――fe―――― — Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 2339 Aufsichtsrat: (3–9) Gen.-Dir. Paul G. Ebeling, Westeregeln; Stellv. Justizrat Dr. Ludwig Meyer, Hannover; Gen.-Dir. Adolf Brosang, Wunstorf; Bank-Dir. Hugo Heinemann, Hannover; Bankier Dr. Heinr. Meyer, Bank-Dir. Paul Narjes, Bankier Ludwig Silberberg, Hannover; vom Betriebsrat: K. Fahlbusch, W. Hartmann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Adolph Meyer, Darmst. u. Nationalbank. Vereinigte Kohlen-Aktiengesellschaft in Borna b. Leipzig. Die G.-V. v. 12./5. 1927 genehmigte den Fusionsvertrag mit der Deutschen Erdöl A.-G. Danach geht das Vermögen der Ges. als Ganzes mit sämtl. Aktiven u. Passiven unter Ausschluss der Liqu. mit Wirk. v. 1./1. 1927 an die Deutsche Erdöl A-G. über. Diese gewährt für je RM. 2800 Vereinigte Kohlen Aktien je RM. 2000 Deutsche Erdöl-Aktien mit Div. v. 1./1. 1927. (Frist 24./9. 1927). Nachstehend letzte ausführliche Aufnahme der Ges. vor der Fusion. Gegründet: 25./4. 1895. Firma bis 14./7. 1919 Deutsch-Oesterr. Bergwerks-Ges. Sitz bis 29./6. 1922 in Dresden. Zweck: Handel mit Bergwerken, Bergwerksgrundst. u. sonst. Montanobjekten, Betrieb von Bergwerken, Erricht. von Anlagen zur Gewinnung oder Verwert. von Bergwerksprodukten. Infolge der Friedensbedingungen sah sich die Ges. im Juni 1919 genötigt, die 128 Kuxe der Gewerkschaft Brucher Kohlenwerke, deren Bergwerksbesitz in dem neugebildeten tschecho-slowakischen Staate liegt, zu verkaufen, und zwar ist die Erwerberin die Gewerk- schaft Eleonora-Schacht, die dem böhmischen Kohlenbergwerksbesitzer Weimann in Aussig nahesteht. Es wurden der Deutsch-Oesterreich. Bergwerksgesellschaft für die 128 Kuxe M. 10 000 ihrer Aktien mit Div.-Schein v. 1./1. 1919 ab übereignet und ferner für 1918 eine Ausbeute von M. 717 000 und für die Jahre 1919–1923 eine solche von je M. 1 120 000, die aber erst zahlbar sind, wenn der Gewinn der Brucher Kohlenwerke mehr als M. 1 150 000 jährlich beträgt. Wenn in einem Jahre die Höchstausbeute von M. 1 150 000 nicht gezahlt werden kann, so haben Nachzahlungen in den späteren Jahren zu erfolgen. Besitztum: Grundbesitz Tägliche u. Abbaurechte Briketterzeugung Beunaer Kohlenwerkrke . . . 287 ha 950 t Witznitzer Kohlenwerke . . . 526 „ 1000 „ % Hles ..... 1500 „ Breunsdorfer Kohlenwerke . . . 287 „ 420 „ Belohnung (Rohkohle) [1926 stillgelegtl. . . . 137 „ 600 „ Noch nicht aufgeschloss. Tagebaufeld Kayna . 176 „ Die Zahl der Beamten u. Arbeiter dieser Gruben, deren Betriebe an die Deutsche Erdöl-A.-G. in Berlin verpachtet sind, beträgt etwa 300 Beamte u. 2400 Arbeiter. Die Vereinigte Kohlen-A.-G. Hat die massgebliche Beteiligung in Höhe von 1090 Kuxe der 1100teiligen Gew. Breunsdorf erworben. Kapital: RM. 5 760 000 in 18 000 Aktien zu RM. 300 u. 18 000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 2 Mill., 1895 Erhöhung um M. 13 Mill., 1912 um M. 3 Mill. Lit. G.-V. v. 18./12. 1924 Umstell. von M. 18 Mill. auf RM. 5 760 000 (25: 8) in 18 000 Aktien zu RM. 300 u. 18 000 Aktien zu RM. 20. Grossaktionäre: Fast das gesamte A.-K. ist im Besitz der Deutschen Erdöl-A.-G., Berlin. Anleihe: M. 18 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. v. 1921, rückz. ab 1./1. 1927 zu 103 %. 12 000 Stück à M. 1000 aufgewertet auf RM. 3.78 Lit. A Nr. 1 –12 000, 2000 Stück à M. 2000 aufgewertet auf RM. 7.56 Lit. B Nr. 12 001–14 000, 400 Stück à M. 5000 aufgewertet auf RM. 18.90 Lit C Nr. 14 001–14 400, lautend auf den Namen der Dresdner Bank, Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1927 bis spät. 2./1. 1956, ab 2./1. 1927 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. Zwecks Barablösung gekündigt zum 1./1. 1927. Ablös.-Betrag einschl. Zs. für 1925 u. 1926 = RM. 2.90 bzw. RM. 5.75 bzw. RM. 14.35 für je M. 1000 bzw. M. 2000 bzw. M. 5000. Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Ges., S. Bleichröder, Hardy & Co. sowie bei den Niederlass. dieser Ges.; Leipzig u. Altenburg i. Thür.: Allg. Deutsche Creditanstalt. Kurs in Berlin Ende 1922–1925: 100, 200, 0.245, 0.175 %. Notiz 1926 eingestellt. Ceschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Dresden oder Berlin. Stimmrecht: Je nom. RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., 4 % Div., bis 7½ % Tant. an Vorst. oder Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kohlenunterirdisches 851 067, Grundbesitz 1 758 566, Baggeranl. 1 359 905, Grubenanl. 827 361, Geb. 2 143 133, Masch. 2 186 416, Anschlussbahnen 527 947, Ziegeleien 28 068, Inv. 137 085, Wertp. 2 469 120, Beteil. 286 957, Debit. 10 720. — Passiya; A.-K. 5 760 000, R.-F. 250 000, Teilschuldverschreib. 40 995, Restkaufgelder 814 192, Kredit. 5 506 835, Reingewinn 14 323. Sa. RM. 12 386 346. Cewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 25 044, Abschreib. 707 627, Rein- gewinn 14 323 (davon R.-F. 10 000, Vortrag 4323), – Kredit: Gewinnvortrag aus 1925 1995 Geschäftserträgnis 745 000. Sa. RM. 746 995. Kurs Ende 1913–1926: In Berlin: 247, 228.50*, –, 250, –, 225*, 233, –, –, 11 900, –, 32, 34.25, 110 %. – In Dresden: 240, 226*, –, 250, 266, 225*, –, 435, 1495, –, –, –, –, – %.