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 600 Stück 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 80. Urspr. M. 1 000 000; erhöht 1904 um M. 1 Mill., 1906 um M. 500 000 u. weiter zu Erwerb. von 4000 Weser-Kuxen (s: oben) um M. 1 Mill. Weiter erhöht 1920 um M. 300 000 in 300 Vorz.-Aktien a. Namen à M. 1000, mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. Liqu.-Vorrecht zu 120%. Amort. durch Rückkauf kann erst nach dem 1./10. 1925 erfolgen. Erhöht 1921 um M. 3 800 000 (davon M. 300 000 Vorz.-Akt.). Lt. a. o. G.-V. v. 13./12.1924 Umstell. von M. 7 600 000 auf RM. 2 148 000 (St.-Akt. 10: 3, Vorz.-Akt. 25: 2) in 7000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 80. Anleihe I. 5 % Hyp.-Anleihe von 1905. Gekünd. zum 1./7. 1926. Einlösungsbetrag RM. 125.40 für PM. 1000. Zs. für 1926 = RM. 4.50 für je M. 1000. Barablös. der Altbesit Genussrechte mit RM. 50 für je M. 1000 zum 1./8. 1927. Anleihe II. 5 % Schuldverschr. von 1914. Stücke abgestempelt auf RM. 150. Barablos der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 50 für je M. 1000. Zwecks Barablös. gekündigt zum 15./12. 1926. Ablös.-Betrag 86.58 % des Aufwert.-Betrages. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1923: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-A. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige sonst. Rücklagen, 6 % Vorz.-Div, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt. von RM. 1500 pro Mit- glied), Rest weitere Div. an St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bergwerks- u. Fabrikanlagen 2 403 389, Beteil. 309 935, Waren 358 867, (Bürgschaften 4 815 061, Wertp. 1, Schuldner in lauf. Rechn. 1 672 537, Kassa 2082. – Passiva: A.-K. 2 148 000, R.-F. 220 000, Beteil. an der 7 % Hyp.-Goldanleihe des Deutschen Kalisyndikats 1 619 867, (Bürgschaften 4 815 061, Hyp. 34 500, 5 % TJeilschuld- verschr.-Anleihe 26 560, Gläubiger 566 809, Reingewinn 131 075. Sa. RM. 4 746 813. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 132 159, Steuern u. Abgaben 201 700, : : gaben Zs. 38 969, Abschr. 305 799, Reingewinn 131 075. Sa. 3. – it: Betriebs- dBPee. RM. 809 703. gewinn 0 a. RM. 809 703. Kredi Dividenden: 1912/13–1922/23: 10, 4, 0, 0, 5, 8, 8, 33¼, 16¼, 50, 0 %, 1923 (3 Mon)): %%........ 1210.—193 28 Je 6 %,; 1924.106 0,0, 0%% CvaBR irektion: ust. von der Heyde, Bokeloh; Dr. 1 Westeregeln; Wilhelm Beckhusen, Hannover. „ 333 3„