— Belegschaft: Die Zahl sämtl. beim Mansfeld-Konzern beschäftigten Angest. u. Arb. 2354 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. betrug Ende 1926 bei der Mansfeld A.-G. mit Abteil. Hallesche Pfännerschaft u. Zeche Mansfeld 21 281, bei der Gew. Sachsen 2087, bei der Mansfeldsche Kaliwerke A.-G. 146, bei den sonstigen Tochterges. 512, insges. 24 026 gegen 24 456 Ende 1925. Kapital: RM. 37 875 000 in 750 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 25 000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 15. Urspr. M. 880 000, dann erhöht auf M. 70 Mill., u. lt. G.-V. v. 4./1. 1922 um M. 350 Mill. in 350 000 Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./3. 1923 um M. 80 Mill. in St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1923 um M. 250 Mill. St.-Akt. u. M. 50 Mill. Vorz.-Akt., letztere sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. (jetzt 20fach.) Stimmrecht ausgestattet. Ab 1./1. 1934 kann mit sechsmonatl. Frist eine Gesamt- oder Teilkündig. der Vorz.-Akt. erfolgen. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 800 Mill. auf RM. 37 875 000 derart, dass der bisher. Nennwert der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 50 denominiert wurde. Je 2 Vorz.-Akt. zu M. 1000 sind zu 1 Aktie zu RM. 15 zus.gelegt. Anleihen: 1) 4 % Anleihe von 1867 über ehemals M. 3 000 000. 2) 4 % Anleihe von 1893 über ehemals M. 6 000 000. 3) 4 % Anleihe von 1897 über ehemals M. 5 000 000. 4) 4 % An- leihe v. 1902 über ehemals M. 6 000 000. 5) 4½ % Anleihe v. 1908 über ehemals M. 5 000 000. 6) 4 % Anleihe von 1908 über ehemals M. 5 000 000. 7) 4½ % Anleihe von 1911 über ehe- mals M. 13 000 000. 8) 4 % Anleihe von 1906 (der früh. Hallesche Pfännerschaft A.-G.) über ehemals M. 2 500 000. 9) 5 % Anleihe von 1913 (der früh. Hallesche Pfännerschaft A.-G.) über ehemals M. 2 500 000. Alle Anl. sind zum 31./12. 1923 bzw. zum 30./9. 1923 bzw. zum 1./7. 1923 gekündigt. Zahlstellen für alle Anl. wie bei Div.; für die Anl. von 1893, 1897, 1902 u. 1908 ausserdem noch Vetter & Co. in Leipzig. 2 % Zs. für 1925 u. 3 % Zs. für 1926 zahlbar mit RM 1.50 bzw. RM. 2.25 für je nom. M. 500. Im Umlauf von sämtl. Anleihen Ende 1926 RM. 1 695 390. 7 % Dollar-Anleihe v. 1926: $ 3 000 000, davon $ 2.5 Mill. in Amerika (Brown Brothers & Co. und Lee Higginson & Co.) und $ 0.5 Mill. in Holland zur Zeichnung aufgelegt. Die Anleihe wird aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel und Bau von Neu- anlagen. – Stücke zu $ 1000. Zs. 1./5. u. 1./1 1. – Jede Obligation ist mit einem Inh.-Options- schein versehen. gegen den der Besitzer jeder Oblig. zwischen dem 1./1. 1927 u. dem 2./5. 1936 15 St.-Akt. von Mansfeld zu je RM. 50 zu pari beziehen kann, wenn die Option vor dem 1./5. 1933 ausgeübt wird u. zu 120 %, wenn dies nachher, aber vor dem 1./5. 1936 geschieht. Die Schuldnerin ist berechtigt, ab 1./5. 1931 zu jedem Kuponverfalltag zu verstärkter oder voll- ständiger Tilgung überzugehen, und zwar zu 102½ % wenn die Rückzahlung zwischen 1931 und 1933 erfolgt und um je ½ % weniger in den darauf folgenden je zwei Jahren. Ab 1./5. 1927 müssen 5 Jahre hindurch je Doll. 103 500 zugunsten eines „Einkaufsfonds“ erlegt werden, welcher Betrag zum Kauf von Obligationen (ohne Optionsscheine) zu höchstens 100 % zu verwenden ist; ab 1./2. 1932 sind jährlich den Bankiers Beträge zu erlegen, die zur jährlichen Tilgung von Doll. 300 000 Obligationen hinreichen, welche durch Kauf (höchstens zum Rückzahlungspreis des betr. Jahres) oder durch Auslosung (zum Tilgungspreis) erfolgt. Die Sicherheit besteht in einer auf nahezu alle Bssitzungen der Gesellschaft eingetragenen Hypothek von Doll. 3.3 Mill., die sich auch auf die den Tochter- gesellschaften Mansfeldsche Kaliwerke A.-G. und Mansfeldscher Metallhandel A.-G. gehör. Besitztümer erstreckt. Der Hypothek gehen im Range nur Aufwertungshypotheken von Doll. 123 020 voraus, und die Dawesobligationen. Zahlstellen: New York: Brown Brothers; Amsterdam: Amsterdamsche Bank. – Zahl. von Kapital u. Zs. frei von allen gegenwärt. u zukünft. deutschen Steuern u. Abgaben. — Treuhänder: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Leipzig, u. The New York Trust Company, New York. – Anleihe aufgelegt zu 93.50 %. – Kurs in New York ult. 1926: 104 ¾ %. In Amsterdam (nicht offiziell) ult. 1926: 103 % Geschäftsjahr: Kalenderj Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. – 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), eventl. Sonder-Abschreib. u.-Rückl., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Akt., satzungs- u. vertragsm. Tant., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Gerechtsame 1 799 862, Grundst. 9 576 186, Betriebs- gebäude 11 150 128, Wohn- u. Wirtschaftsgeb. 4 845 136, Schachtanlagen 705 618, Ofen u. Apparate 6 052 493, Masch. u. Dampfkessel 9 308 303, Bahnanlagen 514 731, Geräte u. Mobil. 3, Kassa 155 059, Wechsel 129 886, Disagio der Dollaranleihe 750 000, Aussenstände 15 251 137, Wertpap. u. Beteil. 7 993 033, Vorräte 12 919 141, (Bürgschaften u. Sicherheitsleist. 22 098 820). – Passiva: A.-K. 37 875 000, R.-F. 6 000 000, Anleihen 1 695 390, Dollaranl. 1926 12 600 000, Rückst. f. Obl.-Steuer 879 799, Bergschädenres. 265 000, Hyp. 1 248 036, Verpflicht. 17 811 497, (Bürgschaften u. Sicherheitsleist. 22 098 829), Gewinn 2 775 997. Sa. RM. 81 150 718. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 4 173 792, Abschr. 3 040 396, Gewinn 2 775 997 (davon Div. 2 647 500, Tant. an A.-R. 83 556, Vortrag 44 941). – Kredit: Gewinn- Vortrag 1925 40 935, Gesamtertrag 9 949 249. Sa. RM. 9 990 184. Dividenden 1921–1926: 10, 150, 0, 0, 8, 7 %. Vorz.-Akt. 1924–1926: Je 6 %. Kurs Ende 1922–1926: In Leipzig: 8850, 15.1, 4.50, 59, 146.9 %. – In Berlin: 8990, 16, 4.50, 60, 147.75 %. – In Frankf. a. M. Ende 1923–1926: 16, 4.55, 56.75, 148 %. – Auch Freiverkehr Düsseldorf u. Magdeburg.