2510 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Aufsichtsrat. Komm.-Rat Andreas Glas, Frau Elise Glas, München; Dir. Otto Weber, München; Dir. Dr. Deubert, Neunkirchen (Saar); Dir. Paul Raabe, Pasing; Dir. Wolfgang Demmelmaier, Dingolfing. Zahlstelle. Ges.-Kasse. E. Th. Noack, Akt.-Ges., Dortmund, Hansemannstr. 3. Gegründet: 9./10. 1923; eingetr. 20./11. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925. Zweck: Fabrikation u. der Vertrieb von Eisen- u. Stahlerzeugnissen aller Art sowie die Beteilig. an u. der Erwerb von Unternehm. aller Art, die auf die Fabrikation, Lagerung, den Absatz u. die Beförderung derartiger Erzeugnisse gerichtet sind. Kapital: RM. 60 000 in 600 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 6 Mill. in 6000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 10 000 %. Die G.-V. v. 30./7. 1925 beschloss Umstell. von M. 6 Mill. auf RM. 60 000 in 600 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 194, Debit. 31 281, Eisen 5105, Mobil. 4432, Übernahme 15 000, Verlust 25 704. – Passiva: A.-K. 60 000, Kredit. 20 941, Ern.-R.-F. 777. Sa. RM. 81 718. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehälter usw. 28 307, Abschr., Mobil. 777. – Kredit: Bruttogewinn 27 950, Verlust 1134. Sa. RM. 29 084. Dividenden 1924–1926: 4, 0, 0 %. Direktion: Obering. Edgar Noack. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. jur. Eugen Noack, Kaufmann Erich Noack, Opladen; Frau Friedchen Noack, Dortmund. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Akt.-Ges. für Cartonnagenindustrie in Dresden-Loschwitz, Dresden-N. 6, Bautznerstr. 116. (Börsenname: Cartonnagen Loschwitz). Gegründet: 11./2. 1889. Fabriken in Dresden-Loschwitz, Berlin-Schöneberg, Cuxhaven, Erfurt, Leipzig-Engelsdorf, Lübeck, Meissen, München, Penzig u. Weisswasser i. Schles. Vier der Zweigniederlassungen firmieren: Vereinigte Graba- u. Schregerwerke, Inhaberin A.-G. für Cartonnagenindustrie, Meissen; Fr. Ewers & Co. in Lübeck; Akt.-Ges. für Carton- nagenindustrie Fil. Berlin; Hugo Aurig G. m. b. H., Engelsdorf b. Leipzig. Zweck: Betrieb von Kartonnagen-, Blechemballagen- u. Masch.-Fabriken, die Fabrikation verwandter Erzeugnisse u. der Handel mit solchen sowie der Erwerb, Betrieb u. Verkauf von Fabrikationsanlagen aller Art u. von Anteilen derartiger Unternehm. Die Ges. darf im In- u. Ausland überall Zweigniederlass. errichten, sich auch an industr. u. kaufm. Unternehm. aller Art in jeder Form beteiligen. In den Betrieben in Loschwitz, Leipzig u. Schöneberg werden Kartonnagen u. Wellpappe, in Lübeck Blechemballagen, Gummidichtungs- ringe u. Masch. zur Bearbeit. von Blech, in Meissen Blechemballagen u. Masch. zur Bearbeit. von Pappe, in Penzig u. Weisswasser Wellpappe, in Cuxhaven Fischdosen, in München u. Erfurt Wellpappe u. Kartonnagen hergestellt; ferner werden fabriziert Dresdener Scheiben für die Armee. Besitztum: Eig. Anlagen besitzt die Ges. in Loschwitz, Lübeck u. Meissen, Cuxhaven, Erfurt u. Weisswasser sowie in Berlin-Schöneberg, deren Grundbesitz aus ca. 37 000 qm be- bauter u. ca. 51 500 qm unbebauter Fläche besteht. Die übrigen Betriebe befinden sich in gemieteten Räumen. An Betriebsmasch. werden 8 Dampfmaschinen mit insges. 437 PS. u. 23 Kessel mit 773 qm Heizfläche u. 140 direkt am Stromnetz angeschlossene Elektro- motoren mit 1089 PS verwendet. Die Blechemballagenwerke arbeiteten zusammen mit 39 Schnellpressen. Durchschnittlich 2400 Angestellte u. Arbeiter. Entwicklung: 1919/22 weiter grösserer Ausbau der Meissener Maschinenbau-Abteilung. Die Gesellschaft hat in München in einem gemieteten Fabrikgebäude eine Kartonnagen- und Wellpappenfabrik errichtet. Ausserdem wurde ein grösserer Teil der Aktien der Vereinigte Eschebachsche Werke A.-G., der Freiberger Papierfabrik A.-G. Weissenborn und der Danziger Verpackungsindustrie A.-G. erworben. 1921/22 Erwerb der Hanauer Blechwarenfabrik Eduard Weiss und eines Fabrikgrundstückes in Weisswasser; 1922/23 Erwerb eines Fabrikgrundstückes mit Wohngebäude in Erfurt. 1925 wurde das Fabrik- anwesen der Niederlassung Hanau verkauft. Die dabei freigewordenen Maschinen wurden nach Cuxhaven überführt, wo sie bei Einricht. einer neuen Zweigfabrik mit Ver- wendung fanden. Für diese neue Cuxhavener Niederlass., die besonders der Herstell. von Fischdosen dient, wurden im Cuxhavener Fischhafen-Gebiet auf langjährig erpachtetem, staatl. Gelände mit Gleisanschluss grössere Fabrikgebäude käuflich erworben u. für die Zwecke der Ges. ausgebaut. Im Jahre 1926 wurde der Fa. Ver. Eschebach'sche Werke A.-G., von deren A.-K. die A.-G. für Cartonnageindustrie Ende 1926 mehr als 40 % besass, eine Fusion angeboten, die aber nicht zustande kam. Anfang 1927 hat die A.-G. für Carton- nagenindustrie einen weiteren Posten von Akt. der Ver. Eschbach'sche Werke A.-G. er- worben, so dass sie jetzt die absolute Mehrheit von Stamm.- u. Vorz.-Akt. dieses Unternehm.