Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 2457 der Eisenbahnmaterial-Leihanst. (s. a. unten) wurden dem Effekten-K. einverleibt, während das Wagenvyerleihgeschäft in unveränderter Weise von der neugegründeten „Eisenbahn- material-Leihanstalt G. m. b. H.“ weiter betrieben wird. Die G.-V. v. 13./1. 1926 beschloss Veräusserung der Werksanlagen der Ges. in Riesa, Gröditz, Lauchhammer, Wittenau, Elbingerode, Brotterode u. Burghammer an die neu gegründete Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G. (A.-K. 50 Mill.) gegen Gewähr. von RM. 28 Mill. Aktien der neuen Ges. Ferner wurden die Beteil. an der Stahl- u. Walzwerk Hennigs- dorf A.-G., an der Siegener Eisenindustrie A.-G., an der Gewerkschaft Grube Louise und andere, soweit dieselben mit den obigen Werken unmittelbar zus. hingen, an die neue Ges. gegen RM. 5 Mill. Akt. veräussert. Auch die Beteilig. an die Vereinigte Oberschlesische Hüttenwerke Aktiengesellschaft wurde der Mitteldeutschen Stahlwerke A.-G. gegen eine Barzahlung von RM. 10 Mill. überlassen, um einen Zus. hang zwischen den westlichen, mitteldeutschen u. oberschlesischen Eiseninteressen zum Nutzen der Werke herzustellen. –— Im Zusammenhang mit dem durch die Neugründung der Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G. bedingten Ausscheiden der oben genannten Werke beschloss die gleiche G.-V. Anderung der Firma in ,Linke-Hofmann-Werke Aktiengesellschaft“ u Zus. legung des Kap. von RM. 70 Mill. im Verh. von 10: 3 auf RM. 21 Mill. unter gleichzeitiger Ausschüttung von RM. 28 Mill. Akt. der Mitteldeutschen Stahlwerke A.-G. an die Aktionäre in der Weise, dass auf je nom. RM. 1000 alte Aktien der Ges. nom. RM. 300 neue Linke-Hofmann-Werke- Aktien u. nom. RM. 400 Aktien der Mitteldeutschen Stahlwerke A.-G. entfielen (s. a. Kap.). Beteiligungen: Im Dez. 1921 Erwerb der Gew. Neuroder Kohlen- u. Tonwerk für Rechn. eines Konsort. unter der Führung der Ges. Weiterhin nahm die Ges. massgebliche Beteil. an der Waggonfabrik J. P. Goossens, Lochner & Co. in Brand u. am Rheinischen Waggon- kontor, Rudolf Lochner & Co. in Aachen (seit 1925 sämtl. Anteile). Durch die Fusion mit- der Oberschles. Eisenindustrie A.-G. u. der Eisenbahnmaterial-Leihanstalt übernahm die Ges. Beteiligungen an folgenden Unternehmen: Baildonhütte A.-G. in Domb b. Kattowitz. Diese Beteiligung wurde Anfang 1927 an die Oberschles. Eisenbahnbedarfs A.-G. ab- gestossen. Eisenhütte Silesia A.-G. in Paruschowitz b. Rybnik; Gew. Consol. Steinkohlen- grube Nord b. Gleiwitz (sämtl. 1000 Kuxe); Emaillierwerk Germania G. m. b. H. in Rosen- thal bei Breslau (sämtl. Anteile); Gleiwitz-Petersdorfer Industrie G. m. b. H. in Gleiwitz (fast sämtl. Anteile); Gew. Steinkohlenwerk Vereinigte Glückhilf-Friedenshoffnung in Herms- dorf (99 % von 11 000 Kuxen); Preussengrube A.-G. in Miechowitz; Oberschles. Kokswerke u. Chem. Fabriken A.-G. in Berlin; Deutscher Eisenhandel A.-G. in Berlin; Eisenkredit A.-G., Berlin; Roheisen-Finanzierungs-G. m. b. H., Essen; Eisenhandel Ramisch A.-G., Gleiwitz; Rhenania Vereinigte Emaillierwerke A.-G., Düsseldorf; Schles. Fournierwerke A.