2444 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zweck: Erwerb u. Fortführung der bisher von der offenen Handelsgesellschaft in Firma R. Frister Inh. Engel & Heegewaldt in Oberschöneweide u. Berlin betrieb. Metallwarenfabrik. Besitztum: Die Fabriken befinden sich auf eigenen Grundstücken der Ges. in Ober- schöneweide bei Berlin u. zwar die Hauptfabrik in der Edisonstr. mit 186 m Strassenfront, 46 m Wasserfront an der Oberspree u. einer Grösse von 85,35 a; eine zweite Fabrik zwischen der Rummelsburger Chaussee u. der Fuststr. mit 110 m bezw. 130 m Strassen- front bei 90 m Tiefe u. einer Grösse von 105 a. Der Flächeninhalt aller benutzbaren Räume der Hauptfabrik beträgt 21 600 qm, von welchen 1600 qm zu Bürozwecken dienen. Das an der Rummelsburger Chaussee gelegene Werk besteht aus Fachwerkgebäuden sowie Schuppen mit 2200 qm bebauter Fläche und 3000 qm benutzbaren Räumen. Die Fabrik- anlage setzt sich zusammen aus: Gürtlerei, Gross- u. Kleinstanzerei, Drückerei, Schlosserei Schmiede, Autogen- u. Elektroschweisserei, Klempnerei, Automaten- u. Fasson-, Revolver- u. sonst. Dreherei, sowie den erforderlichen mechan. Werkstätten, Schleiferei, Galvani- siererei, Grob- u. Feinbrenne, Glüh-, Beiz-, Trommel- u. Waschanlagen, Werkzeugbau, Montage-, Pack- u. Lagerräumen, Laboratorien, photograph. Atelier, mit zus. 1180 Masch. bis zu den grössten Dimensionen sowie zahlreichen Hilfseinricht. Zum Antrieb sind 59 meist Drehstrommotore mit zus. 455 PS vorhanden, die ebenso wie die Beleuchtung aus eigenen, vom städtischen Elektrizitätswerk belieferten Hochspannungs-Transformatoren- anlage von 2 * 200 KVA, wie auch von der eigenen Turbinenzentrale mit 260 KW sowie Umformeranlage gespeist werden können. In den Werkstätten werden elektr. u. Gas- beleuchtungskörper aller Art u. deren Zubehörteile sowie andere Apparate u. Gegenstände aus Metall u. Eisen, ausserdem elektr. Heiz- u. Kochapparate hergestellt. Beschäftigt werden in der Zentralverwalt. u. Fabrik Berlin-Oberschöneweide etwa 150 Angest. u. 700 Arb. 1920 Fusion mit der K. M. Seifert & Co., A.-G. in Dresden. Die in Dresden gelegene Fabrik wurde 1924 abgestossen. Beteiligungen: 1923: Interessengemeinschaften mit der Firma J. Hischhorn Akt.-Ges., der A.-G. Hasis & Hahn, Stuttgart u. Gebrüder Israel A.-G., Berlin, deren sämtl. Aktien im Besitz der Ges. sind. Die Interessengemeinschaft mit der Gebr. Israel A.-G. ist inzwischen zur Fusion gediehen, die lt. G.-V. vom 10./12. 1926 beschlossen ist. Die Ges. besitzt ferner 50 % des A.-K. der Werkzeugmaschinenfabrik Ariston A.-G. Kapital: RM. 6 Mill. in 50 000 Aktien zu RM. 60 u. 10 000 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1910 um M. 300 000, 1917 um M. 1 200 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./7. 1920 um M. 3 Mill. lt. G.-V. v. 6./11. 1920 um M. 6 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./10. 1921 um M. 8 Mill., übern. von einem Konsort. zu 172 %, davon M. 6 Mill. angeb. 2: 1 zu 180 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 4./1. 1923 um M. 30 Mill., von einem Konsort. übern. zu 440 %, davon M. 20 Mill. angeb. 1: 1 zu 500 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1923 um M. 50 Mill. Die G.-V. v. 6./6. 1923 beschloss die Stückelung in 10 000 Aktien à M. 5000 abzuändern. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./12. 1924 von M. 100 Mill. auf RM. 6 Mill. durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 60 bzw. RM. 300. Hypothekar-Anleihen: I. M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. von 1920, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, abgestemp. auf RM. 15, lautend auf den Namen der Nationalbank für Deutschland zu Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1925 durch jährl. Ausl. oder freihänd. Rückkauf, im Januar auf Juli; ab 1930 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit sechsmonatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf Berliner Grundbesitz. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Schwarz, Goldschmidt & Co, C. Schlesinger-Trier & Co. Eingeführt in Berlin im Sept. 1920. Kurs Ende 1920–1925: 97, 100, 105, 300, 0.90, 1.50 %. „ RM. 12.41 für PM. 1000. Die Genussrechte werden mit 60 % des Nennwertes abgelöst. II. M. 4 000 000 in 5 % Oblig. von 1921, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, abgestemp. auf RM. 10, lautend auf den Namen Nationalbank für Dtschl., Berlin, oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1927 durch jährl. Ausl. oder freihänd. Rückkauf; ab 1932 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit sechsmonatl. Frist vor- behalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf den Dresdner gesamten Grundbesitz. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Anleihe I. Kurs Ende 1921 bis 1925: 106.50, –, 300, 0.80, 0.90 %. Eingeführt in Berlin im Sept. 1921. Barablös.-Betrag RM. 8.18 für PM. 1000. Aus beiden Anleihen Ende 1926 noch in Umlauf RM. 72 872. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ½0 d. A.-K.), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 360 000, Geb. 1 738 500, Masch. u. Werk- zeug 948 000, Kassa 11 262, Wechsel 21 637, Beteil. u. Eff. 1 288 986, Hyp. 240 000, Debit. 2 644 530, Waren 3 650 280. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 1 000 000, Obl. 72 872, Hyp. 121 136, Akzepte 105 949, Kredit. 3 274 215, Gewinn 329 023. Sa. RM. 10 903 196. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 539 150, Abschr. 445 055, Reingewinn 329 022 (davon: Div. 300 000, Tant an den A.-R. 4875, Vortrag 24 147). – Kredit: Gewinn- vortrag 24 048, Bruttogewinn 2 289 179. Sa. RM. 2 313 227. Kurs Ende 1913–1926: 241.50, 209*, –, 420, 400, 210*, 235, 319, 500, 5050, 5, 6.10, 3, 100 %. Notiert in Berlin.