0 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 2395 Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Masch. 33 000, Feldbahn- u. Gleisanlage 5000, Geb- 5000, Turffeld 5000, Fabrik.-Vorräte 5000, Verlust 34 522. – Passiva: A.-K. 50 000, Forder. der Girokasse Reitzenhain 15 224, Darlehen 17 000, Rückst. Darlehens-Zs. 2548, Unk. 2750. Sa. RM. 87 522. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrik.-K.: Prod.-Verlust 2998, Unk. 5625, Löhne 972, Giro- u. Darlehens-Zs. 6552, Vortrag aus 1924 18 372. Sa. RM. 34 522. – Kredit: Verlust RM. 34 522. Dividenden 1924–1925: 0 %. Direktion. Walter Köhler, Wolkenstein. Aufsichtsrat: Vors. Fabrik-Dir. Georg Fleischmann, Pirna-Copitz; Kaufm. Johann Bohmkamp, Kaufm. Karl Küpper, Gladbeck. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Eisenhütte Holstein in Rendsburg. Die Ges., welche vor einiger Zeit von der Rombacher Hütte auf die Vereinigte Stahl- werke A.-G. übergegangen ist, wurde ab 1./9. 1926 stillgelegt. Gegründet: 18./4. 1911; eingetr. 20./4. 1911. Firma bis 24./4. 1911 A.-G. für Hüttenbetrieb. Sitz bis 11./12. 1911 in Kiel; seitdem in Rendsburg. Gründer siehe dieses Handb. 1912/13. Die Ges. ist aus der in Konkurs geratenen Stahl- u. Walzwerk Rendsburg A.-G. hervorgegangen. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Hüttenwerken u. aller damit in Zusammenhang stehender Geschäfte, sowie der Erwerb von Grundstücken u. Anlagen zu gleichen oder verwandten Zwecken. 1925 Fertigstellung eines Stabeisen-Walzwerkes. Das Werk liefert einen Teil des Bedarfs der Howaldtwerke A.- G. Die Eisenhütte Holstein gehört folgenden Verbänden an: Rohstahlgemeinschaft (Beteil.-Quote 113 756 t), Grobblechverband (Beteilig.- Quote 40 000 t), A-Produktenverband (Beteilig.-Quote 12 500 t) u. Stabeisen-Verband (Be- teilig.-Quote 36 500 t). Mit den Rombacher Hüttenwerken steht die Ges. in einem Interessen- gemeinschaftsvertrag, nach welchem Gewinn u. Verlust beider Ges. zus.geworfen werden. Kapital: RM. 1 500 000 in 1500 Akt. à RM. 1000. Urspr. M. 50 000; die G.-V. v. 10./5. 1911 beschloss Erhöh. um M. 950 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./4. 1913 um M. 500 000, da- von nur M. 250 000 begeb. Die G.-V. v. 6./12. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 250 000. Lt. G.-V. v. 17./2. 1925 ist das A.-K. von M. 1 500 000 in voller Höhe u. gleicher Stückelung in Reichsmark umgestellt worden. Anleihe: (des vorm. Stahl- u. Walzwerks Rendsburg) M. 1 Mill. in 5 % Obl. von 1901. Stücke zu M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst., Wohngeb., Werksanl. nach Abschr. infolge Betriebseinstell. 1 500 000, Kassa 4957, Wertp. 576 607, Postscheck 135, Schuldner 5 137 344, (Bürgschaft 1 156 000, Avale 325 610), Bestände 961 370. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 95 412, Hyp. I 2400, do. II einschl. Zs. 3361, Gläubiger abzügl. Nachlass durch Vergleich 6 579 242, (Bürgschaft 1 156 000, Avale 325 610). Sa. RM. 8 180 416. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 497 333, allg. Unk., Steuern, öffentl. Lasten, Zs. u. Wohngebäudeunterhalt. 1 124 485, Betriebsverlust 505 308. – Kredit: Pacht u. Mieten 21 007, Erlös aus Wertp. 86 301, Verlustausgleich durch Vergleiche 2 019 819. Sa. RM. 2 127 127. Dividenden 1912/13–1925/26: 6, 0, 4, 15, 10, 28, 20, 20, 20, 50, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dir. Wilh. Niemeyer, Audorf; Dir. Hermann Possehl, Dir. Eugen Schlitter, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Reg.-Rat Dr. Walter Fahrenhorst, Dir. Dr. Adalbert Flaccus, Dir. Dr. Helmuth Poensgen, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Anthracitgrube Carl Friedrich, Akt.-Ges. für Bergbau u. verwandte Industrien in Richterich b. Aachen. Gegründet: 17./11. 1921; eingetr. 19./12. 1921. Gründer u. Einbringungswerte s. Jahrg. 1923/24. Lt. G.-V. v. 15./9. 1924 Verleg. des Sitzes der Ges. von Bochum nach Richterich b. Aachen. Zweck: Mutung u. Erwerb von Bergwerken sowie Beteil. an Bergwerken, insbes. durch Erwerb von Kuxen u. Aktien, Bergbau, Verwert. der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien für Handel u. Verbrauch; Verkauf der gewonnenen Produkte u. Fabrikate. Beteiligungen: Die Ges. besitzt den grössten Teil der Kuxe der Gewerkschaften Langen- dorf, Lohn, Altdorf, Altenburg u. Pier u. verfügt damit einschl. der Feldgerechtsame der Gew. Carl Friedrich über einen Felderbesitz von rd. 68 000 000 qm gleich 31 preussische Normalfeldern. Bei Aachen stehen der Ges. eine Kohlenwäsche u. Brikettfabrik sowie 2 Schächte zur Verfügung. Der wirtschaftliche Stand der Ges. ist fast ausschl. von der Lage der ihr angeschlossenen Gew. Carl Friedrich abhängig, die das Jahr 1925 mit einem Verlust von RM. 1 471 538 ab- schloss, wodurch sich für die Ges. ebenfalls ein Verlust ergab. Infolge schlechter Geld- verhältnisse hat die Gew. Carl Friedrich den Betrieb wesentlich einschränken müssen. Zur