-G. vorm. Simon Bernhard Levi, Breslau; Hannoversche Maschinenbau A.-G. vorm. Georg Egestorff, Hannover-Linden; Forjas de Alcala S. A., Alcala de Henares (Spanien). Kapital: RM. 21 000 000 in 70 000 Akt. zu RM. 300. Das urspr. A.-K. von M. 2 880 000 in St.-Akt. wurde 1872 um M. 1 230 000 auf M. 4 110 000 erhöht u. 1874/75 um M. 510 000 u. 1877/79 um M. 300 000 herabges. 1912 wurde das A.-K. um M. 9 975 000 erhöht. 1917 weitere Erhöh. um M. 2 725 000, 1920 um M. 16 000 000. Nochmal. Kap.-Erhöh. 1921 um M. 32 000 000 (einschl. M. 3 300 000 Vorz.-Akt.). Weiter erhöht 1921 um M. 56 000 000, davon wurden M. 30 000 000 Akt. der A. E. G. überlassen, wogegen 30 Mill. A. E. G.-Akt. von den Linke-Hofmann-Werken übern. wurden. Sodann erhöht 1921 um M. 80 Mill. Lit. G.-V. v. 16./5. 1922 ist statutengemäss die Einzieh. der Vorz.-Akt. zum Nennbetrage von M. 3 300 000 erfolgt. Dann lt. G.-V. vom 13./6. 1922 erhöht um M. 100 000 000 in 100 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922, ausgegeben zu 326 % u. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 zu 350 % angeb. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 19./5. 1923 um M. 350 000 000 in 350 000 Aktien zu M. 1000, ausgegeben zu 100 %. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./2. 1925 unter Einzieh. von M. 150 Mill. Schutz-Akt. mithin von M. 500 Mill. auf RM. 60 000 000 (25: 3); der Nennwert der Akt. zu M. 1000, 1500, 1200 u. 300 (100 Thaler) wurde auf RM. 120 bzw. RM. 180 bzw. RM. 140 bzw. RM. 20 umge- stellt u. zu jeder Aktie über bisher M. 300 ein Anteilschein über RM. 16 u. zu M. 1200 ein solcher zu RM. 4 gewährt, für diese Anteilscheine wurden im Umtausch 8800 u. 1090 Akt. zu RM. 20 bereitgestellt. Lt. G.-V. v. 25./9. 1925 Erhöh. um RM. 10 Mill. in 10 000 St.-Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1924; ausgegeben zu 100 %. Von den neuen Aktien dienten RM. 4 232 800 zur Durchführ. der Fusion mit der Eisenbahnmaterial-Leihanstalt A.-G. u. RM. 5767 200 zur Durchführ. der Fusion mit der Oberschles. Eisenindustrie A.-G. (s. a. unter Entwicklung). Im Zus. hang mit der Übertragung der sächsischen Werke der Ges. an die Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G. (s. a. unter Entwicklung) beschloss die G-V. v. 13./11. 1926 Herabsetz. des Kap. von RM. 70 Mill. auf RM. 21 Mill. durch Zus. legung der Akt. im Verh. 10: 3 unter gleichzeitiger Ausschüttung von RM. 28 Mill. Mitteldeutsche Stahlwerke-Aktien an die Aktionäre. Die Ausführung der Beschlüsse erfolgt in der Weise, dass je RM. 1000 unzus. gelegter Aktien bzw. Anteilscheine der Ges. umgetauscht werden in eine neue auszufertigende Aktie im Nennbetrage von RM. 300, auf welche ausserdem 4 Aktien der Mitteldeutschen Stahlwerke Akt.-Ges. zu je RM. 100 gewährt werden. (Frist des Umtausches 30./6. 1927.) Anleihen: M. 4 Mill. in 4 % Obl. v. 1898; M. 24 Mill. in 4 % Obl. v. 1900; beide An- leihen rückzahlbar 1932; Stücke zu M. 1000 u. 500, abgest. auf RM. 150 u. 75; 2 % Zs. für 1925, zahlbar gegen Cpn. Nr. 55 bzw. 50, 3 % Zs. für 1926 gegen Cpn. Nr. 1. – Kurs Ende 1926: 78.25. Notiz in Berlin im Nov. 1926 wieder aufgenommen.