2376 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Otto Gehres, Hannover; Stellv. Geh. Komm.-Rat Carl Ernst Korte, Bochum; Bankdir. Dr. Fritz Ehrensperger, Zürich; Fritz Funke, Berlin; Komm.-Rat Gen.- Konsul Paul Klaproth, Hannover; Kammerpräs. Dr. Kurt von Kleefeld, Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Jacob Kleynmans, Recklinghausen; Konsul a. D. Joh. Ludger Kruft, Bad Oeynhausen, Bankier Dr. jur. Eduard Mosler, Bank-Dir. Gustav Pilster, Berlin; F. H. Fentener van Vlissingen, Utrecht; vom Betriebsrat: Heinrich Sauerwein, Emil Gornick. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bochum u. Hannover: Westfalenbank A.-G. Disconto-Ges.; Essen: Essener Credit-Anstalt, Fil. der Deutschen Bank, Commerz- u. Privat-Bank, Disconto- Ges.; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Darmst. u. Nationalbank, Disconto-Ges. Heldburg, Aktiengesellschaft für Bergbau, bergbauliche und andere industrielle Erzeugnisse. Sitz in Hannover, Schlägerstr. 55. Konzern: Die Ges. gehört zum Gumpel-Konzern, dem noch folgende Firmen ange- schlossen sind: Bergwerkges. Siegfried-Giessen m. b. H., Gew. Siegfried Giessen, Gew. Sieg- fried Giessen II, Gew. Rössing-Barnten, Gew. Fürstenhall, Gew. Asse, Gew. Königshall, Gew. Hindenburg, Bergwerkges. Königshall-Hindenburg m. b. H., Bergwerkges. Friedrichs- roda m. b. H., Gew. Friedrichsroda I u. II, Gew. Oberhof, Gew. Desdemona, Gew. Rasten- berg, Gew. Bernsdorf, Gew. Reinhardsbrunn, Gew. Frisch Glück, Rössing-Barnten Kaliberg- werk G. m. b. H., Germania Bergbau Ges. m. b. H., Königshall Bergbau Ges. m. b. H., Vereinigte Harzer Bergbauges. m. b. H., Harzer Bergbauges. m. b. H., Bühler Bergbauges. m. b. H., Levershäuser Bergbauges. m. b. H. u. Gewerkschaft Riedel. Gegründet: 18./12. 1902; eingetr. 8./1. 1903. Gründer s. Jahrg. 1903/04. Sitz der Ges. lt. G.-V. v. 19./9. 1925 von Berlin nach Hannover verlegt. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken und bergbaulichen und anderen ähnlichen Unternehm. Gründer des Unternehmens war der Komm.-Rat Jul. Ribbert, der seiner Zeit den ganzen Betrag des A.-K. zeichnete. (Näheres siehe in den früheren Jahrgängen dieses Handbuches.) In die A.-G. wurden damals eingebracht das Kaliwerk Eime (jetzt Gew. Frisch Glück), die Gew. Wilhelmshall-Oelsburg u. die Kali-Gew. Bernhardshall (dann Heldburg, jetzt Salzungen genannt). Im Laufe der späteren Jahre erwarb die A.-G. Heldburg die Majoritäten der Kuxe weiterer Kaliwerke, und es umfasst die Ges. heute die Gewerkschaften Riedel zu Hänigsen, Krs. Burgdorf (Hann.); Frisch Glück zu Eime b. Banteln, Desdemona zu Godenau b. Alfeld (Leine), Rastenberg zu Rastenberg i. Th. u. Bernsdorf zu Billroda, Bez. Halle. Der Absatz der Werke betrug 1925 u. 1926 in Doppelzentnern K0 1 Carnallit, 18 Kainit, 630, ? 30er Düngesalz, 76 725, ? 40er Düngesalz, 33 515, ? schwefelsaures Kali, 9627, ? schwefelsaur. Kalimagnesia, insges. 120 516, ?, Die Belegschaft betrug am Jahres- schluss 80 Beamte u. 516 Arb. Die Werke Frisch Glück, Bernsdorf, Burggraf u. Rastenberg sind zufolge der Verordn. über Stillegung von Kaliwerken v. 22./10. 1921 stillgelegt. Kapital: RM. 10 500 000 in 18 343 Vorz.- u. 2657 St.-Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 22 Mill. Die G.-V. v. 5./5. 1906 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf M. 15.4 Mill. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10: 7. Gleichzeitig wurden M. 5.6 Mill. neue Aktien ausgegeben. Näheres über Herabsetz. bzw. Erhöh. des A.-K. u. deren Zweck siehe dieses Handb. 1921/22 I. In der G.-V. vom 15./8. 1919 wurde beschlossen, eine Zuzahlung von 25 % auf die Aktien zu gestatten und diejenigen Aktien, für die die Zuzahlung geleistet wurde, in 6 % Vorz.-Aktien mit Nachzahlungsanspruch umzuwandeln. Sodann erhalten die St.-Aktien auf den Nennbetrag 5 %. soweit nicht die G.-V. den Vortrag auf neue Rechnung beschliesst. Sofern ein weiterer Gewinn zur Verteilung kommt, erhalten die Vorz.-Aktien vorab den vierten Teil. Der Überrest wird derart verteilt, dass jede Vorz.-Aktie und jede St.-Aktie einen gleichen Betrag erhält. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. von M. 21 Mill. auf RM. 10 500 000 in 18 343 Vorz.- u. 2657 St.-Akt. zu RM. 500 durch Herabsetz. des Akt.-Nennwertes im Verh. 2:1. Anleihe v. 1912: Die noch im Umlauf befindlichen Stücke wurden zum 1./6. 1926 ge- kündigt u. sind zurückgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie über RM. 500 = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie über RM. 500 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.); event. besond. Rückl. Wegen Div. an Vorz.- u. St.-Aktien siehe oben bei Kap. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kuxenbesitz 12 030 045, sonst. Beteil. 33 461, Geschäfts- einricht. 1, Guth. bei Konzernwerken 1 789 596, versch. Guth. 2 177 086 (Bürgsch. u. Kaut. 46 786). – Passiva: A.-K. 10 500 000, R.-F. 1 050 000. Akzepte 923 345, Schulden in laufender Rechnung 2 990 291, (Bürgschaften u. Kautionen 46 786), Gewinn 566 554. Sa. RM. 16 030 190. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Aufsichtsrats-Vergüt., Steuern etc. 142 000, Gewinn 566 554 (davon: Div. für 1924 an Vorz.-Akt. 550 290, Vortrag 16 264), – ... 81 054, Zs. u. Provis. 21 495, verschiedene Einnahmen 606 004. DSa. E= 904.