2360 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. schacht Berger, welcher ausgerüstet ist mit 2 elektr. angetriebenen Ventilatoren von je 11000 ebm/min. Leistung u. einer Fördermaschine mit elektr. Antrieb. Die Schachtanlage II/V/VIII besitzt einen modern eingerichteten Hauptförderschacht (Schacht VIII) u. zwei parallel geschaltete ausziehende Wetterschächte (Schacht II u. Schacht V) zus. mit 4 Förder- maschinen u. 2 Ventilatoren. Im J. 1923 wurde eine neue Kesselanlage mit 4 Röhrenkesseln von je 300 qm errichtet, welche im Jahre 1925 durch 2 Kessel von gleicher Grösse erweitert wurden. 1922 wurde ein neues Betriebsbüro-, Kauen- u. Magazingebäude in Betrieb genommen. Im Jahre 1925 wurde eine moderne Sieberei mit Verladung mit einer Stunden- leistung von 150 t nebst zugehöriger Rheo-Wäsche mit einer Stundenleistung von 125 t errichtet. Das Zentralmaschinenhaus enthält eine Abdampfturbine von 1240 KW Leistung, 1 Kompressor von 12 000 cbm/std. Leistung sowie drei Hochdruck-Kompressoren für Gruben- Lokomotivförderung von insges. 32 cbm/min. Leistung. Die Ventilatoranlage der Schächte II u. V hat eine Leistung von 1200 cbm in der Minute. Die Hauptfördersohlenteufe beträgt 718 m. Grundbesitz Ende 1926: 203 ha 39 a 61 qm. Die Ges. hat für ihre Beamten 59 Häuser mit 147 Wohn. u. für Arb. 294 Häuser mit 1600 Wohn. Beteiligungen: Die Ges. hat Interesse an verschied. Kohlenhandelsfirmen u. grösseren Kohlenplatzgeschäften genommenzsie verfügt über sämtl. Aktien der Gelsenkirchener Zement- warenfabrik Ostermann & Co., A.-G. in Rotthausen, die in der Nähe der Schachtanlage I liegt. Die Ges. ist ferner beteiligt an der Ges. für Teerverwert. m. b. H. in Duisburg-Meiderich, welche die entfallenden Rohteer- u. Rohbenzolmengen weiterverarbeitet, ferner an den Kohlen- handelsges. Hansen, Neuerburg & Co. in Frankfurt a. M., sowie an der Rheinisch-West- fälischen Grubenholz-Einkaufs-Ges. m. b. H., Berlin-Charlottenburg, an den Syndikatshandels- gesellschaften u. an dem Westfälischen Kohlen-Kontor Naht-Emschermann & Co., Hamburg. 1925 beteiligte sich die Ges. an der Gründung der Deutschen Libbey-Owens Ges. für maschinelle Glasherstellung A.-G. (Delog). Diese Gesellschaft befasst sich mit der Herstellung von Flachglas nach den Patenten Libbey- Owens u. hat in der Nähe der Schachtanlage I eine Glasfabrik erbaut, für welche die Dahlbusch A.-G. die erforderlichen Kokereigasmengen liefert. 1926 beteiligte sich die Ges. an der Gründung der Akt.-Ges. für Kohlenverwert., ferner an der Steenkolen-Handelsvereenig., Utrecht. Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: dem Rheirlisch-Westfälischen Kohlen-Syndikat (Vertrag bis zum 31./3. 1930) mit einer vorläufigen Kohlenverkaufsbeteilig. von 1 589 200 t u. einer Koksbeteilig. von 283 000 t, dem Benzolverband (Vertrag bis zum 31./12. 1929); der Deutschen Ammoniak- Verkaufsvereinig. (Vertrag bis zum 31./12. 1929). Kohlenförder. 1919–1926: 736 961, 850 815, 858 405, 926 986, 296 566, 916 142, 1 041 096, 1070 165 t. – Arb.-Zahl im Mittel 1919–1926: 3823, 4120, 4462, 4440, 4268, 3772, 2, ?; Koksprodukt. 