――― 2352 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. Heydt & Co.; Elberfeld: v. d. Heydt, Kersten & Söhne; Frankfurt a. M.: Deutsche Bank; Düren: A. Schaaffhausenscher Bankverein; Aachen, Bielefeld, Kassel, Krefeld, Hagen, M.-Gladbach: Dresdner Bank; Giessen: Handels- u. Gewerbebank; Düren: Dürener Bank; Saarbrücken: Gebr. Röchling Bank. Duisburger Kupferhütte in Duisburg, Reichsstr. 46. Gegründet: 1./11. 1876. Zweck: Versorgung der Aktionäre und event. auch von Nichtaktionären mit Schwefel- kies zum Zwecke der Darstellung von Schwefelsäure durch Abröstung der Schwefelkiese. – Die Verarbeit. der aus der Abröstung der Kiese verbleib. Abbrände, bezw. die Extraktion der- selben unter Verwert. der daraus gewonnenen Produkte behufs Feststellung des Kostpreises für den Schwefel in den Kiesen. – Die Ges. besitzt die Kupferhütte mit Raffinerie zu Duis- burg; 1898 wurde ein grosses Hochofenwerk errichtet, wozu der Erlös der Anleihe von 1897 diente. Kapital: RM. 6 Mill. in 5000 Nam.-Akt. zu RM. 1200. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1896 um M. 1 200 000, 1900 um M. 600 000, 1921 um M. 7 Mill. in 3500 Aktien à M. 2000, angeb. zum Kurse von 107 %. Lt. G.-V. v. 2./10. 1924 Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 6 Mill. (5: 3) in 5000 Nam.-Akt. zu RM. 1200. Die Aktien sind im Besitz von wenigen grossen Aktien- Firmen der Chemischen Industrie u. nur mit Genehmig. der G.-V. übertragbar. Sobald. ein Aktionär aufhört, Schwefelsäure darzustellen oder darstellen zu lassen, hat er seine Aktien dem A.-R. zur Verfüg. zu stellen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: Bis 50 Aktien giebt jede Aktie dem Inhaber eine St., vom weiteren Aktienbesitz berechtigten je 2 Aktien zu einer St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält keine Tant. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundstücke 2 377 796, Anlagen 15 542 107, Vorräte 5 641 428, Wertp. 33 388, Beteil. 247 500, Kasse, Postscheck, Wechsel 77 021, Banken 811 640, versch. Schuldner 4 700 084, (Bürgschaften 80 000). – Passiva: A.-K. 6 000 000, Rückl. für Ruhegehälter 50 000, Geh.-Rat Jul. Weber-Stift. 100 000, versch. Verbindlichkeiten 23 275 581, (Bürgschaften 80 000), Gewinn 5386. Sa. RM. 29 430 967. Gewinn- u. Verlust-Konto: Nicht bekannt gegeben. Dividenden 1914–1926: 5, 13.03, 14.33, 10.43, 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 0, 2 %. Vorstand: Gen.-Dir. Wilh. Braumüller; Stellv. Franz Settegast, Max Kuhbier, Dr. Wolf. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Th. Plieninger, Frankf. a. M.; Stellv. Prof. Dr. Carl Bosch, Heidelberg; Komm.-Rat Otto Joerger, Mannheim; Geh. Rat Dr. Edm. ter Meer, Uerdingen; Geh. Komm.-Rat Jul. Weber, Duisburg; Dr. Hugo Henkel, Düsseldorf; Dir. E. Rub, Biebrich; Dr. Otto Curtius, Duisburg; Geh. Rat Dr. Ad. Haeuser, Frankf. a. M.; Dir. Dr. Hans Kühne, Leverkusen; vom Betriebsrat: A. Schneider, A. Voss. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mansfeld Aktiengesellschaft für Bergbau u. Hüttenbetrieb in Eisleben. Gründung: Der Bergbau u. Hüttenbetrieb besteht seit dem 13. Jahrhundert. Ursprüngl. ein persönl. Besitz der Grafen von Mansfeld war der Bergbau nach dem 30 jährigen Kriege in die Hände verschiedener Gewerkschaften gelangt. Die Einzelgewerkschaften wurden im Jahre 1851 zu der Mansfeldschen Kupferschiefer bauenden Gewerkschaft vereinigt, die auf Grund des Gewerken-Vers.-Beschl. vom 26./11. 1921 in die jetzige A.-G. umgewandelt ist. Lt. G.-V. v. 10./6. 1926 ist die Hallesche Pfännerschaft A.-G. in Halle a. S., von der die Ges. bereits über 75 % des A.-K. besass, im Wege der Fusion dergestalt von der Ges. übernommen worden, dass das Ges.-Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. an die Mansfeld A.-G. mit Wirkung v. 1./1. 1926 übertragen worden ist. Für je RM. 800 Pfänner- Aktien wurden je RM. 800 Mansfeld-Aktien gewährt. Von jenem Zeitpunkt ab firmiert die Hallesche Pfännerschaft: „Hallesche Pfännerschaft, Abteil. der Mansfeld Aktien- gesellschaft für Bergbau u. Hüttenbetrieb“. Zweck: 1. Erwerb u. Ausbeutung von Bergwerkseigentum jeder Art sowie Herstell. u. Erwerb von Anlagen u. der Betrieb von Unternehm,, welche die Ausnutzung dieses Berg- werkseigentums u. die Verwert seiner oder fremder Erzeugnisse in rohem oder bearbeitetem Zustande bezwecken. 2. Beteil. bei Anlagen und Unternehm. dieser Art sowie Pachtung von solchen. 3. Die Verwalt. u. Verwert. des der Ges. sonst gehörigen oder noch zu erwerbenden beweglichen u. unbeweglichen Eigentums. Die Ges, ist berechtigt, neue Geschäfts- zweige aufzunehmen, Zweigniederlass. zu errichten u. sich an anderen Unternehm. zu beteil. Betriebsanlagen: I. Kupferschieferbergbau: Es sind 7 Förderschächte vorhanden, u. zwar: Hermannschacht in Helfta, Clotildeschacht in Eisleben, Hohenthalschacht in Helbra, Wolfschacht in Volkstedt, Zirkelschacht in Klostermansfeld, Vitzthumschacht in Hübitz, Paulschacht in Helmsdorf. Von diesen Törderschachtanlagen ist der Hermann- u. Paulschacht z. Zt. stillgelegt, die übrigen 5 sind im Betrieb. Daneben sind noch eine Reihe von Schächten vorhanden, die lediglich der Wasserhalt. oder Wetterführung dienen. Die Gesamtförder. betrug 1922–1926: 674 690, 714 634, 734 600, 728 600, 830 000 t Kupfererze. II. Hüttenbetrieb: 2 Rohschmelzhütten (Krughütte bei Eisleben mit 3 Wassermantel- öfen, Kochhütte bei Helbra mit 7 Mansfelder Hochöfen mit Berieselungskühlung), 1 Silber- =