2466 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 466 475, (Avale 249 500). – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Teilschuldverschreib. 60 000, Kredit. 229 120, (Avale 249 500), Reingewinn 77 076. Sa. RM. 1 686 196. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. einschl. Steuern 326 528, Abschr. 65 141, Gewinn 77076. – Kredit: Gewinn-Vortrag 3287, Fabrik.-Bruttogewinn 465 458. Sa. RM. 468 745. Dividenden 1913–1926: 9, 6, 22, 12 % £ M. 100 Bonus, 15 % £ M. 100, 30, 14, 15 % 15 % Bonus, 15 % £ 15 % Bonus, 250, ?, ?, 4, 6 %. Direktion: Paul Rosenfeld, Herm. Müller. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Alwin Elsbach, Berlin; Stellv. Dir. Höhn, Dir. Kleemann, Leipzig; Herm. Vorwerk, Bankier Rich. Pohl, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H. Nationale Automobil-Gesellschaft Akt.-Ges., in Berlin-Oberschöneweide, Ostendstr. 1–5. Gegründet: 10./10. 1912 mit Wirkung ab 1./7. 1912; eingetr. 26./11. 1912. Firma bis 26./2. 1915: Neue Automobil-Ges., A.-G. Gründer siehe Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung, Vertrieb u. sonst. Verwendung von Masch., Apparaten u. Werkz. sowie von Bestandteilen u. Zubehörstücken solcher, namentlich von Kraftfahrzeugen aller Art. Entwicklung: 1916 Aufnahme der Fabrikation von Flugzeugmotoren. 1921 Aufnahme des Baues von Eisenbahn-Triebwagen mit Explosionsmotoren. Das Triebwagengeschäft wurde 1925 einer Spezialfirma für Triebwagenbau, welcher die AEG u. die Deutschen Werke Kiel angehören, gegen Gewinnbeteiligung überlassen. Zur Vereinfachung des Fabri- kations-Programms und zur Erleichterung und Verbilligung des Vertriebes der Waren hat die Ges. gemeinschaftlich mit der Hansa Lloyd Werke A.- G. in Bremen und den Brennabor-Werken in Brandenburg eine Verkaufsgesellsch. gegründet unter der Firma Gemeinschaft Deutscher Automobil-Fabriken G. m. b. H. mit einem St.-K. von M. 300 000, von dem jede der drei beteiligten Ges. ein Drittel übernommen hat. Ferner ist die Ges. Mitgl. der Vereinig. von Nutzkraftwagenfabriken; Zweck dieser Vereinigung ist, durch Festlegung von Mindestpreisen die gegenseitige ungesunde Preisunterbietung aus- zuschalten. Im Dez. 1926 wurde mit den Siemens-Schuckertwerken ein Vertrag geschlossen, auf Grund dessen die Ges. die bisher von den Siemens-Schuckertwerken betriebene Fabrikat. der Protos-Wagen übernahm. Die Siemens-Schuckertwerke werden in Zukunft ihre Ver- kaufsorganisation im In- u. Auslande für den Vertrieb der Wagen der N. A. G. zur Verfüg. stellen. Für die Durchführung dieser Transaktion übernahmen die Siemens-Schuckertwerke RM. 2 000 000 neue Aktien der N. A. G. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927, Besitztum: Das Fabrik-Grundst. der Ges. in Berlin-Oberschöneweide, Ostendstr. 1–5, dessen Rückseite an der Spree liegt, hat eine Grösse von 68 571 qm. Ausserdem bes. die Ges. an der Waldowstr. ein weiteres 17 397 qm grosses Grundstück u. in Karlshorst ein Beamtenwohnhaus auf einem Grundst. von 4400 qm. Von dem Fabrik-Grundstück sind insgesamt 22 866 qm massiv bebaut, darunter Fabrik u. Verwaltungsgebäude mit einer nutzbaren Fläche von zus. 68 350 qm, grosse Maschinenhalle, Schmiede- u. Rahmenbau, Reparaturabteilung, Benzinanlage. Weitere 9490 qm werden durch Holzbauten eingenommen, die Reparaturabteil., Fahrabteil. usw. enthalten. Die für die Fabrikation gebrauchte elektr. Kraft liefern die Städtischen Elektrizitätswerke u. eine Dieselmotor-Anlage für etwa 280 Kw Leistung. Der Aufnahme, Verteilung u. Umformung des hochgespannten Drehstroms dienen eine Hauptstation u. 7 Unterstationen, eine Umformeranlage für Gleichstrom nebst Akku- mulatorenbatterie für die Notlichtanlage, 21 Transformatoren von je 200–250 KVA Gesamt- ileistung. Insgesamt sind etwa 1800 Motoren mit einer Durchschnittsleist. von je 3–15 PS m Betriebe, ferner 17 Lasten- u. Automobilaufzüge von 1000–6000 kg Tragkraft, 2 Pers.- Aufzüge von 150–300 Kg Tragkraft, eine Späne-TFransportanlage u. verschiedene kleinere Laufkräne. Fabrik- u. Verwalt.-Räume haben zu Heizungszwecken eine Niederdruckwarm- wasseranlage mit Pumpenbetrieb, zu der 13 Gegenstromgliederkessel mit je 40 qm Heizfläche gehören. Die übrigen Werkstätten, die Maschinenhalle, Reparaturwerkstatt usw. haben 7 weitere Niederdruckkessel mit je 40 qm Heizfläche. Ausserdem dienen dem Betriebe noch 3 Hochdruckkessel von zusammen etwa 235 qm Heizfläche. Zahl der Angestellten rd. 350, der Arbeiter rd. 1600. Kapital: RM. 12 Mill. in 8000 Akt. zu RM. 500, 4000 Akt. zu RM. 240, 5000 Akt. zu RM. 120 u. 161 000 Akt. zu RM. 40. Urspr. M. 7 Mill., die die AEG. bis auf 4 Stück zeichnete. Erhöht 1918 um M. 3 Mill., 1919 um M. 1 500 000, 1920 um M. 8 500 000 u. um M. 10 Mill. Weitere Erhöh. 1921 um M. 15 Mill., lt. G.-V. v. 8./2. 1923 um M. 55 Mill. in 4000 St.-Akt. zu M. 6000, 5000 zu M. 3000, 6000 zu M. 1000 u. 10 000 Vorz.-Akt. zn M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923; M. 15 Mill. St.-Akt. angeb. zu 750 % £ 200 % Steuer im Verh. 3: 1. Die Vorz-Akt. sind mit 6 % Vorz.-Div. u. 6 fach. Stimmr. ausgest., zu 120 % rückz. u. von der AEG. zu 100 % übern. Zwecks Stärkung der Betriebsmittel Erhöhung laut a o. G.-V. v. 20./12. 1923 um M. 110 Mill. in 110 000 St.-A. zu M. 1000, davon M. 19 350 000 angeb. im Verh. 3: 1 zu GM. 5. Lit. a. o. G.-V. v. 6./11. 1924 Zus. legung von M. 210 Mill., nach Einzieh. von M. 10 Mill. Vorz.-Akt. also von verbleib. M. 200 Mill. auf RM. 8 Mill. im Verh. 25: 1 in 161 000 St.-Akt. zu RM. 40, 5000 St.-Akt. zu RM. 120 u. 4000 St.-Akt. zu RM. 240. Lt. G.-V. v. 9./5. 1925 Erhöh. um RM. 2 Mill. in 4000 Akt. zu RM. 500, div.-ber. ab 1./1. 1925, übern. von Konsort., angeb. im Verh. 4: 1 zu pari. Dieselbe * ― ――― == 3