2470 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Orionette Akt.-Ges. für Motorfahrzeuge in Berlin SO. 26, Oranienstr. 6. Die G.-V. v. 17./3. 1927 beschloss Anderung der Firma in „Orionette A.-G.“ Gegründet: 31./10. 1921; eingetr. 30./11. 1921. Firma bis 25./1. 1923: Orion A.-G. für Motorfahrzeuge. Gründer siehe Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Motorfahrzeugen (, Orionette-Motorräder“) u. Zubehör- teilen. Die Ges. ist berechtigt, sich an gleichen oder ähnl. Unternehm. in jeder zulässigen Art zu beteiligen. Die Gesellschaft hat im Jahre 1925 die Motorradfabrikation eingestellt. Das der Ges. gehörige Fabrikgebäude in Berlin, Oranienstrasse 6, wurde für Mietzwecke eingerichtet u. ausgebaut, u. es gelang, fast sämtliche Räume zu vermieten. Die Ges. hofft, aus der Miete nicht nur die Zinsen für das aufgenommene Darlehen von RM. 250 000 u. die Ver- waltungskosten zu decken, sondern auch die Schulden abzudecken. Nebenbei rechnet die Verwaltung auch mit Einnahmen aus dem Verkauf von Orionette-Motorrädern. Das An- gebot in Orionette-Motorrädern ist bisher nicht eingestellt, da die Möglichkeit zur Lieferung von anderer Seite, der die Modelle übergeben sind, gegeben ist. Kapital: RM. 20 000 in 20 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 25./1. 1923 um M. 15 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1923 um M. 80 Mill. auf M. 100 Mill. Die neuen Akt. sind div.- ber. ab 1./10. 1923 u. wurden vom Bankhaus Louis Michels übern. u. den bisher. Aktion. angeb. im Verh. 1: 1 zu GM. 1.10 plus Kosten-Pauschale. Die G.-V. v. 5./2. 1925 beschloss Umstellung von M. 100 Mill. auf RM. 600 000 (166¾: 1). Lt. G.-V. v. 17./3. 1927 Herabsetz. des Kap. auf RM. 20 000 in 20 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1926: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. * Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., besondere Rückl., Gewinn- anteile an Vorstand u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem feste jährl. Vergüt. von RM. 250 für jedes Mitgl., der Vors. RM. 500), Überrest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Kassa 83, Postscheckguth. 117, Bankguth. 168, Debit. 9376, Grundst. 600 000, Inv. 1181, Verlust 446 753. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 100 000, Hyp. 250 000, Kredit. 1194, Rückstell. 10 216, Aufwert. 96 270. Sa. RM. 1 057 681. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 346 299, Abschr.-Inv. 168, Liqu.-Kosten 10 531, Aufwert. 96 270. – Kredit: Überbez. Steuern aus den Vorjahren 6515, Verlust 446 753. Sa. RM. 453 269. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 22, Potscheckguth. 2, Bankguth. 344, Debit. 7625, do. 5585, Grundst. 487 960, Inv. 1181, Verlust 582 527. – Passiva: A.-K. 600 000, Hyp. 250 000, Aufwert.-Schulden 224 669, Rückstell. 10 579. Sa. RM. 1 085 249. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 446 753, Abschr. auf Grundst. gegen- über Einheitswert 112 040, Aufwert.-Hyp. 128 399. – Kredit: R.-F. 100 000, aus Liqu. 1873, Haus-K. 2792, Verlust 582 527. Sa. RM. 687 193. Dividenden: 1921/22–1925/26: 10, 5000, 2, 0, 0 %. 1926 (3 Mon.): 0 %. Kurs Ende 1926: Freiverkehr Berlin; – %. Direktion: Rich. Kottke. Aufsichtsrat: Vors. Dr. rer. pol. Paul Gerstner, Bücherrevisor Thun, Berlin; Bergwerks- Dir. Anton Mies, Bobreck, O.-S.; Bank-Dir. Alfred Daus, B.-Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 3 Panzerkassen-Aktiengesellschaft in Berlin W. 35, Potsdamerstr. 30. Gegründet: 8./8. bzw. 24./10. 1921; eingetr. 19./11. 1921. Gründer u. Einbringungswerte S. Jahrg. 1922/23. Firma bis 12./8. 1925: Hermann Arnheim-Akt.-Ges. I.tt. G.-V. v. 2./5. 1923 erfolgte der Abschluss eines Interessengemeinschaftsvertrages mit der Panzer-A.-G. in Berlin. Beide Firmen schliessen sich zusammen derart, dass Panzer die kleinere Werksanlage auf 10 Jahre auf Grundlage der Vorschriften des Reichsmietengesetzes 10 % Zuschlag pachtet u. die Vorräte, Mobil. erwirbt für eine Summe, die einer 4 % Verzins. des Goldwertes, gemessen an dem Dollarkurs, gleichkommt. Die Arnheim A.-G. behielt ihre eigene Organisation u. Namen. Zweck: Herstellung, Kauf u. Verkauf von Geldschränken, Tresors, Tresoranlagen, feuer- u. diebstahlsicheren Kassetten, Kunstschlössern usw. Kapital: RM. 200 000 in 4000 Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 4 Mill. in 4000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %, umgestellt lt. G.-V. v. 23./1. 1925 von M. 4 000 000 auf RM. 200 000 (20: 1) durch Abstempel. der Aktien von M. 1000 auf RM. 50. Die Aktien waren zwecks Abstempel. auf RM. 50 u. auf die neue Firma Panzerkassen-Aktiengesell- schaft bis 15./11. 1925 bei dem Bankhaus Braun & Co. in Berlin einzureichen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. 41 085, Geb. 98 860, Aufwert.-K. 116 659, = Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 116 659, Rückstell. für Aufwert. 30 000, Sa. RM. 59.