Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 255 W. Krefft Akt.-Ges. in Gevelsberg i. W. Gegründet: 5./3. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 21./3. 1907 in Schwelm. Gründung s. dieses Handb. 1916/17. Firma bis 30./9. 1915: Gevelsberger Herd- u. Ofenfabrik W. Krefft Akt.-Ges. Zweck: Fortbetrieb der von 323 Firma „Gevelsberger Herdfabrik von W. Krefft“' in Gevelsberg betrieb. Geschäfte, nämlich Herstell. von Herden, Öfen, Koch- u. Heizapparaten aller Art sowie Herstell. u. Vertrieb von Fahrzeugen aller Art, auch Eisenbahnwaggons. Besitztum: Gesamtgrösse der Grundst. 138 000 qm. Die bebaute Fläche der Lager- gebäude beträgt ca. 7000 qm, diejenige der Fabrikgebäude ca. 35 000 qm. Die Fabrik enthält Eisengiesserei,. Vernickelei, Schleiferei, Kupferschmiede, Schreinerei, Gesenk- u. Hammer- schmiede, Presserei (mit hydraulischen Pressen), Stanzerei, 2 Emaillierwerke sowie eine Holzbearbeitungsfabrik u. Montagewerkstätten. Es sind ca. 1000 Werkzeugmasch. vorhanden, die elektr., einzeln u. in Gruppen durch Motoren mit ca. 1700 PSs angetrieben werden. Im Jahre 1924 hat die Ges. den Waggonbau aufgegeben u. nur die Waggonbeschlag- abteil. bestehen lassen. Die grosse Waggonhalle wurde für die alte Fabrikation der Ges. umgebaut, da vor allem die Giesserei bei weitem nicht mehr ausreichte, um der gegenüber der Vorkriegszeit wesentlich vergrösserten Produktion gerecht zu werden. Im Jahre 1925 zerstörte ein Grossfeuer einen Teil der Presserei u. Ende 1925 wurde das ganze Werk durch eine Hochflut unter Wasser gesetzt, was einen Schaden von mind. RM. 150 000 ver- ursachte. – Ca. 1000 Arb. u. Beamte. Die Ges. gehört dem Verband Deutscher Herd- fabrikanten. Verband Deutscher Grosskochfabrikanten u. dem Verband Deutscher Gas- kocherfabrikanten an. Kapital: RM. 2 450 000 in 20 000 St.-A. zu RM. 120 u. 1000 0 (6 %) Vorz.-A. à RM. 50. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahl.-Verpflicht.; sie Ö―1 Ö1 können vom 1./7. 1930 ab in St.-Akt. umgewandelt werden. Ab 30./9. 1915 Abstemp. der Akt. auf die neue Firma. Urspr. M. 1500 000. 1917 Erhöh. um M. 1 Mill., 1920 um M. 1 500 000, ferner Ausgabe von 1000 Vorz.-Akt. 1921 erhöht um M. 3 500 000. Lt. G. V. v. 1./3. 1923 erhöht um M. 12 500 000 in 12 500 Aktien à M. 1000, im Verh. von 1: 1 zu 500 % angeboten. Lt. G.-V. v. 15./12. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 20 Mill. auf RM. 2 400 000 (M. 1000 = RM. 120) u. des Vorzugs-A.-K. von M. 1 Mill. auf den Goldeinzahlungswert von RM. 50 000. Hypothekar-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1920, rückzahlbar zu 103 %. 3000 Stücke zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 12.36 lautend auf den Namen des Bal mer Bankvereins Hinsberg, Fischer & Comp. od. deren Order u. durch Indoss. „ Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1926 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf, ab 1./7 1926 velvtärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: zur I. Stelle auf Grundbesitz. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Im Umlauf Ende 1926: RM. 25 Kurs Ende 1921: 105 %. Eingeführt in Berlin im März 1921. Kurs Ende 1922–1925: –, 0.25 %. Notigz eingestellt. Obligationsanleihe von 1926: RM. 600 000. zur Stärkung der Betriebs- mittel. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./7.–30./6.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-A. = 1 St.; 1 Vorz.-A. = 16 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., Vors. RM. 2000), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 450 000, Geb. 570 000, Masch. 350 000, Anschlussgleis 3500, Roh-, Halb- u. Fertigfabrikate 1 132 185, Debit. 1 474 782, Eff. 1130, Bankguth. 106 769, Postscheckguth. 9307, Reichsbankguth. 188, Kassa 5411. Wechsel 43 025, Vorschüsse 7340. – Passiva: A.-K. 2 450 000, R.-F. 250 000, Oblig.-Anleihe 625 053, Krefft- Stift. 50 000, Kredit. 456 125, rückständ Div. 2016. alte u. neue Rechnung 50 334, noch zu zahlende Steuern 43 145, Gewinn 226 966. Sa. RM. 4 153 641. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 3 770 468, Abschr. 88 757, Gewinn 226 966. Sa. RM. 4 086 192. – Kredit: Fabrikationsertrag RM. 4 086 192. Dividenden: St-Akt. 1913/14–1922/23: 10, 20, 20 £ 5 % Bonus, 20, 18, 10, 15, 20, 40, 409 %: 1923 (1./7.–31./12.): 0 %. 1924–1926: 0, 7, 8 %. Bei der Div. für 1925 wurden 2 % in bar, 5 % in Vorrats-Akt. bezahlt: hierbei wurden Spitzen zum Kurse von 55 % von den Zahlstellen übernommen). Vorz.-Akt. 1920/21–1922/23: Je 6 %. 1924– 1926: Je 6 %. Kurs Ende 1913–1926: 134, 136*, –, 225, 211, 146*, 175, 354.50, 690, 7000, 8.5, 8.7, 30. 111.25 %. Notiert in Berlin. Direktion: Vors. Hugo Eicken; Kaufm. Dir. Theodor Meyer: Techn. Dir. Georg Saga, Friedr. Römheld. Prokuristen: Ewald Hochapfel, Gustayv Kalthoff. Aufsichtsrat: (Mind. 3.) Vors. Bankier Richard Pohl. Berlin; Bankier Hans Harney, Barmen; Alfred Krefft, Ruhlsdorf, Dr. med. H. Wiedner, Gevelsberg; Gen.-Dir. Hans Wolff- Zitelmann, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Barmen: Barmer Bankverein u. dessen Fil.; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H.