= 8 2398 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. Vorstand: CG Ö. Bergrat Dr.-Ing. h. c. H. Zirkler, Aschersleben, Gen.-Dir. Dr. Wilhelm Feit, Leopoldshall; Gen.-Dir. P. G. Ebeling, Westeregeln; Bergrat W. Köhler, Bad Salzdetfurth; Dir. Gust. Rösemann, Dir. Dr. Karl Bock, Bad Salzdetfurth. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. Arthur Salomonsohn, Berlin; 1. Stellv. Bankier Dr. h. c. Tak. Goldschmidt, Berlin; 2. Stellv. Justizrat Dr. Alb. Katzenellenbogen, Frankf. a. M.; Mitgl.: Werner Carp, Düsseldorf; Geh. Reg.-Rat Dir. Dr. Ernst Eilsberger, Bernburg a. S.; Gen.-Dir. Dr. Max Heinhold, Eisleben; Bank-Dir. Max Hoepe, Köln a. Rh.; Berghauptm. a. P. Georg Gante, Detmold; Bankier Carl Joerger, Berlin; Bankier Rechtsanwalt Heinr. Kirch- holtes, Frankf. a. M.; Dir. Bergrat Hans Middeldorf, Leopoldshall-Stassfurt; Bankier Dr. Arth. Rosin, Bankier Dr. E. Enno Russell, Berlin; Bank-Dir. Dr. Ernst von Schoen, Leipzig; Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Bank-Dir. Dr. rer. pol. h. c. Benno Weil, Bank-Dir. Ludwig Fuld, Mannheim; vom Betriebsrat: C. Mahn, Aug. Wesche. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Darmstädter u. Nationalbank K.-G. a. A., Mitteldeutsche Creditbank u. deren Fil. in Essen, Frankf a. M., Hannover, Hildesheim, Köln, Leipzig u. Mannheim, Delbrück Schickler & Co., Hugo J. Herzfeld; Frankfurt a. M.: Gebrüder Sulzbach; Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Mannheim: Südd. Disconto-Ges. Saline und Soolbad Salzungen in Bad Salzungen. (Börsenname: Saline Salzungen.) Gegründet: 1./9. 1872. Zweck: Betrieb u. Erweiterung der Saline u. des Solbades Salzungen, Fabrikation von chem. Produkten. Vorhanden sind Salinen- u. Dienstgebäude, Kurgarten, Kurhaus, Dependancen, Inhaltorium mit Gradierhaus. 1906 Erschliessung einer Trinksolquelle u. Errichtung einer Trinkhalle, Ankauf der früher zur Eichhorn'schen Ober- mühle gehörigen Gebäude u. Grundstücke, 1909 des benachbarten Anwesens der Weyrich'schen Malzfabrik, sowie Wiesenpläne, 1913 des Grundhofs. Die G.-V. v. 26./8. 1905 genehmigte die Verpachtung von Bergwerksfeldern zwecks Gewinnung von Kalisalzen an die Akt.-Ges. Heldburg (Gew. Heldburg Kaliwerk, jetzt Gew. Salzungen bzw. Gew. Kaiseroda). Ende 1909 stellte Gew. Salzungen bis auf weiteres die Förderung ein, weshalb ein Abkommen dahin getroffen wurde, dass der Saline Salzungen für den ausfallenden Förderzins eine jährl. Entschädigung bis auf weiteres gezahlt wird. Die Ges. gehört dem Salinensyndikat an. Produktion: 1919 1920 1921. 1922 1923 1924 1925 1926 Produkt. Siedesalz Ztr. 73 389 96 790 D.-Ztr. 51 036 63 397 30 182 69 644 91 642 82 053 Absatz Siedesalz. „ 76 895 96 096 „ 49 253 61 548 31 910 69 508 85 195 83 496 Badegäste . . . 3 657 3 397 Person. 4 535 4 124 3 134 3 578 4 277 3 615 Passanten nicht mitgerechnet. Kapital: RM. 650 000 in 3250 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 4 500 000, 1875 u. 1876 Rückkauf von 4250 Aktien = M. 2 550 000. Im Falle Erhöhung des A.-K. haben erste Zeichner und jeweilige Aktionäre je zur Hälfte Bezugsrechte zum Begebungskurse. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 26./11. 1924 von M. 1 950 000 auf RM. 650 000 derart, dass der Nennwert der Akt. von bisher M. 600 auf RM. 200 durch Abstempel. der Akt. bei den Zahlstellen bis 28./2. 1925 herabgesetzt wurde. 8 Anleihe: M. 1500 000 in seit 1./7. 1880 4 % Prior.-Oblig. von 1876. Stücke zu M. 500 u. 100. Zs. 30./6. u. 31./12. Am 2./1. 1926 wurden auf Coup. Nr. 91 per 31./12. 1925 RM. 1.50 auf ein Stück zu M. 500 u. RM. 0.30 auf ein Stück zu M. 100 abz. 10 % Kap.-Ertragsteuer gezahlt. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Zur Rückzahlung auf 31./12. 1923 gekündigt. Die zur Rückzahl. nicht eingereichten Stücke wurden zwecks Barablösung zum 30./6. 1926 gekündigt. Vom 1./7. 1926 wurden gezahlt RM. 64.72 für ein Stück zu M. 500, RM. 12.94 für ein Stück zu M. 100. Hierzu kamen für Altbesitzrechte RM. 32.50 für ein Stück zu M. 500, RM. 6.50 für ein Stück zu M. 100. Noch nicht einge- löst Ende 1926 RM. 1601. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % z. R.-F., Disp.-F. u. Spez.-R.-F., bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 500 je Mitgl., der Vors. RM. 1000), bis 10 % Tant. an Vorst.; Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bergwerkseigentum 1, Grundst.: Hofraum, Gärten, Artland, Wiesen, Wald, Arbeits- u. Lagerplätze, Steinbruch 178 870, Geb., Mühle, Bohr- brunnen, Gradier-, Siede-, Magazin- u. Wohngeb., Kurhaus mit Dependencen, Badehaus u- Grundhof 385 489, Masch. 75 709, Inv. 58 297, Material. 38 790, Produkte 11 932, Kassa 6631, Debit. einschl. Bankguth. 175 418, (Avale 2500), Eff. 1. – Passiva: A.-K. 650 000, R.-F. 89 827, Bau-R.-F. 39 857, Grunderwerbssteuer-Res. 2500, Prioritätsanlehen-Tilg. 1601, Priori- tätsanlehen-Zs. 71, unerhob. Div. 3968, Kredit. 40 393, (Avale 2500); Gewinn 102 922. Sa. RM. 931 142. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Staats- u. Kommunalabg. 28 191, Abschr. 48 909, Gen.-Verwalt.-Kosten 60 850, Pens.-K. 17 459, Prioritätsanlehen-Tilg. 5311, Prioritätanlehen- Zs. 839, Gewinn 102 922 (davon Grunderwerbssteuer-Res. 1250, Bau-Res. 20 000, Div. 65 000, Vortrag 16 672). – Kredit: Vortrag von 1925 16 636, Ertrag der Saline, der Kuranstalten u.