„ 2368 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. Helmstedt: Bankier Herm. Schoof, Wernigerode; Bank-Dir. Moritz Schultze, Berlin; Betr.- R.-Mitgl.: Fritz Peschel, Hermann Rubbey. Zahlstellen: Halle a. S.: Ges.-Kasse; Berlin: Jacquier & Securius. Hallesche Pfännerschaft Akt-Ges. in Halle (Saale),. Lt. G.-V. v. 10./6. 1926 ist das Vermögen der Ges. mit allen Aktiven u. Passiven im Wege der liquidationslosen Fusion mit Wirk. ab 1./1. 1926 auf die Mansfeld Aktiengesell- schaft für Bergbau u. Hüttenbetrieb in Eisleben gegen Gewährung von Aktien über- gegangen. Auf RM. 800 Aktien der Ges. entfielen RM. 800 Mansfeld-Aktien. Das Unter- nehmen wird von der Mansfeld A.-G. in Form einer Zweigniederlassung unter der Firma: Hallesche Pfännerschaft Abteilung der Mansfeld Aktiengesellschaft für Bergbau u. Hütten- betrieb, Halle-Saale, fortgeführt. Letzte ausführl. Aufnahme vor der Fusion s. Jahrg. 1926. Kaliwerk Krügershall Akt.-Ges. in Bahnhof Teutschenthal, Bez. Halle a. d. S. 29./3. 1905; eingetr. 19./6. 1905. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Sitz bis Dez. 1925. Halle a. d. S. Zweck: Gewinnung und Verwertung von Bergbauprodukten in roher und bearbeiteter Form, Erwerb, Veräusserung, Pachtung und Ausbeutung von Bergwerken und Anlagen, welche zur Erreichung dieses Zweckes dienen, Errichtung und Betrieb von Fabriken und sonst. Anlagen hierzu, Erwerb von Grundeigentum. Besitztum: Grundbesitz beträgt etwa 173 Morgen. Belegschaft an 650 Mann. Bei Bahnhof Teutschenthal hat die Ges. ausser dem Verwalt.-Gebäude 8 Familienwohnhäuser- für Beamte, 8 Arbeiter- Wohnhäuser sowie 3 Unterkunfts- u. Wohngebäude für unverheiratete Werksangehörige. In Halle ein Beamtenwohnhaus. Beteilig. am Siedlungswesen mit 12 Heimstätten-Gruppenhäusern. An Tagesanlagen sind noch vorhanden: Werksbahnhof mit Anschlussgleis nach der Station Teutschenthal, Schachtgebäude mit Fördergerüst, 2 Kessel- häuser, Luftverflüssigungsanlage, elektr. Zentrale, Fördermaschinengebäude, Ventilator- gebäude, Werkstätten- u. Magazingebäude, Laboratoriumsgebäude u. Bergarbeiterkauen, Kantine, Portiergebäude, Wasserversorgungsanlage, Chlorkaliumfabrik mit einer Verarbeit. von täglich rd. 10 000 dz Rohsalz, Brom-, Sulfat-, Bromsalz-, Bittersalz-, Dilvanid- u. Chlor- magnesium-Fabriken u. Saline. – Die Gerechtsame umfasst 5 preussische Normalfelder. Die erbohrten Kalilager sind von ausgezeichneter Güte (bis 50.5 Chlorkalium = 31.6 %% reines Kali); die Mächtigkeit des Lagers beträgt bis zu 55 m. Die Lager. ist sehr flach u. über dem Kalilager befindet sich eine Anhydritdecke von ca. 50 m Stärke. Die Carnallite sind von vor- züglicher Beschaffenheit und setzen das Werk in den Stand, Salze mit dem für die Standardmarke des Syndikats garantierten Kaligehalte von 12.4 % zum Versand zu bringen. Es sind zwei von einander unabhängige Fördereinrichtungen vorhanden. Der Schacht von Krügershall wird mit dem der Gew. Salzmünde (s. unten) durchschlägig gemacht. Die Ges. gehört seit Febr. 1908 dem Kalisyndikat an. Beteilig. am Absatz des Kalisyndikats betrug Ende 1926: 4.7811 %0. Absatz an Kalierzeugnissen 1924–1926: 66 909, 142 763, 110 703 dz K0. Beteiligungen: Gew. Salzmünde: Zur Ausbeute der im nördlichen Teile der Berecht- same der Ges. anstehenden Hartsalze wurde die Hälfte der der Akt.-Ges. gehörigen Gerechtsame an die neue 1000 teilige Gew. Salzmünde verkauft, woran die Ges. mit 2505 Kuxen beteiligt ist. Ge w. Günthershall: 1911 Ankauf von 450 Kuxen (Besitz jetzt 501 Kuxe) der Gew Günthershall zu Göllingen. Mit der Gew. Günthershall sind zugleich die beiden Gew. Schwarzburg u. Seehausen unter den Einfluss von Krügershall gekommen, da Günthershall 501 Kuxe der Gew. Schwarzburg u. 1000 Kuxe der Gew. Seehausen im Portefeuille hat. 1921 fand die Angliederung der Bergbau A.-G. Wittekind, welche die Mehrheit der Kuxe der Gewerkschaft Hildas-Glück, Carlshall u. Ellers besitzt, u. der Gewerkschaft Volkenroda statt. Letztere Gewerkschaft besitzt die Mehrheit der Kuxe von Pöthen I u. II, Beienrode 1 u. II, Niedersachsen u. Oelsburg. Neuerdings nahm die Ges. Beteil. an der Gew. Baden u. der Gew. Markgräfler durch Übernahme von der Kuxe dieser Gew. Ferner besitzt die Ges. 1250 Kuxe der Gew. Burbach, 2000 Volkenroda-Kuxe, RM. 2 272 600 Bergbau A.-G., Wittekind-Aktien (A.-K. RM. 6 772 500), 466 Kuxe der Gew. Baden, 466 Kuxe der Gew. Markgräfter, 800 Kuxe der Gew. Zähringen. Kapital (wird erhöht): RM. 30 062 000 in 19 500 St.-Akt. zu RM. 800, 180 000 St.-Akt. zu RM. 80, 40 000 Schutz-St.-Akt. zu RM. 1 u. 22 000 Vorz.-Akt. zu RM. 1; diese letzteren sowie die Schutz-St.-Akt. sind im Besitz der Gewerkschaft Burbach. Ur- sprünglich M. 5 Mill. 1911 Erhöhung um M. 3 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v, 24./11. 1920 um M. 6 Mill. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v 4./7. 1921 um M. 7 Mill. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 1 Mill. in Vorz.-Akt. à M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 13./10. 1921 um M. 23 500 000 in 22 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 9./12. 1921 um M. 43 Mill. in 39 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 27./3. 1922 um M. 49 Mill. in 43 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 6000 Vorz.-Akt. —