―― Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 2535 Geiselgasteig b. München; Gemeindevorst. Büsing, Einswarden; Dr. jur. Greve, Kl.-Flott- beck b. Hamburg; Marinebaumeister a. D. Krüger, Osterholz-Scharmbeck; vom Betriebs- rat: Carl Seebers. Heinrich Luttmann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen, Wesermünde: Reichsbank; Bremen, Nordenham: Commerz- u. Privatbank. Gebrüder Demmer Akt.-Ges. in Eisenach, Wörthstr. 37/39. Gegründet: 18./4. 1907 mit Wirkung ab 1./5. 1906; eingetr. 3./5. 1907. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Zweck: Herstellung, Vertrieb und Veräusserung von Erzeugnissen der Metallindustrie, im besonderen Herstellung und Vertrieb von Kochherden, Kochanlagen für Massenverpflegung, Schiffskochanlagen, Heizungsanlagen, Oefen, Viehfutterdämpfern u. Backöfen, sowie Erwerb u. Veräusser. von einschlag. Patenten u. Grundbesitz, insbes. Fortführ. der früh. off. Handels-Ges. Gebr. Demmer. Besitztum: Das Fabrikgelände in Eisenach umfasst 33 619 qm, wovon 14 085 qm mit Fabrik- u. Wohngebäuden bebaut sind; die übrigen 19 534 qm dienen zum kleineren Teil zur Lagerung von Rohmaterialen, während der grössere Teil dazu bestimmt ist, spätere Erweiterungen der Werkanlagen zu ermöglichen. Ausserdem besitzt die Ges. in Eisenach 3 Grundstücke mit zus. 575 qm Grundfläche, auf denen 3 Wohnhäuser errichtet sind. Die Fabrikanlagen bestehen aus zwei durch die Bahnlinie getrennten Werken und zwar dem alten Werk, umfassend das Verwaltungsgebäude. die mechan. Werkstätten, Emaillierwerk, Presserei, Schleiferei, Modelltischlerei, Galvanisierungsanstalten, sowie die Eingangs- und Ausgangs- magazine und das Hauptlagergebäude für fertige Waren, und dem neuen Werk, in dem die Eisengiesserei, eine grosse Montagehalle und ein die Stallungen enthaltender Wirtschaftshof untergebracht sind. Die erforderliche Energie wird von der benachbarten Überlandzentrale bezogen. Beschäftigt werden etwa 480 Angestellte u. Arbeiter. Die Ges. ist Mitglied des Verbandes deutscher Herdfabrikanten in Hagen i. W., des Grosskochanlagenverbandes in Berlin, des Verbandes deutscher Gasherdfabrikanten in Berlin, des Verbandes der Deutschen Landmasch.-Industrie in Berlin, des Verbandes der Central- heizungs-Industrie in Berlin. Kapital: RM. 1 105 000 in 22 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 500 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 10. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Divid. von 6 % (Max.) mit Nachzahlungsverpflicht. u. im Falle der Liquid. der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedigung zu 100 % vor den St.-Akt. Sie können durch Beschluss der Gen.-Vers. zu 100 % gekündigt werden. Von den St.-Akt. sind RM. 328 050 Vorrats-Aktien. Urspr. M. 695 000. Erhöht 1920 um M. 705 000, 1921 um M. 600 000, 1922 um M. 3 000 000 u. lt. G.-V. v. 8./1. 1923 um M. 6 600 000 in 6000 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. (Bank für Thüringen) übern., davon M. 5 000 000 angeb. 1: 1 zu 500 %. Die G.-V. v. 6./10. 1923 beschloss Erhöh. von M. 11 600 000 auf M. 22 600 000, Bezugsrecht im Verh. 3: 1 zu 300 000 %. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 22 600 000 auf RM. 1 105 000 durch Herabsetz. der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 50 u. der bisher. 600 Vorz.-Akt. von M. 1000 auf 500 Stück zu je RM. 10, auf letztere waren noch GM. 4937 nachzuzahlen, da die Vorz.-Akt. nur einen GM.-Einzahl.wert von GM. 63 hatten. Hyp.-Anleihe: M. 1 500 000 in 5 % Obl. von 1921, begeben an die Bank für Thüringen) u. von dieser freihändig verkauft. Lt. Angeb. der Ges. vom März 1924 wurden je M. 5000 nom. Obl. umgetauscht gegen M. 1000 nom. St.-Akt. der Ges. Lt. Bilanz am 31./12. 1925 noch ein aufgewerteter Betrag von RM. 25 800 im Umlauf. Stücke zu PM. 500 zwecks Bar- ablösung gekündigt zum 1./7. 1926. Rückzahlungsbetrag RM. 5.50 zuzügl. RM. 0.25 Zs. für 1926. Die Stücke zu PM. 1000 werden auf RM. 10 abgestemp. u. ein Spitzenbetrag von RM. 1 zum 1./7. 1926 in bar abgelöst. Gleichzeitig Zahlung von 2 % Zs. für 1925 u. 3 % Zs. für 1926 mit RM. 0.50. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 50 St.-Akt. = 1 St.; je RM. 10 Vorz.-Akt. = 30 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des Grundkapitals, dann die von der G.-V beschlossenen besond. Abschr. u. Rückl., vom verbleib. Reingewinn 4 % Div. an Vorz.-Akt u. St.-Akt., davon 10 % Gewinnanteil A.-R. (ausser fester Vergüt. von M. 6000), Rest zur Verfügung der G.-V. mit der Einschränkung jedoch, dass die Vorz.-Akt. an der Verteilung des Reingewinnes nur bis zu 6 % unter Einschluss der bereits erwähnten 4 % teilnehmen. Soweit bei einzelnen Gewinnverteilungen ein Gewinn von 6 % zu verteilen nicht möglich war, nehmen die Vorz.-Akt. bei späteren Gewinnverteilungen auch über das Mass von 6 % solange teil, bis der frühere Ausfall gedeckt ist. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst., Geb. 861 000, Masch., Werkz., Anlagen 99 900, Modelle, Patente 8501, Kassa, Wechsel, Wertp. 66 818, Warenvorräte, Rohstoffe 604 283, Debit. 656 083. – Passiva: A.-K. 1 105 000, Hyp., Schuldverschr., Rückstell. u. Sicherungen 384 345, Rückl. 155 385, Kredit. 540 955, Betriebsüberschuss 110 899. Sa. RM. 2 296 586. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk., Abschr. 960 719, Reingewinn 110 899. Sa. RM. 1 071 619. – Kredit: Rohgewinn RM. 1 071 619.