2540 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Dividenden 1916/17–1925/26: 10, 8, 5, 15, 25, 100, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Hans Walz, Dipl.-Ing. Karl Martell Wild, Stuttgart. Aufsichtsrat: Vors. Dr.-Ing. h. c. Rob. Bosch, Rechtsanw. Dr. Paul Scheuing, Prof. Dr.-Ing. h. c. R. Striebeck, Stuttgart. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rohleder & Ehninger, Akt.-Ges. in Liqu. in Feuerbach(Wuürt:.). Gegründet: 30./12. 1920; eingetr. 23./3. 1921. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Die G.-V. v. 12./3. 1927 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Dir. Hermann Thalmessinger, Stuttgart. Der Status per 12./3. 1927 schliesst mit einem Verlust von RM. 1 006 696. Für den Niedergang machte der Liquidator in erster Linie den früheren Vorstand verantwortlich, dessen Entnahmen von über RM. 200 000 im Laufe von 3 Jahren in keinem Verhältnis zum Umfange des Geschäfts u. der seit Jahren schwierigen Lage gestanden seien. Es wurde beschlossen, gegen den früheren Vorstand Regressklage zu erheben u. gleichzeitig bei der Staatsanwaltschaft Anzeige zu erstatten. Zweck: Erwerb u. Fortführung der von der Firma Rohleder & Ehninger G. m. b. H. in Feuerbach betriebenen Kesselfabrik, Apparatebau, Blechschweisserei u. Verzinkerei. Kapital: RM 650 000 in 1300 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 2 500 000 in 2500 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 19./5. 1922 erhöht um M. 2 500 000 in 2500 Aktien. Div.-Ber. ab 1./1. 1922, ausgegeben zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./7. 1923 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien, zu pari begeben. Lt. Reichsmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 6 500 000 auf RM. 650 000 in 1300 Akt. zu RM. 500 umgestellt. Liquid.-Eröffnungs-Bilanz am 12. März 1927: Aktiva: Anlagewerte 507 000, Kassa 39, Schuldner 215 258, Verlust 1 006 695. – Passiva: A.-K. 650 000, Verpflicht. aller Art 1 078 994. Sa. RM. 1 728 994. Dividenden 1921–1926: 0, 30, 0, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Prokurist Adolf Möller, Stuttgart; Konrad Haller, Feuerbach; Heinrich Schwarzschild, Stuttgart. Reichelt-Metallschrauben-Akt.-Ges. in Finsterwalde, Bismarckstr. 9. Gegründet: 3./4. 1900 mit Wirk. ab 1./1. 1900; eingetr. 16./5. 1900. Sitz bis 22./3. 1905 in Berlin. Zweck: Herstell. von Metallfabrikaten aller Art, insbes. von schwarzen u. blankbearbeiteten Metallschrauben, Muttern, Facons u. präzis gezogenen Profilen, sowie von Apparaten u. Masch., insbes. Fortführ. der seit 1870 unter der Fa. F. J. Reichelt Metallschraubenfabrik u. Facon- dreherei in Berlin u. Finsterwalde betriebenen Fabriken. –— Fabrikate: Herstell. blanker Schrauben u. Muttern u. der Nebenfabrikat. Zieherei, Glühanlage, Härterei, Schraubendreherei für Hand- u. automat. Betrieb, Facondreherei, Werkzeug- und Masch.-Bau; letzterer dient für Reparaturzwecke u. Neubau der Arbeitsmaschinen, Vernickelei, Tischlerei. Besitztum: Das Werk in Finsterwalde, unmittelbar am Bahnhof, mit Geleisanschluss ca. 131 900 qm. An Gebäuden sind vorhanden: Wohngebäude, 1 Verwalt.-Gebäude, 1 Kraft- u. Lichtzentrale, 1 Kesselhaus mit 4 Kesselgruppen, 1 Maschinenhaus mit 2 Dampfturbinen von je 1000 PS, bebaute Arbeitsräume ca. 35 000 qm, ferner Kohlensilo, Lager, Schuppen usw. – Arbeiterzahl 1000 Mann. Kapital: RM. 3 424 000 in 34 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 6000 Vorz.-Akt. zu RM. 4. Diese sind im Besitz der Deutschen Bank u. bis 1931 gesperrt. Urspr. M. 2 100 000, erhöht 1920 um M. 2 100 000, 1921 um M. 4 200 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1922 um M. 6 000 000 in 6000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Vorz.-Akt. mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. seit 10./4. 1923 vierfach. Stimmrecht zu pari begeb. u. mit 110 % ab 1./1. 1932 rückzahlbar. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1923 um M. 25 600 000 in 25 600 St.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. vom 10./12. 1924 von M. 40 Mill. auf RM. 3 424 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 250: 1) in 34 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 6000 Vorz.-Akt. zu RM. 4. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. bes. Abschr. u. Rückl., 6 % (Max.) Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. u. dessen Stellv. je RM. 1500), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 455 330, Geb. 1 316 000, Werkseinricht. 633 182, Lager 446 594. Kassa 4221, Wechsel u. Devisen 33 173, Wertp. 157793, Schuldner 536 577, Bankguth. 80 578, Beteil. 192 000. – Passiva: A.-K. 3 424 000, R.-F. 75 000, Delkr.-K. 80 000, noch nicht erhob. Div. 556, Gläubiger einschl. Steuern 214 007, Gewinn 61 888. Sa. RM. 3 855 451. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 463 233, Abschr. 135 111, Gewinn 61 888. – Kredit: Vortrag aus 1925 37 589, Rohgewinn 622 643. Sa. RM. 660 233. Kurs Ende 1913–1926: 207.50, 205*, –, 330, 390, 249*, 331, 538, 1255, 19 980, 12.5, 9.60, 52, 100 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1926: 15, 15, 20, 25, 25, 25 % £ M. 500, 20, 40, 40, 150, 0, 0, 6, 0 %.