il * ――――― Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 2483 Gewinn- n. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Grundst. u. Geb. 6514, Gewinn 565. – Kredit: Gewinnvortrag 221, Rohgewinn 6858. Sa. RM. 7080. Dividenden 1913–1926: 0, 0, 5, 10, 14, 15, 15, 2, ?, 0, ?, 0, 0, 0 %. Direktion: Martin Frank. 3 „ Vors. Fabrikbes. Ernst Nier, Fabrikbes. J. M. Ehmer, Fabrikbes. Erich Nier, eierfeld. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Schwarzenberg-Beierfeld: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Dürkoppwerke Akt.-Ges. in Bielefeld, Nicolaus Dürkoppstr. Gegründet: 16./3. 1889 durch Übernahme der Fabrik Dürkopp & Co. für M. 2 250 000. Firma bis 30./1. 1913: Bielefelder Maschinenfabrik vormals Dürkopp & Co. in Bielefeld.) Zweck: Weiterführung, Ausdehnung u. Nutzbarmachung der früher von der Firma Dürkopp & Co. betriebenen u. die Erwerbung, die Einrichtung u. der Betrieb anderer gewerblicher Unternehmungen, wie auch jede Art Beteiligung an solchen. – Erzeugnisse: Nähmasch., Spezialnähmasch., Fahrräder, Personen-su. Lastkraftwagen. Giessereierzeugnisse: Grauguss, Metallguss, Aluminiumguss, Spezialguss jeder Art. Besitztum: Die Ges. besitzt eigene Fabrikanlagen in Bielefeld u. Berlin-Reinickendorf- Ost, ausserdem in gemieteten Räumen Verkaufsabteilungen u. Reparaturwerkstätten in Berlin (Rungestr. 27, Schifftbauerdamm 35/37 u. Ausstellungsraum Unter den Linden 48/49), Breslau, Chemnitz, Dortmund, Dresden, Eisenach, Erfurt, Frankfurt a. M., Hamburg, Köln, Königsberg, Leipzig, Magdeburg, München, Neuss, Stuttgart, Zürich. Die Hauptwerke liegen inmitten der Stadt Bielefeld am Schillerplatz auf einem Grund- stück von 70 000 qm, wovon 48 000 qm mit massiven Gebäuden bebaut sind. Sie umfassen hauptsächlich Schlossereien, Drehereien, Fräsereien, Lackiererei, Vernickelungsanstalt, Kugel- u. Rollenlagerfabrikation, Tischlerei, Karosseriefabrik, Kühlerbau, Motoren- u. Getriebebau, Motorwagenmontagehallen u. Reparaturwerkstätten. Zum Antrieb der Maschinen werden 2200 PS von einem Turbodynamo erzeugt. Ungefähr 1¼ km entfernt befindet sich auf einem 36 000 qm grossen, an der Jöllen- beckerstrasse gelegenen Grundstück, wovon etwa 16 000 qm überbaut sind, die Eisengiesserei mit ihren Abteilungen, Graugussgiesserei, Metallgiesserei, Rohrzieherei, Hammerwerk u. zugehörigen Nebenbetrieben. Die Graugussgiesserei hat eine tägliche Leistungsfähigkeit von ca. 30 000 kg. Sie ist für Hand- u. Maschinenformerei eingerichtet, die grossen Form- maschinen werden hydraulisch betrieben. Der Antrieb erfolgt durch 2 getrennte Kolben- dampfmaschinen von 340 PS. Die Giesserei arbeitet hauptsächlich für den eigenen Bedarf, doch wird auch ein erhebliches Quantum für fremde Rechnung hergestellt, wobei besonders Werkzeugmaschinen- u. Nähmaschinenguss sowie hochwertiger Zylinder-u. Kompressoren- guss, ferner Spezialguss, Metaliguss u. Aluminiumguss jeder Art in Frage kommen. Des- gleichen werden Hammerwerkserzeugnisse jeder Art auch für fremde Kundschaft hergestellt. In Bielefeld besitzt die Ges. noch Grundstücke von 37 000 qm, von denen 1100 qm mit Wohngebäuden bebaut sind. In dem 7 km nordöstlich von Bielefeld liegenden Brake besitzt die Ges. einen un- mittelbar am Bahnhof der Köln-Mindener Eisenbahn gelegenen zus.hängenden Grund- komplex von 180 000 qm, der zum Teil als Siedlung für Angestellte u. Arbeiter ausgebaut ist. Der Rest ist verpachtet u. steht gegebenenfalls für eine spätere Vergrösserung der Betriebsanlagen zur Verfügung. Die in Reinickendorf-Ost befindliche Zweigniederlassung dient ausschliesslich der Erzeugung von Lastkraftwagen. Dieses Werk befindet sich auf einem 12 000 qm grossen Grundstück, von dem 6300 qm bebaut sind. Zum Antrieb der Maschinen dient eine Dampfmaschine von 250 PS. Die Ges. stellt die meisten für die Erzeugung notwendigen Teile in den eigenen Werkstätten her, so dass sie von Spezial- fabriken so gut wie unabhängig ist. Der gesamte Maschinenpark beträgt etwa 5500 Stück. Kapital: RM. 7 055 000 eingeteilt in RM. 6 000 000 St.-Akt. in 40 000 St.-Akt. zu RM. 150 u. RM. 1 050 000 Vorz.-Akt. in 15 000 Vorz.-Akt. zu RM. 60, 7500 Vorz.-Akt. zu RM. 20 (Em. 1921) u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1 (Em. 1923). Die Vorz.-Akt. beider Ausgaben haben in sleichem Range Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahlungsverpflicht.; ferner erhalten die Vorz.-Akt. Ausgabe 1921 für jedes Prozent Gewinnanteil, das über 10 % hinaus auf die St.-Akt. enfällt, ½% % weiteren Gewinnanteil mit der Massgabe, dass diese Mehrdiv. höchstens 2 % betragen darf. Die Vorz.-Aktien beider Ausgaben können mittels Auslosung, Gesamtkündigung, Ankaufs oder in ähnlicher Weise eingezogen werden. Erfolgt die Ein- ziehung im Wege der Auslosung, so sollen in einem Geschäftsj. nicht weniger als 1 % u. nicht mehr als 20 % des urspr. Betrages der Vorz.-Aktien der betreffenden Ausgabe getilgt werden. Die auf Grund von Ausl. einzuzieh. Vorz.-Akt. werden durch das Los bestimmt u. deren Nummern wenigstens einen Monat vor dem Rückzahl.-Termin in den Gesellschafts- blättern bekanntgemacht. Die Rückzahlung erfolgt zum Nennbetrage, abzüglich etwa nicht geleisteter Einzahl., zuzügl. 6 % Stück-Zs. u. etwa rückständ. Div. sowie eines Aufgeldes, das sich bei den Vorz.-Akt. Ausgabe 1921 auf 20 %, bei denen der Ausgabe 1923 auf 15 % beläuft. Zu der Einzieh. der Vorz.-Akt. Ausg. 1923 bedarf es ausser dem Beschlusse der 156*