2420 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. der Ges. mit Lagerhallen in Berlin, Breslau, Elbing, Hannover, Karlsruhe Nürnberg; die Hallen in Elbing, Nürnberg u. Karlsruhe sind ihr Eigentum. Die Ges. beschäftigt 300 Arb. u. 50 Angestellte. 1910 erfolgte die Anglied. der Ergon-Kosmos-Akt.-Ges. in Karlsruhe u. 1911 die Gründung der Fa. „Ruhrwerke, Motoren- u. Dampfkesselfabrik Akt.-Ges.“ in Duisburg zwecks Übernahme der Motorenabteil. Karlsruhe u. der Firma Wiedenfeld & Co. in Duisburg. Lt. G.-V. v. 18./1. 1913 wurden die Ruhrwerke mit Wirkung ab 1./1. 1912 übernommen. Kapital: RM. 1 307 000 in 30 000 St.-Akt. zu RM. 20, 5000 St.-Akt. zu RM. 100, 1000 St.- Akt. zu RM. 200 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 14, letztere ausgestattet mit RM. 2 (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 40fach. Stimmrecht. Im Falle der Liquid. der Ges. müssen die Vorz.- Akt. vorab, u. ab 1./1. 1932 können die Vorz.-Akt. mit je RM. 25 getilgt werden. Urspr. M. 400 000. 1904 Erhöh. um M. 600 000, 1907 Erhöh. um M. 500 000, 1910 Erhöh. um M. 1 Mill. 1913 nochmal. Erhöh. um M. 2,5 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./5. 1921 um M. 1,9 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./4. 1922 um M. 3 Mill. in 2500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lit. G.-V. v. 31./8. 1922 erhöht um M. 6 Mill. in 6000 St.-Akt. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1923 um M. 18 Mill. in 8000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 2000 zu M. 5000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./9. 1923 um M. 32.5 Mill. in 1000 St.-Akt. zu M. 10 000, 3000 desgl. zu M. 5000 u. 7500 desgl. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1924. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. davon M. 6,5 Mill. den bisher. Aktion, im Verh. 5: 1 zu $ (amtl. Berliner Dollarmittelkurs v. 26./9. 1923) je M. 1000 A.-K. plus Schlussschein- stempel angeboten. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 5./7. 1924 von M. 65 500 000 auf RM. 1 307 000 (St.-Akt. 50: 1, Vorz.-Akt. 500: 7) in 30 000 St.-Akt. zu RM. 20, 5000 St.-Akt. zu RM. 100, 1000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 14. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1905, Stücke à M. 500 aufgewertet auf RM. 75. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Verlos. ab 1915 im Juni auf 1./10. Zahlst.: Artern: Ges.-Kasse, Bankverein Artern; Halle a. S.: H. F. Lehmann. Die Anleihe ist an 1. Stelle auf dem Fabriketabliss. der Ges. sichergestellt. In Umlauf Ende 1926 noch ein aufgewerteter Betrag von RM. 43 425. Kurs in Halle a. S. Ende 1914–1926: 82*, –, 80, –, –, –, 93, 93, 75, 0.30, 6 Bill., 5, 70 %. Über die Altbesitzgenussrechte sind besondere Urkunden ausgegeben. Anleihe: M. 2 Mill. in 5 % Teilschuldverschr. v. 1922, ohne hyp. Sicherstell., rückzahlb. zu 102 % ab 1./10. 1927. Gekündigt zum 1./9. 1926. Rückzahl. betrag u. Zs. mit RM. 1.72 für je nom. M. 1000. Im Umlauf Ende 1926 aufgewertet RM. 1731. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 40 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.) u. etwaige besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis RM. 2 auf jede Vorz.-Akt. u. etwaige Rückstände, 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 500 je Mitgl., der Vors. das Doppelte), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 89 542, Geb. 285 193, Masch. 120 666, Werkz. 1, Utensil. 1, Geschirre, Pferde u. Wagen, Autos 1, Modelle 1, Klischees u. Miniaturen 1, Eff. 1, Kassa 7473, Wechsel 10 375, Postscheck 11 806, Debit. abzügl. Dikont 702 796, Beteilig. 1, Versicher. 757, Hyp. 23 000, (Bürgschaften 600), Inv.-Bestände 589 722. – Passiva: A.-K. 1 307 000, R.-F. 64 077, 4 % Hyp.-Anl. 43 425, 5 % Teilschuldverschr. 1731, Hyp. 2241, Div. 2499, Akzepte 74 180, Kredit. 294 149, (Bürgschaften 600), Gewinn 52 036. Sa. RM. 1 841 340. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 208 177, Abschr. 32 746, Reingewinn 52 036 (davon R.-F. 5922, Div. 37 800, Vortrag 8313). – Kredit: Betriebsüberschuss 261 977, Zs. 17 838, Gewinn aus 1925 13 145. Sa. RM. 292 961. Kurs Ende 1913–1926: In Berlin: 89.10, 43.25*, –, 110, 171.50, 180*, 135., 349.75, 576, 3500, 4, 1.20, 24¼, 80 %. Auch in Halle a. S. notiert. Kurs Ende 1925–1926: 24, 70 %. Dividenden 1913–1926: 0, 0, 0, 0, 4, 6, 6, 8, 10, 50, 0, 6, 6, 4 %; Vorz.-Akt. 1922–1923: 6, 0 %. 1924–1926: je RM. 2 je Akt. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: G. Gerasch, W. Lindenberg. Prokuristen: W. Enger, R. Nabel. Aufsichtsrat: (Mind. 5 Pers.) Vors. Justizrat Alb. Herzfeld, Halle; Stellv. Dir. Herm. Jacob- sohn, Magdeburg; Bank-Dir. H. Büchner, Artern; Dir. Arthur Schmidt, Berlin; Bank-Dir. Willy Wolff, Freiburg i. Br.; Bankier Karl Pank, Halle; Dir. Dr. Peter Müller, Waghäusel; vom Betriebsrat: Fr. Schumann, W. Suhr. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Artern: Bankv. Artern Spröngerts, Büchner & Co.; Halle: H. F. Lehmann; Berlin: Dresdner Bank; Disconto-Ges., Delbrück Schickler & Co.; Frei- burg i. B.: Süddeutsche Disconto-Ges. Billeter & Klunz, Aktiengesellschaft in Aschersleben, Hinter dem Zoll 26. Gegründet: 1857, als A.-G. 4./4. 1900; eingetr. 22./6. 1900. Übernahmepreis M. 1 064 741. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstell. von Masch., insbes. Erwerb u. Betrieb des unter der Firma Billeter & Klunz seit 1857 bestandenen Fabrikgeschäfts. 1906/07 fanden umfangreiche Erweiterungs- bauten statt. 1912/14 wurde ein Giessereianbau vorgenommen. Spez.: Werkzeugmasch., besonders Yeakley-Luftdruckhammer Einpilaster- u. Doppelständer-Hobelmasch.; ca. 300 Arb. * 9 ―