Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 2549 anderen schwimmenden Geräten, Bau von Schiffsmaschinen, Schiffshilfsmaschinen, Eisen- konstruktionen, überhaupt die Ausführung aller fabrikmässigen Arbeiten des allgemeinen Maschinenbaues. Besitztum: Der Ges. gehört das im Osthafen belegene 45 000 qm. umfassende Grund- stück mit Baulichkeiten, Maschinen u. sonstigen Anlagen. Kapital: RM. 400 000 in 100 Akt. zu RM. 500 u. 350 zu RM. 1000, übern. von den Gründern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers. im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je nom. RM. 500 A.-K. = 1 St. Direktion: Ing. E. Steinbach. Aufsichtsrat: Bankdir. Amtsrichter Meulenbergh, Bankdir. Wiglow, Geheimer Macine- baurat Erich Grundt, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schriftgiesserei D. Stempel, Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Hedderichstr. 114. Gegründet: 7./11. mit Wirk. ab 1./1. 1905; eingetr. 27./11. 1905. Gründer s. Jahrg. 1913/14. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Schriftgiessereiartikeln, Bedarfsartikeln für Buch- druckereien sowie die Herstellung der zum Betriebe der Mergenthaler Setzmasch. erforderl. Lynotypematrizen. Die Herstell. der letzteren ist der Ges. auf Grund eines mit der Mergen- thaler Setzmasch.-Fabrik G. m. b. H. in Berlin abgeschlossenen, noch eine Reihe von Jahren laufenden Vertrages für das gesamte Verkaufsgebiet der Mergenthaler Setzmasch.-Fabrik aus- schliessl. übertragen. Neuerdings ist der Betrieb auf Maschinenfabrikation ausgedehnt. Die Fabrikat. der patentierten Freilaufnabe Komet u. der Motorradbremsnabe wurde 1926 auf- gegeben. Etwa 600 Angest. u. Arb. Besitztum: Die Fabrikgrundst. liegen Hedderichstr. u. Kaulbachstr., sind 4847 qm gross u. bis auf einen Garten von 15 qm überbaut. Der Grundbesitz in Maiukur umfasst 11 895 qm, davon 5400 qm bebaut. Seit 1917 Interessengemeinschaft und kommand. Beteil. bei der Schriftgiesserei Gebr. Klingspor in Offenbach. 1918 Erwerb der Schriftgiesserei Heinr. Hoffmeister in Leipzig, jetzt dort Zweigniederlass. Beteiligungen: Die Ges. ist Mitglied des Vereins Deutscher Schriftgiessereien e. V. in Leipzig. Sie ist beteil. durch Aktienbesitz an der Ersten ungarischen Schriftgiesserei A.-G. in Budapest, ferner durch Besitz sämtl. Anteile bei der Schriftgiesserei D. Stempel G. m. b. H. in Wien. 1926 wurde in Wien gemeinschaftlich mit der Schriftgiesserei H. Berthold A.-G., Berlm die seit 1870 bestehende Schriftgiesserei Poppelbaum erworben; gleichzeitig beteiligte sich die Ges. zur Hälfte an dem Wiener Zweigunternehmen der Firma H. Berthold A.-G. Dagegen ging die Hälfte des Besitzes an Akt. der Ersten Ungarischen Schriftgiesserei A.-G. in Budapest an die Schriftgiesserei H. Berthold A.- G. über. Die Geschäfte in den öster- reichisch-ungarischen Nachfolgestaaten und den Balkanländern werden vom 1./1. 1927 ge- meinsam unter der Firma Berthold & Stempel G. m. b. H., Wien, betrieben. Kapital: RM. 2 950 200 in 24 400 St.-Akt. zu RM. 120 u. 600 Stück 6 % Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 37. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz-Div. von 6 % (Max.) in 25 faches Stimmrecht; sie können ab 1932 in St.-Akt. umgewandelt werden. Urspr. M. 1 Mill. Erhöh. 1910 um M. 300 000, 1917 um M. 140 000, 1920 um M. 1 860 000 in 1560 St.-Akt. u. 300 Stück 6 % Nam.-Vorz.-Aktien à M. 1000. Erhöht 1921 um M. 3 Mill., lt. G.-V. v. 28./4. 1922 um M. 6 300 000 in 6000 St.-Akt. u. 300 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 17./2. 1923 um M. 12 400 000 in 12 400 St.-Akt., davon 6 Mill. den alten Aktionären 2:1 zu 500 % angeb., M. 300 000 den Vorz.-Akt. unter den gleichen Beding. angeb., restl. M. 3 Mill. in einem Syndikat auf zunächst 2 Jahre gebunden. Lt. a. o. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell von M. 25 Mill. auf RM. 2 950 200 (St.-Akt. 25: 3, Vorz.-Akt. 1000: 37) in 24 400 St.- Akt. zu RM. 120 u. 600 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 37 unter Nachzahl. von RM. 0.6 je Stück. Einr.-Termin bis 25./2. 1925. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. von 1920. Ende 1926 noch im Umlauf aufgewertet RM. 2885 in Stücken zu M. 1000 und 2000 aufgewertet auf RM. 10.20 bezw. RM. 20.40. Tilg.: die Anleihe ist im Febr. 1926 zur Rückzahl. zum 1./7. 1926 gekündigt worden; es wurden gezahlt RM. 10 für je nom. M. 1000 einschl. der bis 1./7. 1926 zu zahlenden Zinsen. Für die Genussrechte der Altbesitzer wurde am 1./7. 1926 eine Barab- findung von RM. 6.80 für je nom. M. 1000 gewährt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 25 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Vorz.-Div. 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., (ausser fester Vergüt. von RM. 6000), Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 1 100 000, Masch. u. Einricht. 250 000, Mobil. u. Werkzeuge 1, Modelle u. Patente 1, Wertp. u. Beteilig. an fremden Unternehm. 762 782, Kassa 23 741, Wechsel 69 884, Aussenstände 2 565 638, Waren 1 431 326. – Passiva: A.-K. 2 950 200, Schuldverschr. 2885, Hyp. 28 946, R.-F. 642 202, a. o. Rückl.