2342 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. der Bremer Feldbahn-A.-G., welche liquidationslos auf die Norddeutsche Montan-A.-G. über- gegangen ist. Zw eigniederlass. in Hamburg u. Hannover. Kapital: RM. 240 000. Urspr. M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 26./9. 1923 um M. 1 000 000 zwecks Übernahme der Bremer Feldbahn-A.-G. Die G.-V. v. 30./7. 1924 beschloss Umstell. von M. 6 Mill. auf RM. 240 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Liquidationseröffnungsbilanz am 30. Dez. 1926: Aktiva: Inv. 1500, Anteil 201, Debit. 313 753, Reichsbank 136, Kassa 2089, Unterbilanz 645 106. – Passiva: A.-K. 240 000, Kredit. 285 534, Deutsche Bank Fil. Bremen 437 253. Sa. RM. 962 787. Dividenden 1922–1925: 90, 5, 0, 9 % Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Max Wallheimer, Rechtsanwalt Dr. Bank-Dir. Max Uhlenhaut, Bremen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsch- Oberschlesische Zink-Industrie Akt.-Ges. (Dozag) in Charlottenburg, Joachimsthalerstr. 1. Gegründet. 8./3., 9./4. 1923; eingetr. 17./4. 1923. Fa. bis 1923: EE33B36 Akt.-Ges. Aeka s. Jahrg. 1925 III. Zweck. Herstell. von Zinkoxyd. Die Ges. hat bei Beuthen 0.-S. eine Oxydfabrik errichtet, um das Haldenmaterial von Galmeirückständen der Rudolf-Grube zu Zinkoxyd nach dem sogenannten Wälzverfahren der Fa. Krupp-Grusonwerke in Magdeburg. Der Betrieb der Fabrik konnte am 27./1. 1926 eröffnet werden. Gearbeitet wurde im Jahre 1926 nur mit einem Wälzofen, dessen Kapazität nicht über einen tägl. Durchsatz von 30– 40 t Rohmaterial hinausging; der Betrieb diente zum grossen Teil der Einarbeitung in das neue Wälzverfahren sowie der Sammlung von Erfahrungen. Auf Grund der gesammelten Erfahrungen ist ein zweiter grösserer Wälzofen mit einer Durchsatzleistung von 100 t tägl. erbaut worden, der im Mai 1927 in Betrieb kommen wird. Bei der Verarbeitung der der Haldenrückstände im Jahre 1926 hat sich herausgestellt, dass der Zinkgehalt der Halden, welcher bei der Umstellung in Goldmarkkapital auf durchschnittl. 10 % geschätzt war, nur durchschnittl. 5–6 % betrug. Diese Feststellung hatte zur Folge, dass die Bewertung der Halde auf ein richtiges Mass herabgedrückt werden musste durch starke Abschr. Das Produkt wird zur Weiterverhüttung auf Zink an die Schlesische A.-G. für Bergwerks- u. Zinkhüttenbetrieb in Lipine geliefert. Kapital. RM. 1 000 000 in 50 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 100 000 in 100 Inh.-St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 4./6. 1923 um M. 30.9 Mill. in 29 900 Inh.-St.-Akt. zu M. 1000 zu 130 % u. 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000 zu pari mit Div.-Ber. ab 14./7. 1923. Die Vorz.-Akt. sind mit 5 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 20 fach. Stimmrecht ausgestattet u. zu pari begeben; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar zu pari. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./8. 1923 um M. 269 Mill. in Akt. zu M. 1000. Gleichzeitig wurden die Vorz.-Akt. im Betrage von M 1 Mill. in St.-Akt. umgewandelt. Lt. G.-V. v. 21./9. 1925 Erhöh. um M. 300 Mill. Kap.- -Umstell. lt. G.-V. v. 12./11. 1925 von M. 600 Mill. auf RM. 3 Mill. (2000: 1) durch Zus. legung von je nom. M. 4000 zu einer Akt. zu je RM. 20. Die a. o. G.-V. v. 10./2. 1927 beschloss, das A.-K. von RM. 3 000 000 auf RM. 1 000 000 herabzusetzen durch Zus. legung der Aktien im Verh. 3: 1 (spät. Termin 30./6. 1927). Diejenigen zus.gelegten Aktien, auf die von den Inhabern bis zum 1./5. 1927 eine Zuzahl. von 100 % des nach der Zus. legung sich ergebenden Nennbetrages geleistet wurde, wurden Vorz.-Akt. Die Vorz.-Akt. erhalten eine Vorz.-Div. bis zu 10 % u. sind ausserdem an dem verbleibenden Rest des Reingewinns mit dem sfachen Betrage dessen beteiligt, was auf jede nicht vorzugsberechtigte Aktie entfällt. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. „ Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung. 5 % an R.-F., Abschr., 10 % Div. auf Vorz.-Akt., 4 % Div. auf St.-Akt. aber nur dann, wenn dit Vorz.-Akt. gleichzeitig das 3fache davon, nämlich 12 % erhalten können; der dann noch verbleibende Teil des Reingewinns wird in der Weise auf die beiden Aktienarten verteilt, dass auf die Vorz.-Akt. immer das 3fache von dem entfällt, was die St.-Akt. bekommen. Der von der G.-V. gewählte A.-R. erhält 10 % von dem Reingewinn, der nach Abzug von 10 % Div. an die Vorz.-Akt. u. 4 % Div. an die St.-Akt. verbleibt, wobei der Vors. 2 Kopfanteile, alle anderen Mitgl. einen Kopfanteil erhalten. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Gerechtsame 1 468 464, liquide Mittel 2945, Grund- stück, Geb., Masch. u. Apparate, Werkzeuge, Material, Beteilig., Lizenz, Kaut. 439 805, Schuldner 52 302, Bau-K. 1I Ofen 18 507, Verlust 1 639 745. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. I 300 000, do. II 10 290, Gläubiger 306 385, „ Aktien 2250, rückst. Löhne u. Frachten 2843. Sa. RM. 3 621 768. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebsunk. 136 242, Abschr. 1 547 229. – Kredit: Sonst. Einnahmen 7299, Steuerrückst. 36 426, Verlust 1 639 745. Sa. RM. 1 683 471. Diräividenden 1923–1926. 0, 0, 0, 0 %. Direktion. W. Müller, Berlin; Otte Baltin, Beuthen, O.-S. Aufsichtsrat. Vors.: Gen.-Dir. Lob, Berlin; Dipl. Hubert Michalke, Breslau. Zahlstelle: Ges.-Kasse.