――――― Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 2403 Ges. ist berechtigt, sich mit anderen Ges. zu vereinigen, Zweigniederlass. zu errichten u. sich an wirtschaftlichen Unternehmungen zu beteiligen. Jährl. Roheisenproduktion bis ca. 65 000 t. Die Eisensteingrube (Jakobskrone) mit Eisenerzvorkommen wurde 1916/17 verkauft. Die Ges., welche im Roheisenverband eine Beteilig. von 28 353 t hatte, hat Ende 1913 ihre Beteilig. an den Roheisen verband verkauft u. wurden die Hochöfen stillgelegt; die Anlagen wurden auf Abbruch verkauft. Neuerdings wird der Schlackensand verwertet. Kapital: RM. 180 000 in 1800 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 080 000 in Aktien zu M. 600 u. 1000. Das A.-K. ging Ende 1899 in den Besitz der A.-G. Eisen-Ind. zu Menden und Schwerte über. Die G.-V. v. 18./4. 1925 beschloss Umstell. von M. 1 080 000 auf RM. 180 000 in 1800 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundbes. 119 185, Geb. 67 500, Anschlussgleise 1, Debit. 2207, Kassa 836, Verlust 1752. – Passiva: A.-K. 180 000, R.-F. 230. Buchschulden 11 251. Sa. RM. 191 482. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 3750, Betriebsunk. 809, Handl.-Unk. 4001, Zs. 841. – Kredit: Pacht u. Miete 7649, Verlust 1752. Sa. RM. 9402. Dividenden 1911/12–1925/26: 0 %. Direktion: Bankprokurist Ernst Haarhaus, Max Dörfel. Aufsichtsrat: Vors. Bankier K. Th. Deichmann, Köln; Stellv. Konsul J. L. Kruft, Essen; Bankier Dr. Eduard von Eichborn, Breslau; Dr. Clemens Gaul, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aplerbecker-Act.-Verein f. Bergbau (Zeche ver. Margarethe) in Sölde, Prov. Westf. Gegründet: 21./10. 1856. Zweck: Ausbeutung der Steinkohlenzeche Margarethe südöstl. von Dortmund mittels eines Tiefbauschachtes. 1900 wurden das Grubenfeld St. Paul I u. ein Teil des Hauptflözes im Felde St. Paul II, 1901 die Felder Schwarzer Adler, Haus Dudenroth u. Haus Sölde erworben. Die neuerworb. Grubenfelder wurden 1902 mit den bisherigen Besitz konsolidiert u. infolgedessen die Bezeichnung „ver. Margarethe“ angenommen. Die Berechtsame der Ges. stellte sich nach diesen Neuerwerb. auf 9 810 000 qm u. der Kohlenreichtum auf 18 876 800 t, wovon ab 1./4. 1902 an 3 643 000 t zum Abbau vorgerichtet waren. Der Grundbesitz umfasst 27 ha 29 a 90 qm. Vorhanden 51 Beamten- u. Arb.-Häuser. Nachdem bereits in den letzten Jahren verschiedentlich auf die schwere Gefährdung der Existenz der Zeche hingewiesen worden war, kam am 15./10. 1926 seitens der zuständ. Behörde nachfolg. Entscheidung: „Gegen den Betriebsabbruch der Zeche Margarethe kann angesichts der nach jeder Richtung hin klargestellten Sachlage keine Einwendung mehr erhoben werden.' Die Abbruchsarbeiten unter Tage wurden daraufhin sofort in Angriff genommen u. bis Ende 1926 restlos durchgeführt. Die Verwert. u. der Abbruch der Anlage über Tage sind im Januar 1927 begonnen worden. Vorstand u. Aufsichtsrat haben sich zum Abbruch erst entschlossen, nachdem der Hauptaktionär den aussensteh. Aktionären 65 % des Nennwertes ihres Aktienbesitzes garantiert hatte. Dadurch dürften die Interessen der aussensteh. Aktionäre mehr als gewahrt sein. – Zur Bilanz wird bemerkt, dass das Konto Gerechtsame nur mit RM. 1 eingesetzt ist, da es durch die endgültige Aufgabe des Gruben- betriebes jegliche Bedeutung verloren hat. Das Konto Grubenbau ist ebenfalls mit RM. 1 in Ansatz gebracht, da die Grube durch Ersaufen wertlos geworden ist und die Schächte zugemauert sind. Kapital: RM. 2 400 000 in 4000 Inh.-Aktien zu RM. 600. Urspr. M. 2 400 000. Lt. G.-V. v. 3 wurde das A.-K. in voller Höhe umgestellt, also auf RM. 2 400 000 in 4000 Akt. zu Grossaktionäre: Ende 1919 ging die Mehrheit (etwa M. 1 570 000) der Aktien an Gebr. Stumm G. m. b. H. in Neunkirchen (Saar) über. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., ausserdem M. 1000 feste Jahresvergüt. pro Mitgl., Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Berechtsame 1, Grundbesitz 73 000, Grubenbau 1, Betriebsgeb. 225 000, Wohngeb. 510 000, Eisenbahnanschl. 5000, Masch. 105 000, Kesselanlage 40 000, elektr. Anlage 95 000, (Hinterleg. 150 000), Kassa 8150, Schuldner 660 696, Verlust 1 190 699. – Passiva: A.-K., 2 400 000, R.-F. 240 000, Gläubiger 272 548, (Hinterleg. 150 000). Sa. RM. 2 912 548. Kurs Ende 1913–1926: 152, 127*, –, 154, 178.50, 120*, 264.75, 399.25, –, –, 70, –, –, 80 %. Notiert in Berlin u. Essen. Dividenden 1913–1926: 10, 3, 6, 10, 12, 6, 0, 0, 8, 20, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 5 J. (F.) Vorstand: Dir. Bergassessor a. D. Wex. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Carl Haarmann, Brambauer (Kreis Dortmundj); Stellv.: Dir. Dr. Ernst Deubert, Neunkirchen (Saar); Gen.-Dir. Eugen Köngeter, Düsseldorf; Gen.- Dir. Paul Böhm, Neunkirchen (Saar); Bergassessor Emil Stade, Brambauer; vom Betriebs- rat: Heinrich Düsterloh, Gustav Schütte. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Carl Cahn; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. 151*