1919–1926: 64 491, 86 025, 89 314, 20 479, 31 642, 86 642, 85 916, 126 877 t (die Kokerei war wegen Umbaus Febr.-Nov. 1922 ausser Betrieb); Nebenprodukte: 952, 1018, 1159, 241, 349, 1348, 1230, 1927,t schwefelsaures Ammoniak; 2899, 3145, 3484, 614, 1180, 4050, 3832, 5715 t Teer; 29, 67, 86, 14, 19, 47, 64, 99 t Pech; 569, 514, 708, 100, 221, 755, 846, 1245 t Rohbenzol. Die Ziegelei produz. 1919–1926: 7 615 800, 9 118 100, 10 223 350, 9 852 850, 7 737 550, 5 181 500, 8 047 000, 2 264 200 Tonschiefersteine. (Die Ziegelei wurde am 30./6. 1926 stillgelegt). Kapital: RM. 15 000 000 in 40 000 St.-Akt. zu RM. 100, 20 000 zu RM. 400 u. 30 000 Vorz.- Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 12 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 12./6. 1920 um M. 24 000 000 in 20 000 Aktien zu M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, übern. von einem Konsort., angeb. den bisher. Aktionären zu M. 1400. Lt. G.-V. v. 9./8. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 36 Mill. auf RM. 12 Mill. durch Herabsetz. des Nennbetrages der St.-Akt. zu M. 300 auf RM. 100 u. der St.-Akt. zu M. 1200 auf RM. 400. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 3 Mill. Vorz.- Akt.; die Aktien wurden von der Mutuelle Mobiliere et Immobiliere in Brüssel gegen Barzahl. übern. mit der Verpflicht.. hiervon RM. 1 Mill. den alten Aktion. anzubieten derart, dass auf RM. 1200 alte Aktien 1 Vorz.-Aktie zu RM. 100 bezogen werden konnte. Die Vorz.-Akt. haben öfaches St.-Recht; ausserdem eine Vorz.-Div. von 5 %. 6 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 30./6. Stimmrecht: Je M. 100 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteil.: 5 % zum R.-F., etwaige besond. Rückl., 5 % Div. an Vorz.-Akt., 5 % Div. an St.-Akt., 9 % Tant. an A.-R., verbleib. Überschuss Super-Div. ( an Vorz.-Akt., an St.-Akt.). Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grubenfeld 250 000, Schachtanlage I: Schacht- u. Grubenbaue 110 000, Betriebsgeb. 52 000, Masch. u. Betriebseinricht. 74 000, Eisenbahn 1; do. II: Schacht- u. Grubenbaue 582 500, Betriebsgeb. 1 044 000, Masch. u. Betriebseinr. 2 358 000, Eisenbahn 1: do. III: Schacht- u. Grubenbaue 469 000, Betriebsgeb. 359 000, Masch. u. Betriebseinr. 643 000, Eisenbahn 1, Kokerei u. Nebenproduktenanl. 2 905 000; Grundst. 2 575 105, Wohngeb. 2 311 000, Mobil. 1, Fuhrpark 1, Magazinbest. u. Vorräte 715 222, Debit. einschl. Bankguth. 6 299 393. Beteilig. 2 242 727, Wertp. 78 961, Wechsel 63 172, Kassa 12 193, (Bürgsch. 353 124). – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 50 661, Verbindlichk. 6 631 335, rückst. Div. aus 1924: 24 038, Hyp. 22 274, (Bürgsch. 353 124), Gewinn 1 415 970. Sa. RM. 23 144 280. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 1 679 603, Gewinn 1 415 970, (davon: R.-F. 71 338, Div. 1 260 000, Tant. an A.-R. 35 871, Vortrag 48 760). – Kredit: Vortrag aus 1925 137 576, Rohgewinn aus 1926 nach Abzug der Verwalt.-Kosten 2 957 997. Sa. RM. 3 095 574. Kurs Ende 1913–1926: St.-Akt. In Köln: 265, 247*, –, 235. –, –, 1050, 515, 1000 24 250, 45, 123, 71.875, 157.5 %. – Auch in Düsseldorf, Essen u. Brüssel notiert. Kurs