2380 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. Zahlst.: Essen: Essener Credit-Anstalt Fil. der Deutschen Bank; Duisburg: Deutsche Bank. Die Anleihe wurde in Essen notiert. V. Hyp.-Anleihe Blumenthal von 1902: M. 6 000 000 in 4 % Obl. Stücke zu M. 1000, aufgewertet auf RM. 150. Zs.: 2./1. u. 1./7. Am 2./1. 1926 wurde auf Coup. per 2./1. 1926 RM. 3 für ein Stück zu M. 1000 abzügl. 10 % Kapitalertragssteuer gezahlt. Tilg.: Gekünd. zum 1./7. 1924. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt Fil. der Deutschen Bank. Die Anleihe wurde in Essen notiert. Für den Altbesitz von Teilschuldverschreib. dieser 5 Anleihen wurden Genussscheine im Werte von je RM. 100 für ein Stück von M. 1000 u. von je RM. 50 für ein Stück von M. 500 gewährt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Wird nach Aktienbeträgen ausgeübt. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., 4½ % (Max.) Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, Rest-Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält keine Tant., sondern nur eine Vergütung seiner Auslagen. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Berechtsame 5 240 565, Schacht- u. Grubenbaue 6 006 209, Grundst. 12 687 792, Wohn-u. Betriebsgebäude 22 902 972, Masch. u. Geräte 11 514 385, Vereinigtes Deutschland, Berechtsame 176 500, Reichskanzler, do. 132 833, Magazin- (Material.-) Bestände 2 502 232, Produkte 392 641, Kassa 51 984, Wechsel 177 331, Schuldner: Banken 5 525 613. Verschiedene 18 512 149, Beteil. bei and. Ges. 7 834 937. – Passiva: A.-K. 56 000 000, R.-F. 10 285 700, Gläubiger: Anleihe-Aufwert. 1 135 875, Verschiedene 21 179 294, Löhne 1 832 767, Wechsel 195 000, Gewinn 3 029 511. Sa. RM. 93 658 148. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 5 253 245, Div. 2 760 000, Vortrag auf 1927 269 511. – Kredit: Gewinnübertrag aus 1925: 225 846, Betriebsüberschuss in 1926: 8 056 910. Sa. RM. 8 282 756. Kurs: Notiz der Aktien seit 15./8. 1918 an der Berliner Börse eingestellt. Dividenden: St.-Akt. 1914–1926: 8, 11, 15, 11, 7½, 0, 12, 20, 80, 0, 0, 0, 5 %. Vorz.-Akt. 1912–1922: Je 4½ %; 1923–1926: 0, 4½, 0, 4½ %. C.-V.: 4 J. (K.). Vorstand: Gen.-Dir. Oberbergrat a. D. Otto von Velsen. Prokuristen: Bergwerks-Dir. Bergass. a. D. O. Lenz, Bergass. a. D. W. Lohbeck, Dipl.-Ing. Dr. F. Hagemann, Bergass. a. D. K. Partsch, Min.-Rat a. D. H. J. v. Loebell, Oberbergrat a. D. W. Bälz, Dr. A. Luther. Aufsichtsrat: (15) Vors. Oberberghauptmann Karl Schantz, Stellv. Geh. Oberbergrat Ernst Flemming, Berlin; Berghauptm. Fritz Bennhold, Berlin; Ministerialrat Walter Fimmen, Geh. Finanz-Rat Dr. jur. Hermann Kissler, Berlin; M. d. L. Dr. jur. Wilhelm von Waldthausen, Essen; M. d. L. Christian Steger, Oberhausen; Landforstmeister Friedrich Gernlein, Ministerial- dirigent Geh. Finanzrat Fritz Grosser, Berlin: Berghauptmann Carl Overthun, Dortmund ― Staatsfinanzrat Dr. Brekenfeld, Landtagsabgeordneter Nicolaus Osterroth, Berlin; Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr.-Ing. e. h. Arnold Röhrig, Gen.-Dir. Komm.-Rat Hermann Lotz, Eisenbahnrat Oberberg-Rat a. D. Dr. Viétor, Ministerialrat Dr. Wellmann, Berlin; vom Betriebsrat: J. Braun, R. Hänsch. Zahlstellen: Herne: Ges.-Kasse; Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandl.). Sachtleben Akt.-Ges. für Bergbau u. chemische Industrie, Köln, Eintrachtstr. 163/171. Gegründet: 21./10. 1926, mit Wirk. ab 1./1. 1926; eingetr. 12./11. 1926. Gründer: Gewerk- schaft Sachtleben, Köln; Gewerkschaft Sicilia, Köln; Bankhaus Delbrück Schickler & Co., Berlin; Dir. Dr. Julius Schütz, Köln-Lindenthal; Dr. Fritz Eulenstein, Köln. Die Gewerk- schaften Sachtleben u. Sicilia haben auf das von ihnen übernommene A.-K. Sacheinlagen eingebracht u. zwar die Gewerkschaft Sachtleben ihr Vermögen auf Grund der Bilanz vom 31./12. 1925 im Werte von RM. 7 133 840; sie erhält hierfür Aktien zum Nennbetrage von RM. 7 000 000, so dass ein Agio von RM. 133 840 verbleibt. Die Gewerkschaft Sicilia bringt ihr Vermögen auf Grund der Bilanz vom 31./12. 1925 im Werte von RM. 4 632 670 ein; sie erhält hierfür Aktien zum Nennwerte von RM. 4 438 000, so dass ein Agio von RM. 194 670 verbleibt. Zweigniederlass. in Wolfach i. B. unter der Fa. Sachtleben A.-G. für Bergban u. chem. Industrie Zweigstelle vorm. Schwarzwälder Barytwerke Schulte & Co.; weitere Zweigstellen in Meggen u. Homberg. Zweck: Fortführ. der Betriebe der Gewerkschaften Sachtleben u. Sicilia in Köln, über- haupt der Betrieb von Bergwerken, chemischen Fabriken u. Metallhütten, ferner Vertrieb von Bergwerksprodukten, chemischen Erzeugnissen u. Metallen. Besitztum: Die Ges. besitzt Bergwerksanlagen in Meggen u. Wolfach, ferner Chemische Fabriken in Homberg u. Schöningen. Beteiligungen: Das Konto Beteiligungen enthält in der Hauptsache die Beteilig. an der Akt.-Ges. für chem. Industrie. Gelsenkirchen-Schalke u. an der Akt.-Ges. für Lithopone- fabrikation, Triebes. Mit der Akt.-Ges. für chem. Industrie, Gelsenkirchen-Schalke wurde wurde ein Gemeinschaftsvertrag geschlossen, der der Ges. einen weitgehenden Einfluss auf dieses im wesentlichen Lithopone herstellende Unternehmen sichert, wohingegen die Ges. die Div.-Garantie für die Akt.-Ges. für chem. Industrie übernommen hat. Ba die Ges. an der Akt.-Ges. für chem. Industrie, Gelsenkirchen-Schalke gemeinsam mit der I. G. Farben- industrie Akt.-Ges. Leverkusen beteiligt ist, erfolgt die Abwicklung des Vertrags gleichfalls für gemeinsame Rechnung.