2396 Bergwerke, Huütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. Deckung des Verlustes ist eine Zubusse von RM. 500 je Kux ausgeschrieben. Da die un- günstigen Verhältnisse im Jahre 1926 bei der Gew. Carl Friedrich wiederum einen erheb- lichen Verlust erbrachten, musste dies zwangsläufig auch für die Ges. eine Verlustwirtschaft zur Folge haben, zumal die Beteilig. an den noch nicht in Betrieb befindl. Gew. Langendorf, Lohn, Altdorf, Pier u. Altenburg keinen Ertrag abgeworfen haben. Es ist beabsichtigt, die Grube Carl Friedrich stillzulegen. Kapital: RM. 1 500 000 in 75 000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 15 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 22./4. 1922 um M. 5 Mill. in 5000 Aktien zu M. 1000, M. 2 500 000 angeb. im Verh. 6: 1 zu 215 %. Ferner erhoht lt. G.-V. v. 7./4. 1923 um bis M. 55 Mill. in 55 000 Aktien zu M. 1000, M. 40 Mill. angeb. im Verh. 1: 2 zu 500 %. Dann erhöht im Juni 1924 um M. 75 Mill. in 75 000 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 30./12. 1924 Kap.-Unistell. von M. 150 Mill. auf RM. 1 500 000 (100: 1) in 75 000 Akt. zu RM. 20. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz des Eschweiler Bergwerksvereins. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Beteilig. an den Gew.: Carl Friedrich, Langendorf, Lohn, Altdorf, Pier u. Altenburg 556 000, Buchforder. 652 440, Verlust 666 559. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 375 000. Sa. RM. 1 875 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1924 u. 1925 401 356, I. Rate Zubusse an die Gew. Carl Friedrich 288 000, Unk. 43 641. – Kredit: Zs. 66 438, Verlust 666 559. Sa. RM. 732 997. Kurs Ende 1925– 1926: Freiverkehr Köln: 3.5, 11 %. Dividenden 1922–1926: Je 0 %. Direktion: Wolfg. Albrecht, Paul Becker, Emil Knepper. Aufsichtsrat: Vors. Präs. Emil Mayrisch, Luxemburg; Stellv. Gen.-Dir. Dr. H. Wester- mann, Kohlscheid; Gen.-Dir. Aloys Meyer, Luxemburg; Bergwerks-Dir. P. Treutler, Aachen; Bergwerks-Dir. W. Droste, Bochum. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aachen: Barmer Bankverein. Kaliwerke Salzdetfurth Aktiengesellschaft in Salzdetfurth. (Börsenname: Salzdetfurth. Kali.) Gegründet: 3./10. 1889 als A.-G. für Bergbau und Tiefbohrung in Goslar; eingetr. 3./12. 1889; Firma geändert wie oben lt. G.-V. v. 31./5. 1899. Sitz der Ges. bis 1./7. 1900 in Goslar. Bie Ges. gehört zum „Kaliblock“. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbes. Gesaneg und Verwertung von Salzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art u. Vornahme aller Handlungen, welche mit derartigen Geschäftsbetrieben in Verbindung stehen. Die Ges. kann Bergwerkseigentum, ebenso Grund- eigentum u. jede Art von Gerechtsamen erwerben u. veräussern, Fabrikbetrieb jeder Art unternehmen, An- n. Verkäufe von Produkten, Fabrikaten u. Mobilien abschliessen, sich auch bei allen gleichart. Unternehm. Dritter in jeder ihr gut scheinenden Weise beteiligen. Seit 1922 besteht ein enger Zusammenschluss mit den Kaliwerken Aschersleben u. Wester- egeln durch Aktienaustausch. Besitztum: Die Ges. besitzt eine Bergwerksverleihung in Braunschweig u. Bergbau- gerechtsame in der Prov. Hannover zur Gewinnung von Kalisalzen. Speziell umfassen die Gerechtsame ca. 20 preuss. Maximalfelder à 2 100 000 qm im Revier: Salzdetfurth, bestehend aus den Gemarkungen Salzdetfurth, Detfurth, Wesseln, Söder, Hackenstedt, Füntber ge, Wehrstedt, Breinum, Almstedt, Segeste, Petze. Die Ges. führte zunächst in ihrem Reviere Salzdetfurth eine Ber gwerks- und Fabrikanlage aus zur Gewinnung und Verarbeitung der dort durch Bohrungen erschlossenen reichen Kalisalze. Die abgeteuften Schächte haben die Tiefe von 800 m bzw. 760 m erreicht. Belegschaft ca. 500 Mann. Beteil.-Ziffer im Kali-Syndikat der Gruppe Ende 1926. Salzdetfurth I 6.4986 Tausendstel * II 6.9628 53 III 5.6631 % Braunschweig-Lüneburg. Schacht Grasleben 4.1313 8 3 Heidwinkel 3.6206 zus. 26.8764 Einschliesslich der zugekauften Beteilig. wurden 1926 abgesetzt: Chlorkalium zu 80 % 231 104.25 dz = 116 851.88 dz K20 Kalidüngesalz 38/42 % eff. 619 390.37 „ = 252 026.08 „ „ %%%%%%% 18/22 „ 39 801 33 3 zus, 425 971.27 dz K20 Die im Freistäat Braunschweig zwischen den Orten Westerlinde und Eichtenbez belegenen drei Grubenfelder wurden 1907 zu der selbständigen Gew. Lichtenberg konsolidiert und an dieselbe auch die unmittelbar angrenzenden Abbaugerechtsame der Ges. S. in den