* Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 2441 R. Dolberg Aktiengesellschaft in Berlin W. 15, Kurfürstendamm 206/07. Gegründet: 14./12. 1899, mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 22./1. 1900. Übernahmepreis M. 1 363 057. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Sitz bis April 1924 in Rostock. Firma bis 30./12. 1924: R. Dolberg, Maschinen- u. Feldbahn-Fabrik. Zweigniederlassungen in Rostock, Hamburg, Dortmund, Düsseldorf u. Leipzig; ferner besitzt die Ges. eigene Verkaufsfilialen in Frankf. a. M., Köln, Magdeburg, München, Nürnberg. Die Verkaufsorganisation erstreckt sich über ganz Deutschland, sowie die meisten europäischen u. einen grossen Teil der aussereuropäischen Länder. Zweck: Errichtung, Betrieb, Erwerb und Veräusserung von Anlagen aller Art auf dem Gebiete des Feldbahn- und Kleinbahnwesens, der Maschinen- und Fahrzeugindustrie, sowie Beteiligung bei dergleichen Unternehmungen. Betrieb von Handelsgeschäften. Die Ges. betreibt Herstell. von Feld- u. Kleinbahnmaterial aller Art u. zwar von Oberbau- u. rollendem Material für alle Zwecke der Industrie u. Landwirtschaft, den An- u. Verkauf von ein- schläg. Neu- u. Altmaterial sowie die Vermiet. solcher Materialien. Besitztum: Die Rostocker Fabrikgrundst. wurden am 1./5. 1922 teilweise verkauft. Die Fabrikgrundst. in Dortmund haben einen Flächenraum von 42 066 qm. Ausserdem sind vorhanden eigene Lagergrundst. in Reissholz bei Düsseldorf von ca. 4000 qm, in Hamburg- Bahrenfeld von ca. 10 000 qm u. in B.-Weissensee von 24 271 qm. Die Werkstätten sind durchweg modern eingerichtet u. ausgerüstet mit mehr als 500 Werkzeugmasch. Die Betriebskraft wird den am Orte bestehenden Elektrizitätswerken entnommen. Über 500 Arb. u. Beamte. Beteiligungen: Im März 1926 wurde eine Interessengemeinschaft mit der Firma Leipziger & Co., Feld- u. Industriebahn-Werke A.-G. in Koln eingegangen, die zu einer vollständ. Übernahme der Geschäfte dieser Firma, lediglich mit Ausnahme von deren Grundst.-Werten, geführt hat. Zur Steiger. der Wirtschaftlichkeit in der Fabrikat. wurden die Werstätten der Firma Leipziger & Co. stillgelegt u. der gesamte Fabrikationsbetrieb auf das Werk der Ges. übergeführt. Kapital: RM. 2 000 000 in 15 000 Akt. zu RM. 40 u. 1400 Akt. zu je RM. 1000. Urspr. M. 1 Mill., herabges. 1905 um M. 300 000. Dann erhöht 1908 um M. 200 000. 1918 um M. 300 000. Die a. o. G.-V. v. 21./2.1920 beschloss a) Ausschütt. eines Teils der Res., u. zwar: Res. für Überleit. in die Friedens- wirtschaft M. 200 000, Res. II Teilbetrag von M. 220 000, zus. M. 420 000, mit M. 350 für jede der 1200 Akt.; b) Auszahl. der auf diese Ausschütt. entfallenden statutar. u. vertragl. Tant. aus dem Gewinnvortrage des Geschäftsj. 1918/19; c) Erhöh. des A.-K. um M. 800 000 durch Ausgabe von 800 Akt., den Aktion. (3: 2) zu 125 % angeboten. Weitere Erh. 1920 um M. 3 Mill. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./1. 1922 um M. 10 Mill. in 10 000 Akt. à M. 1000, zur Hälfte zu 150 % an die Aktionäre, Rest zur Verfüg. der Verwalt. Lt. G.-V. v. 30./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 15 Mill. auf RM. 600 000 (25: 1) durch Abstempl. des Nennwerts der Akt. von M. 1000 auf RM. 40. Die G.-V. v. 10./9. 1925 beschloss, das A.-K. um RM. 400 000 auf RM. 1 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von RM. 400 000 6 % Vorz.-Akt., übernommen von einem Konsortium unter Führ. der A.-G. für Industrie u. Technik zu pari. Lt. G.-V. v. 17./6. 1926 Erhöh. um RM. 500 000 in 500 St.-Akt. zu RM. 1000. Die G.-V. v. 9./6. 1927 beschloss Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt.; ferner Erhöh. um RM. 500 000 auf RM. 2 000 000. Von den RM. 500 000 neuen Akt., div.-ber. ab 1./7. 1927, dienen RM. 150 000 zur Ablösung der Vorrechte der Vorz.-Aktion. u. werden diesen zu pari zuzügl. Spesen zugeteilt. Die restl. RM. 350 000 werden von einem unter Führ. der Commerz- u. Privat-Bank stehenden Konsort., dem ausser der Bankengruppe auch die A.-G. für Industrie u. Technik in Berlin angehört, zum Kurse von 120 % übernommen. Grossaktionäre: A.-G. für Industrie u. Technik, Berlin u. Otto Wolff, Köln. Dawesbelastung: RM. 149 040. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 zu 4½ %; lt. G.-V. v. 21./2. 1920, rückzahlbar zu 103 % in 35 J. – Aufwert.-Betrag RM. 15.96 für je nom. M. 1000. Kurs Ende 1921–1926: 103, –, –, –, 40, – % (in Hamburg notiert). Gekündigt zur Rückzahl. zum 1./10. 1925. In Umlauf Ende Juni 1926 noch ein aufgewerteter Betrag von RM. 14 098. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 St.-Akt. (RM. 40) = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Akt., 10 % Tant. an A.-R. (mind. feste Vergüt. von RM. 1000 für jedes Mitgl.; dazu Ersatz der Auslagen); Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 502 419, Masch. u. Fabrikat.-Einricht. 107 240, Kasse u. Bankguth. 279 823, Debit. 604 152, (Aval-Debit. 70 020), Rohmaterial, Halb- u. Fertigfabrikate 1 070 272. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 114 475, Rückstell. für Obl. 14 098, nicht erhob. Div. 3138, Bankschulden 173 336, Kontokorrent-Kredit. 1 094 030, Akzepte 139 636, (Aval-Kredit. 70 020), Unterstütz.-F 3000, Gewinn 22 193. Sa. RM. 2 563 908. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 530 695, Betriebs-Unk. 275 493, Zs. 28 298, Steuern u. sozial. Abgabe 60 778, Unterstütz.-F. 1815, Abschr. 58 266, Gewinn 22 193. Sa. RM. 977 541. – Kredit: Erträgnisse 977 541. Dividenden 1912/13–1925/26: 6, 4, 15, 15, 18, 25 £ (Bonus) 40, 25, 25, 25, 25 £ 25 % Bonus, 7.50. G.-M., 0, 0, 0 % Ausschüttung 1920: M. 420 000 = 35 % (siehe oben bei Kap.) =