2392 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. um M. 1 Mill. in 1000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 13./10. 1921 wurden die M. 2 Mill. Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt u. d. Grundkapital um M. 8 000 000 erhöht. Die neuen ab 1./1. 1921 div.-ber. Akt. wurden v. einem Kons. (Delbrück, Schickler & Co.) übern., u. zwar 6 Mill. zu 117 %, die den Aktion. zu 125 % i. Verh. 1:1 angeb. wurden, u. d. Rest von 2 Mill. zu 150 %. Lt. G.-V. v. 3./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 14 Mill. auf RM. 2 100 000 (M. 1000 = RM. 150) in 14 000 Aktien zu RM. 150. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Aktien, hierauf 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (solange Tant. nicht gezahlt wird, eine feste Jahresvergüt.), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bergwerksbesitz 49 000, Grundst. 96 000, Schacht 720 000, Anschlussbahn 180 000, Geb. 700 000, Masch. u. Kessel 160 000, Mühleneinricht. 33 000, Werkstätten- do –, Geräte 8200, Betriebsmaterial 14 864, Salzvorräte 72 666, Kassa 428, Beteil. 68 485, Oblig.-Steuer 208 669, Forder. 71 775, Verlust 244 723, (Bürgschaften 16 496 260), – Passiva: A.-K. 2 100 000, R.-F. 210 933, Schulden 316 879, (Bürgschaften 16 496 260). Sa. RM. 2 627 812. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 102 032, Betriebskosten 194 904, Steuern u. Abgaben 87 858, Gen.-Unk. 66 550, Abschr. 99 033. – Kredit: Einnahmen 305 655, Verlust 244 723. Sa. RM 550 379. Kurs Ende 1925–1926: Freiverkehr Berlin: 31.50, 42 %. Dividenden: 1900–1921: 0 %; 1922–1926: 60, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Vorstand: Bergrat Hans Middeldorf, Leopoldshall-Stassfurt. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. Arthur Salomonsohn, Berlin; Mitgl. Bankier Dr. Gust. Ratjen, Berlin; Komm.-Rat Herm. Gumpel, Hannover; Dir. Arthur Schmidt, B.-Friedenau; Gen.-Dir. Dr. Wilh. Feit, Leopoldshall; Dir. Herm. Jacobsohn, Magdeburg; Karl Prasse, Bank-Dir. Kurt Sobernheim, Berlin; Bergass. Rud. Meyer, Hannover; Gen.-Dir. Bergrat Dr. Heinr. Zirkler, Aschersleben; Konsul Dr. Hans Lehmann, Halle a. S.; Gen.-Major Arno v. Poser, Schloss Grubhof. Zahlstellen: Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Peine: Disc.-Ges. Rheinisch-Westfälische Erdöl-Aktiengesellschaft in Bad Oeynhausen. Gegründet: 1927; eingetragen 19./4. 1927. Gründer: Rheinisch-Westfälische Erdöl- Handelsges. m. b. H., Bad Oeynhausen, in Liqu.; Baron William von Oheimb, Rittergut Helpfen bei Kirchhorsten; Fabrikant Heinrich Brautlecht, Hessisch-Oldendorf; Landwirt Friedrich Meyer-Spiess, Selliendorf; Rechtsanwalt Dr. Ernst Roempler, Bückeburg. Die Rhein.-Westfäl. Erdöl-Handelsges. m. b. H. bringt als Sacheinlage ein das gesamte unter ihrer Firma bisher betriebene Unternehmen mit allen Aktiven u. Passiven. Für dieses Einbringen werden ihr 1838 Aktien im- Betrage von RM. 367 600 gewährt. Zweck: Erschliessung von Erdöl- u. Erzfeldern, Handel mit Erdöl, Erzen u. verwandten Erzeugnissen u. Beteil. an anderen einschlägigen Geschäften, der Erwerb von Erdölgerecht- samen u. Grubenfeldern, sowie deren Aufschliessung u. Ausbeutung, die Verwertung der selbst gewonnenen u. anderweit erworbenen Erzeugnisse im rohen Zustande, die Ver- arbeitung der Erzeugnisse für den Handel u. Verbrauch. Kapital: RM. 420 000 in 2100 Aktien zu RM. 200, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: H. Wulf. Aufsichtsrat: Dir. Ernst Kunicke, Bad Oeynhausen; Baron William von Oheimb, Rittergut Helpfen, Heinrich Brautlecht, Hessisch Öldendorf; Landwirt Friedrich Möller sen., Scheie; Landwirt Heinrich Brunkhorst, Lüdersfeld; Landwirt Friedrich Meyer-Spiess, Selliendorf; Kapitän a. D. Bernhard Plaschke, Rechtsanwalt Dr. Max Dörinkel, Bad Oeynhausen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktiengesellschaft Ramsdorfer Braunkohlenwerke in Ramsdorf bei Lucka, S.-A. Die G.-V. v. 12./5. 1927 genehmigte den Fusionsvertrag mit der Deutschen Erdöl A.-G., wonach das Vermögen der Ramsdorfer Braunkohlenwerke als Ganzes mit allen Aktiven u. Passiven unter Ausschluss der Liqu. an die Deutsche Erdöl A.-G. übergeht. Diese gewährt für je RM. 4000 Ramsdorfer Aktien je RM. 2400 eigne Aktien mit Div. ab 1./1. 1927. Nach- stehend s. letzte Aufnahme der Ges. vor der Fusion. Gegründet: 11./4. 1900 mit Wirkung ab 1./3. 1900; eingetr. 20./2. 1901. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Die Bank f. Bergbau u. Ind. in Berlin brachte ihr Ramsdorfer Kohlenunternehmen in die Ges. ein. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergwerken, Handel mit Bergwerksprodukten, insbes. Braunkohlen, Briketts, Thon, Sand u. dergl., die Zugutemachung solcher Produkte auf jede Art insbes. durch Errichtung entsprechender Fabriken u. Anlagen. –