2412 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-, Verwalt.-, Frachtkosten usw. 745 550, Abschreib. 51 344, Reingewinn 62 278. Sa. RM. 859 172. – Kredit: Rohgewinn RM. 859 172. Kurs Ende 1925–1926: 41, 115 %; Freiverkehr Stuttgart u. Mannheim. Dividenden 1913–1926: 10, 12, 12, 14, 16, 14, 10, 12, 15, 100, 0, 0, 6, 8 %. Ausserdem wurde für 1918 ein Bonus von M. 500 in 5 % Reichsanleihe gewährt. Direktion: Max Frik, Dr. Fr. Hilscher. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Friedr. Mück, Heilbronn; Stellv. Fabrikant Ludwig Hahn, Dr. jur. Phil. Freiherr von Berckheim, Weinheim a. d. B.; Gen.-Dir. Komm.-Rat Herm. Lotz, Berlin; Fabrikant Alfred Mayer, Fabrikant Dr. Ernst Wecker, Heilbronn; Dipl.- Ing. Paul Pfleiderer, Esslingen a. N.; Bankier A. Dürr, Stuttgart. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Frankf. Bank; Heilbronn: Handels- u. Gewerbebank, Heil- A.-G.; Deutsche Bank Filiale Heilbronn; Stuttgart: Bernheim & Co.; Mannheim: Südd. Disconto-Ges. Braunkohlenwerke Leonhard Akt.-Ges. in Zipsendorf, Kreis Zeitz. (Börsenname in Berlin: Leonhard Braunkohlen.) Gegründet: 11./2. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 14./6. 1907 in Zeitz. Sitz bis 3./10. 1912 in Wuitz. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Braunkohlenbergwerken u. Brikettfabriken, insond. der Braun- kohlenwerke Leonhard I zu Wuitz u. Leonhard II zu Spora u. Fürst Bismarck zu Zipsendorf. Besitztum: Der Bergwerksbesitz besteht aus den im Meuselwitzer Kohlenrevier beleg. Werksanl. Leonhard I bei Wuitz, Leonhard II bei Spora u. Fürst Bismarck bei Zipsendorf, sämtl. an die Staatsbahnlinie Altenburg–Zeitz u. die Nebenbahnlinie Gera— Wuitz an- geschlossen. Die drei Werke liegen räumlich mehrere Kilometer voneinander entfernt u. haben je in sich geschlossene Kohlenfelder zu eigen. Diese umfassen eine Fläche von zus. rund 662 ha, worunter rund 259 ha Eigentumsfelder, u. sind mit rund 141 ha seither zum Abbau gelangt. Das Flöz hat in den drei Grubenfeldern eine durchschnittl. Mächtig- keit von 13.6 bzw. 12.6 bzw. 15.5 m, ist nahezu horizontal gelagert u. bietet weit über. wiegend die Möglichkeit zur Anwendung des Tagebaubetriebes. Es wird nach den heutigen Betriebsdispositionen lediglich auf Grube Fürst Bismarck abgebaut u. die Kohlenverteil. von hier auf die Brikettfabriken mittels Grossraumförder. durchgeführt. Auf allen drei Werksanlagen sind Brikettfabriken vorhanden, die zus. eine jährl. Leistungsfähigkeit von ca- 660 000 t besitzen. Die Lieferungsmöglichkeit für Robkohle ist praktisch unbegrenzt. Die Produktionsziffern stellten sich wie folgt: Kohlen- Brikett- Presstein- Ziegel- Jahr förderung erzeugung erzeugung erzeugung t t t in 1000 Stück ........ 371 761 5 802 2013.8 %1? 326 783 8 894 1895.3 1919/20 999012 397707 12 625 2050.9 1920/21. 199 976 470 485 1 1335 2348.8 1921/22 . . . . 1 666 940 519 463 10 055 2813.5 1922/23 . . . 1 830 939 607 676 5578 2703.5 1923/24 . . . 1 518 948 523 309 3 363 1432.0 1./7.–31./12. 1924 805 720 282 051 1 309 919.3 29 09 0 604 468 7 2763.9 19299 0000 580 000 7 1462.2 Beteiligungen: Die Ges. ist Betriebspächterin der Bergwerksanlagen der engbenachbarten Braunkohlen A.-G. Vereinsglück in Meuselwitz, deren gesamtes A.-K. die Gesellschaft im Besitz hat. Der Kohlenfelderbesitz von Vereinsglück umfasst einschl. 65 ha Eigentums- felder eine Fläche von 419 ha, von denen bislang 43 ha abgebaut sind. Das Gesamtfeld zerfällt in die Grubenfelder Vereinsglück I, II, III u. Sedan. Förderung in 1925: 819 685 t. Eine Dampfziegelei in Spora erzeugt jährlich bis zu 3 000 000 Mauersteine. Die Braun- kohlenwerke Leonhard A.-G. gehört für sich selbst u. als Betriebspächter für Vereinsglück dem Mitteld. Braunkohlen-Syndikat G. m. b. H. in Leipzig an. hre Beteil.-Ziffer ist fest- gesetzt auf 321 000 t Kohle, 725 000 t Briketts u. 16 000 t Nasspresssteine. Kapital: RM. 8 000 000 in 40 000 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 1 500 000. Erhöh. 1909 um M. 300 000, lt. 16./1. 1912 um M. 2 700 000, lt. 3./10. 1912 um M. 3 400 000, lt. G.-V. v. 19/12. 1912 um M. 100 000 u. lt. G.-V. v. 6./4. 1921 um M. 16 000 000 in 16 000 Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1922 um M. 16 000 000 in 16 000 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. zu 142.5 % von einem Konsort. (Mitteldeutsche Creditbank), davon angeb. den Aktion. M. 12 000 000 bis 30./12. 1922 zu 150 % (1:1). Umstell. des A.-K. lt. G.-V. v. 8./4. 1925 von M. 40 Mill. auf RM. 8 000 000 durch Herabsetz. des Akt.-Nennwerts von M. 1000 auf RM. 200.